Elasticsearch unter Ubuntu installieren

Elasticsearch ist eine Suchmaschine, welche in vielen Lösungen zum Einsatz kommt. Seit der Lizenzänderung vor ein paar Wochen ist Elasticsearch keine freie Software mehr, wird aber trotzdem in vielen Lösungen genutzt, welche noch nicht auf eventuelle freie Forks ausgewichen sind. Soll Elasticsearch unter Ubuntu installiert werden, so kann dies über den Paketmanager installiert werden. Im ersten Schritt muss das Paket apt-transport-https nachinstalliert werden:

apt install apt-transport-https

Anschließend kann die Fremdpaketquelle hinzugefügt werden:

echo "deb https://artifacts.elastic.co/packages/7.x/apt stable main" | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/elastic-7.x.list

Diese wird benötigt, da Elasticsearch nicht in den offiziellen Paketquellen von Ubuntu enthalten ist. Damit die Installation über das Paket funktioniert, sollte der entsprechende Schlüssel hinzugefügt werden:

wget -qO - https://artifacts.elastic.co/GPG-KEY-elasticsearch | apt-key add -

Sollte beim Aufruf des Kommandos die Meldung:

E: gnupg, gnupg2 and gnupg1 do not seem to be installed, but one of them is required for this operation

erscheinen, muss das entsprechende Paket nachinstalliert werden:

apt install gnupg2

Anschließend kann Elasticsearch installiert werden:

apt-get update && sudo apt-get install elasticsearch

Standardmäßig ist Elasticsearch nach der Installation nur über den Localhost am Port 9200 erreichbar. Um dies zu ändern, muss die Konfiguration angepasst werden. Diese befindet sich im Ordner /etc/elasticsearch/ – sollen hier Änderungen vorgenommen werden, sollte die entsprechende Dokumentation zurate gezogen werden.

Thunderbird-Log unter macOS erzeugen

Für die Suche nach einem Problem mit einem IMAP-Server wollte ich unter anderem das Log des Mail-Clienten sehen. In meinem Fall ist dies Thunderbird. Thunderbird ist in der Lage Log-Dateien zu schreiben. Allerdings müssen dafür im Terminal unter macOS einige Umgebungsvariablen gesetzt werden:

export MOZ_LOG=POP3:4,IMAP:4,SMTP:4
export MOZ_LOG_FILE=~/thunderbird.log

Anschließend kann Thunderbird über das Terminal gestartet werden:

/Applications/Thunderbird.app/Contents/MacOS/thunderbird-bin

Während der Ausführung schreibt Thunderbird die entsprechenden Ereignisse in die konfigurierte Log-Datei.

550-Inconsistent/Missing DNS PTR record

Beim Senden einer Mail an eine Mail des Anbieters Freenet erhielt ich vom Mailserver folgende Antwort:

host emig.freenet.de[2001:748:100:40::8:115]
said: 550-Inconsistent/Missing DNS PTR record (RFC 1912 2.1)
(example.org) 550 [2001:db8:a0b:12f0::1]:34865 (in reply to RCPT TO command)

Der PTR Resource Record, auf den hier verwiesen wird, ist ein wichtiges Element für Durchführung von Reverse DNS-Abfragen. Für die IPv4- und die IPv6-Adresse des Servers hatte ich einen solchen Eintrag gesetzt. Deshalb war ich etwas verwundert, dass diese Meldung gesendet wurde. Bei der Nachforschung stellte ich dann fest, dass der Server eine IPv4-Adresse besitzt, aber ein ganzes IPv6-Subnetz. Das ist nicht weiter verwunderlich, allerdings sendet Postfix nicht mit einer festen IPv6-Adresse, sondern nutzt irgendeine Adresse aus dem Subnetz. Werden die Einstellungen von Postfix geöffnet:

nano /etc/postfix/main.cf

findet sich dort der Eintrag:

inet_interfaces = all

Durch diesen Eintrag ist nicht genau festgelegt, welche IP-Adresse für das Senden genutzt wird. Hier sollten die genauen IP-Adressen festgelegt werden:

inet_interfaces = 82.91.44.12,2001:db8:a0b:12f0::1

Anschließend sollte Postfix neu gestartet werden:

service postfix restart

Wird nun erneut eine Mail an den Freenet-Server geschickt, so kann es passieren, dass die Fehlermeldung erneut zurückgesendet wird. In einem solchen Fall muss noch einige Minuten bis Stunden gewartet werden, bevor der Freenet-Server die Mails entgegennimmt.

Stadia – Game Streaming: Next Generation?

Stadia; der Name des zukünftigen Game Streaming Dienstes von Google. Im Grunde soll der Dienst so funktionieren, dass die Spiele auf den Servern von Google laufen und das entsprechende Bild auf den heimischen Bildschirm des Nutzers gestreamt wird. Die Eingaben des Nutzers werden wieder zu Google übertragen, verarbeitet und anschließend landet das neue Bild wieder beim Nutzer.

Neben Stadia existieren andere Dienste für das Game Streaming, welche teilweise bereits genutzt werden können. Zu diesen Diensten zählen unter anderem GeForce Now, Shadow und PlayStation Now. Auch Microsoft will in Zukunft einen Dienst namens xCloud für das Game Streaming anbieten.

Aus Sicht der Spieler wäre ein funktionierender Spielstreaming-Dienst natürlich eine interessante Sache. Immerhin müsste der Spieler sich nicht ständig neue Hardware für neue Spiele kaufen, sondern könnte die Spiele stets in voller Pracht genießen. Auch verspricht Stadia, dass das Spielen von überall möglich sein soll.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Pwb6d2wK3Qw&feature=youtu.be

Die Frage ist natürlich, ob ein solcher Dienst funktionieren kann? Latenzen und Bandbreite können dem Spieler einen Strich durch die Rechnung machen. Bei entsprechenden Demonstrationen, wurde von den Testern davon gesprochen, dass die Latenz sich im Rahmen hielt, während das Bild und Audio noch aggressiv komprimiert wirkten. Google verspricht, dass eine Bandbreite von 10 MBit/s ausreicht und geht von einer optimalen Bandbreite von 40 MBit/s aus.

Google bietet zwei unterschiedliche Dienste an: Stadia Base und Stadia Pro. Stadia Base liefert Full-HD, 60 FPS und Stereo Sound. Bei Stadia Pro wird 4K-Auflösung und 5.1 Surround-Sound geboten. Daneben gibt es bei der Pro-Variante kostenlose und exklusive Spiele dazu. Stadia Pro soll 10 € pro Monat kosten; während Stadia Base kostenlos ist. Spiele müssen über den Dienst gekauft werden. Während Stadia Pro für die Vorbesteller der Founders- und Premiere-Edition ab Mitte bis Ende November bereitstehen wird, gibt es Stadia Base ab 2020 für alle Interessenten.

Vor einigen Tagen hat Google die Starttitel von Stadia bekannt gegeben. Diese sind Assassin’s Creed Odyssey, Destiny 2: The Collection, Gylt, Just Dance 2020, Kine, Mortal Kombat 11, Red Dead Redemption 2, Thumper, Tomb Raider: Definitive Edition, Rise of the Tomb Raider, Shadow of the Tomb Raider: Definitive Edition und Samurai Showdown.

Bei den Titeln handelt es sich nicht um die Windows-Versionen, sondern um speziell für Stadia portierte Titel. Stadia begreift sich hierbei als eigene Plattform. Unter der Haube wird wahrscheinlich eine spezielle Linux-Distribution genutzt. Für das nächste Jahr sind weitere Spiele angekündigt, unter anderem Cyberpunk 2077 und Final Fantasy XV.

Ohne Einladungscode ist die App im Moment sinnlos

Mittlerweile wurden Apps für iOS und Android veröffentlicht, welche allerdings ohne einen entsprechenden Einladungscode noch nutzlos sind.

‎Google Stadia
Preis: Kostenlos
Stadia
Preis: Kostenlos

Um die Latenz in den Griff zu bekommen, wendet Google einige Tricks an. So sendet der Controller seine Eingaben direkt über das WLAN an Google, so das hier keine weitere Zwischenstation benötigt wird. Wenn der Dienst hält, was er verspricht, wird er für viele Spieler sicherlich eine Alternative darstellen. Google geht von einer enormen Anzahl an Spielern aus. So sagte Google das sie weit über 200 Millionen Spieler anstreben, ansonsten wäre Stadia wohl kein Erfolg. Dank der über die Welt verteilten Rechenzentren, kann Stadia etwas näher am Spieler sein als andere Streaming-Dienste. Bezogen werden kann Stadia über die Seite des Google Shops. Für Entwickler steht die Webseite stadia.dev zur Verfügung.

Selfhosting komplett überarbeitet

In den letzten Monaten überarbeitete ich mein Buch Selfhosting: Server aufsetzen und betreiben. Wie der Name es andeutet, handelt das Buch vom Betrieb eines eigenen Servers. Im Grunde geht es darum einen Server und seine Dienste aufzusetzen und zu betreiben. Als Betriebssystem wird Ubuntu 18.04 LTS genutzt. Die erste Version erschien im Juli 2015, was mittlerweile knapp vier Jahre her ist. Unter anderem deswegen wurde das Buch komplett überarbeitet.

Der Umfang des Buches hat um 65 Prozent, gegenüber der ersten Version zugenommen. Neben der kompletten Umstellung auf Ubuntu 18.04 LTS wurden viele weitere Themen in das Buch aufgenommen, so wird nun detailliert auf die Erzeugung von Zertifikaten mittels Let’s Encrypt eingegangen, es wird die Aktualisierung des Servers oder die Nutzung von MariaDB genauer beleuchtet und es wurde auf viele weitere Themen genauer und umfangreicher eingegangen.

Die neue Version von Selfhosting ist nun verfügbar

Nach einer kurzen Einleitung behandelt das Buch die Beschaffung eines Servers, die anschließende Installation und Grundeinrichtung. Dazwischen werden benötigte Linux-Grundlagen vermittelt. Nach der Grundeinrichtung werden speziellere Setups, wie Virtualisierung mittels KVM und verschlüsselte Server, beschrieben. Anschließend geht es an die Einrichtung unterschiedlichster Servertypen, wie Mail-, Game- oder Webserver. Neben diesen werden weitere Dienste wie Git und XMPP besprochen. In den weiteren Abschnitten des Buches wird auf Themen wie das Backup von Servern, der Sicherheit, Wartung und Verwaltung derselben eingegangen.

Erhältlich ist das Buch unter anderem bei Amazon, Beam, Google Play, eBook.de und iTunes. Bei den meisten Anbietern, wird das Buch, wenn es bereits gekauft wurde, automatisch aktualisiert. Weitere Informationen über das Buch befinden sich auf der entsprechenden Seite.