JetBrains-IDE ohne Projekte öffnen

Standardmäßig sind die JetBrains-IDEs so eingestellt das sie die letzten geöffneten Projekte wieder öffnen. Über die Einstellungen kann dies unter Appearance & Behaviour -> System Settings -> Reopen last project on startup eingestellt werden.

Die Einstellungen unter RustRover von JetBrains

Problematisch wird dies allerdings, wenn die Entwicklungsumgebung nicht mehr richtig startet. In einem solchen Fall kann die Konfiguration direkt bearbeitet werden:

nano ~/Library/Application\ Support/JetBrains/RustRover2024.1/options/ide.general.xml

Die Konfigurationsordner für die einzelnen Systeme sind öffentlich dokumentiert. In der Datei ide.general.xml, welche in etwa so aussieht:

<application>
  <component name="GeneralSettings">
    <option name="showTipsOnStartup" value="false" />
    <option name="confirmExit" value="false" />
    <option name="confirmOpenNewProject2" value="0" />
  </component>
  <component name="Registry">
    <entry key="ide.mac.transparentTitleBarAppearance" value="true" />
    <entry key="ide.experimental.ui" value="true" />
    <entry key="org.toml.json.schema" value="false" />
    <entry key="terminal.new.ui.show.promotion" value="false" />
    <entry key="debugger.attach.dialog.enabled" value="true" />
  </component>
</application>

muss nun die Einstellung:

<option name="reopenLastProject" value="false" />

im Block GeneralSettings hinzugefügt werden. Anschließend kann die IDE gestartet werden ohne das die letzten Projekte geöffnet werden.

Previews unter Nextcloud deaktivieren

Nextcloud erzeugt Vorschaubilder von Dateien, wie z.B. Bildern und Videos. In vielen Fällen ist das ein sinnvolles Feature, allerdings kann es bei Bedarf auch deaktiviert werden. Dazu muss im ersten Schritt die Konfigurationsdatei geöffnet werden:

nano config/config.php

Dort sollte dann folgende Option hinzugefügt werden:

'enable_previews' => false

Nachdem die Konfiguration gespeichert wurde, werden keinerlei Vorschaubilder mehr generiert. Diese werden im Normalfall in einem Ordner innerhalb des data-Verzeichnisses gespeichert. Somit wirkt sich die Einstellung nicht nur auf die Performance, sondern auch auf den Speicherbedarf aus.

Standardeditor im Terminal unter macOS Big Sur ändern

Der Standardeditor im Terminal unter macOS Big Sur, welches die Z shell nutzt, ist vim. Soll dieser Standard geändert werden, muss die Profildatei der Z shell angepasst werden:

nano ~/.zshrc

Dort wird nun folgende Zeile hinzugefügt:

export EDITOR=nano

Nachdem dem Speichern der Änderung, sowie einem Neustart der Terminal-App ist der neue Editor als Standard gesetzt.

Probleme bei der Installation von Homebrew unter macOS

Nach der Installation von Homebrew unter macOS Big Sur kann es unter Umständen (meist bei der M1/ARM Variante) passieren, das der Nutzer folgende Meldung erhält:

Warning: /opt/homebrew/bin is not in your PATH.

Gelöst werden kann dies in dem die Konfiguration für die Z shell angepasst wird. Dazu wird im Terminal eine neue Datei erstellt:

nano ~/.zshrc

In dieser Datei wird der Pfad der Homebrew-Installation der PATH-Variable hinzugefügt:

export PATH=/opt/homebrew/bin:$PATH

Beim nächsten Start der Shell, kann Homebrew dann problemlos genutzt werden.

550-Inconsistent/Missing DNS PTR record

Beim Senden einer Mail an eine Mail des Anbieters Freenet erhielt ich vom Mailserver folgende Antwort:

host emig.freenet.de[2001:748:100:40::8:115]
said: 550-Inconsistent/Missing DNS PTR record (RFC 1912 2.1)
(example.org) 550 [2001:db8:a0b:12f0::1]:34865 (in reply to RCPT TO command)

Der PTR Resource Record, auf den hier verwiesen wird, ist ein wichtiges Element für Durchführung von Reverse DNS-Abfragen. Für die IPv4- und die IPv6-Adresse des Servers hatte ich einen solchen Eintrag gesetzt. Deshalb war ich etwas verwundert, dass diese Meldung gesendet wurde. Bei der Nachforschung stellte ich dann fest, dass der Server eine IPv4-Adresse besitzt, aber ein ganzes IPv6-Subnetz. Das ist nicht weiter verwunderlich, allerdings sendet Postfix nicht mit einer festen IPv6-Adresse, sondern nutzt irgendeine Adresse aus dem Subnetz. Werden die Einstellungen von Postfix geöffnet:

nano /etc/postfix/main.cf

findet sich dort der Eintrag:

inet_interfaces = all

Durch diesen Eintrag ist nicht genau festgelegt, welche IP-Adresse für das Senden genutzt wird. Hier sollten die genauen IP-Adressen festgelegt werden:

inet_interfaces = 82.91.44.12,2001:db8:a0b:12f0::1

Anschließend sollte Postfix neu gestartet werden:

service postfix restart

Wird nun erneut eine Mail an den Freenet-Server geschickt, so kann es passieren, dass die Fehlermeldung erneut zurückgesendet wird. In einem solchen Fall muss noch einige Minuten bis Stunden gewartet werden, bevor der Freenet-Server die Mails entgegennimmt.