Spieleerinnerungen #4

In dieser Episode von Deus ex machina rede ich mit Felix wieder über Spiele, die uns im Gedächtnis geblieben sind und die uns nachhaltig beeinflusst haben. Konkret geht es diesmal um Oxygen Not Included, Prison Architect, Rings of Medusa und die Civilisation-Serie.

Falls noch nicht geschehen, könnt ihr Deus ex machina in eurem Podcatcher abonnieren oder eine Bewertung auf Apple Podcasts hinterlassen. Daneben ist die Unterstützung über Tone H möglich.

Spieleerinnerungen #2

In dieser Episode von Deus ex machina rede ich mit Felix wieder über Spiele, die uns im Gedächtnis geblieben sind und die uns nachhaltig beeinflusst haben. Konkret geht es diesmal um EVE Online, Minecraft und To the Moon.

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Cyberpunk 2077-Spielstand von Stadia zum Steam Deck übertragen

Bevor die Einstellung von Stadia bekannt gegeben wurde, spielte ich dort unter anderem Cyberpunk 2077. Wer seinen Spielstand mitnehmen möchte, der kann dies aktuell noch bewerkstelligen. Im ersten Schritt müssen dazu die entsprechenden Daten von Stadia über Google Takeout exportiert werden. Der Export für Stadia-Daten soll dabei bis mindestens zum 18. Januar noch funktionieren.

Die Spielstände können auf das Steam Deck übertragen werden

Dort finden sich im Verzeichnis Stadia/GAMING/GAME_SAVE die Spielstände. Die jeweiligen Spielstände sind gepackt und finden sich in entsprechenden ZIP-Dateien z.B. Cyberpunk 2077_1074_gamesave.zip.

Um diese Dateien auf das Steam Deck zu bringen, muss sich per SSH bzw. SFTP mit dem Steam Deck verbunden werden. Dort wird anschließend der Pfad:

~/.local/share/Steam/steamapps/compatdata/1091500/pfx/drive_c/users/steamuser/Saved Games/CD Projekt Red/Cyberpunk 2077

aufgesucht. In diesem finden sich etwaige Spielstände, in Ordnern wie ManualSave-0 oder AutoSave-1. Der Inhalt der ZIP-Dateien kann nun in einen dieser Ordner gepackt werden, oder ein neuer Ordner angelegt werden. Anschließend kann der Spielstand in Cyberpunk 2077 auf dem Steam Deck geladen werden.

Auflösung für Spiele im Steam Deck erhöhen

Wird das Steam Deck im mobilen Betrieb genutzt so beträgt die Auflösung auf dem verbauten Display 1280 × 800 Pixel. Für viele Spiele liefert das Steam Deck in der Theorie genug Leistung, um diese auch in höheren Auflösungen zu spielen. Wirklich interessant wird dies allerdings erst dann, wenn das Steam Deck mit der entsprechenden Dockingstation an ein externes Display, wie einem Fernseher, angeschlossen ist.

Die Einstellungen für ein Spiel auf dem Steam Deck

Ist das Steam Deck an einem solchen Display angeschlossen kann die Auflösung für jedes Spiel über die jeweiligen Einstellungen gesetzt werden. Dazu muss im Starter das jeweilige Spiel ausgewählt werden. Anschließend müssen über die Menütaste die Eigenschaften aufgerufen werden. Dort findet sich im Punkt Allgemein die Einstellung für die Spielauflösung. Ein guter Wert der von den meisten Spielen erreicht werden kann ist die Auflösung 1920 x 1080, welche auch auf einem 4K-Fernseher noch gut aussieht. Nachdem die Auflösung gesetzt wurde, kann das Spiel gestartet werden.

Die meisten Spiele starten gleich in der entsprechenden Auflösung; bei einigen Spielen muss diese erst in den spieleigenen Einstellungen auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Die Auflösung, welche in den Einstellungen des Spielerstarters vorgenommen wurde, ist hierbei die maximal mögliche Auflösung, welche im Spiel genutzt werden kann.

Der Abgesang auf Stadia

Nun ist es so weit. Google hat Stadia zu Grabe getragen. Google ist mittlerweile dafür bekannt Produkte, die nicht die gewünschte Aufmerksamkeit und entsprechende Einnahmen generieren mehr oder weniger schnell wieder aus dem Produktportfolio zu werfen. Davon zeugen auch Webseiten wie Killed by Google und The Google Cemetery.

Ich persönlich empfand Stadia als gute Lösung für das gelegentliche Spielen auf dem Fernseher. Ohne teure Konsole oder einen entsprechend hochgerüsteten PC war es möglich Spiele zu spielen. Allerdings ist es schwierig, das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, wenn Produkte von einem auf den anderen Tag eingestellt werden. Warum Zeit in ein neues Produkt investieren, wenn es nach einem Jahr vielleicht nicht mehr verfügbar ist?

Die Stadia Hardware

Technisch funktionierte Stadia ziemlich gut. Flüssiges Spielen war ohne Probleme möglich. Wahrscheinlich trug auch das Geschäftsmodell zum Misserfolg von Stadia bei. Wer bei Stadia ein Netflix für Spiele erwartet hatte, wurde enttäuscht. Stattdessen mussten Spiele zum Vollpreis gekauft werden. Daneben gab es mit Stadia Pro ein Abonnement, welches eine höhere Auflösung bis 4K und andere Verbesserungen lieferte und daneben einige Spiele kostenlos freischaltete, solange das Abonnement lief.

Auch die eigenen Spielstudios, welche entsprechende Titel für Stadia entwickeln sollten, wurden relativ schnell wieder geschlossen. Vielleicht erfahren wir ja in einigen Jahren in einem spannenden Buch, warum Stadia eingestellt wurde, welche Erwartungen an den Dienst gestellt wurden und warum schlussendlich der Stecker gezogen wurde.

Immerhin sollen die bezahlten Spiele sowie die Hardware erstattet werden, wie sich aus der entsprechenden Ankündigung ergibt:

We’re grateful to the dedicated Stadia players that have been with us from the start. We will be refunding all Stadia hardware purchases made through the Google Store, and all game and add-on content purchases made through the Stadia store. Players will continue to have access to their games library and play through January 18, 2023 so they can complete final play sessions. We expect to have the majority of refunds completed by mid-January, 2023.

Wahrscheinlich hätte es ohne eine solche Ankündigung einen entsprechenden Aufschrei gegeben. Hier bleibt abzuwarten, inwieweit die entsprechende Rückerstattung reibungslos erfolgen wird.

Damals wurde Stadia mit viel Hoffnung gestartet

Wer Stadia genutzt hatte und über einen entsprechenden Controller, sowie einen Chromecast verfügt, der fragt sich jetzt zurecht, ob er nun auf einem Stück Hardwareschrott sitzt. Während der Controller per USB, an jedem beliebigen Rechner genutzt werden kann, sieht das bei Bluetooth leider anders aus. Standardmäßig verbindet sich der Stadia-Controller per WLAN mit dem Internet und sendet seine Eingaben zu den Google-Servern, welche sie dann auf das Spiel anwenden.

Zwar verfügt der Controller über entsprechende Bluetooth-Hardware, allerdings kann diese im Moment nicht sinnvoll genutzt werden. Der Chromecast kann zwar weiter genutzt werden, ist aber in Gegensatz zu anderer Hardware, wie einem Fire TV-Stick, eher arm an Funktionalität.

Auch wenn Stadia nicht mehr am Markt ist, wird die Idee des Spielestreamings bzw. des Cloud-Gamings wohl nicht so schnell verschwinden. Und so gibt es unterschiedlichste Alternativen, wie GeForce Now von Nvidia, welche mit unterschiedlichsten Geschäftsmodulen um die Spielerschaft buhlen. So darf doch ein hoffnungsfroher Blick in die Zukunft gewagt werden darf.