Offene Übersetzungs-API

Im Bereich der maschinellen Übersetzung gab es in den letzten Jahren viele Fortschritte. So gibt es eine Vielzahl an Übersetzungdiensten, die genutzt werden können, um Texte von einer Sprache in die andere zu übersetzen. Das Problem an den meiste dieser Dienste ist, das sie proprietär sind.

libretranslate.com

Mit LibreTranslate existiert allerdings eine offene Übersetzungs-API, welche von jedermann genutzt werden kann. Die API kann hierbei selbstgehostet werden. Lizenziert ist das Projekt unter der AGPL in Version 3 und damit freie Software. Unter der Haube nutzt das Projekt die Übersetzungsengine Argos Translate.

Warum der SNEScast nicht auf Spotify zu finden ist

Für den SNEScast, unseren Podcast rund um das Super Nintendo Entertainment System, haben wir am Anfang überlegt, wo genau wir ihn anbieten wollen. Hauptsächlich ging es darum, ob wir ihn auch auf Spotify anbieten wollen. Nach einigen Überlegungen und etwas Recherche sind wir dann zu einem Schluss gekommen das wir dies nicht wollen. Doch was sind dafür die Gründe?

Der SNEScast Podcast ist nicht auf Spotify zu finden

Dafür vielleicht ein Blick darauf was einen Podcast in seinem Wesen ausmacht. Der Ersteller eines Podcasts stellt Audiodateien für die einzelnen Episoden und dazu einen RSS-Feed zusammen. Dieser Feed kann über einen Podcatcher abonniert werden. Er enthält alle notwendigen Informationen über den Podcast und die Links zu den Audiodateien. Damit hat der Ersteller des Podcasts die Kontrolle darüber welche Inhalte ausgeliefert werden. Podcast-Verzeichnisse wie iTunes bzw. mittlerweile Apple Podcasts respektieren diesen Gedanken. Die Inhalte werden auch dort durch die Server des Erstellers ausgeliefert; das Verzeichnis nutzt den Feed nur zur Anzeige des Podcasts im Verzeichnis. Damit erhält der Ersteller des Podcasts, anhand seiner Zugriffsstatistiken ein Bild darüber wie sein Podcast oder gar einzelne Episoden ankommen.

Wie funktioniert ein Podcast?

Spotify hingegen ist eine mehr oder weniger geschlossene Plattform, welche versucht Podcasts für sich zu vereinnahmen. Für diese Plattform darf der Ersteller des Podcasts seine Inhalte liefern und sich dafür den Beschränkungen der Plattform unterwerfen. Am Anfang konnten nur ausgewählte Individuen einen Podcast auf Spotify bringen, mittlerweile gibt es ein entsprechendes Portal um dies zu tun. Wenn der Podcasts nicht bei einem sogenannten zertifizierten Hostingpartner gehostet wird, erhält über den RSS-Feed und die Zugriffe auf die einzelnen Episoden keine Informationen darüber wie oft sie gehört wurden. Der Hintergrund ist das Spotify die Dateien selbst vorhält um eine entsprechende Servicequalität für sich in Anspruch nehmen zu können.

Daneben hat Spotify noch einige andere Probleme, es ist schlicht und ergreifend kein Podcast-Client. Die gesamte App ist darauf optimiert Musik zu streamen. Kaptitelmarken in Podcasts? Fehlanzeige. Das Offline-Hören von Podcasts bei Spotify ist zwar möglich, aber etwas umständlich und nur für Premium-Nutzer verfügbar. Und dann sind da noch die Nutzungsbedingungen für die Spotify for Podcaster-Plattform, die eine Lizenz vorgeben, die nicht jeder Podcast bereit ist einzugehen.

Aus der dezentralen Podcast-Welt wird mit Spotify eine Plattform zentraler Podcasts und das ist etwas, was wir mit dem SNEScast nicht unterstützen wollen. Natürlich kann es dadurch sein, dass der eine oder andere Hörer auf der Strecke bleibt, aber so hat er die Freiheit den SNEScast mit einem Podcatcher seiner Wahl zu hören und die Podcast-Welt bleibt etwas dezentraler. Es sollte nicht passieren das Spotify und Podcasts synonym werden, den das sind sie nicht. Natürlich, wenn ich Spotify habe, warum sollte ich mir zusätzlich noch einen Podcatcher installieren?

Und so begeben wir uns in einen Vendor-Lockin den wir für Podcasts nicht sehen wollen. Wenn Spotify beschließt, dass der eigene Podcast nicht mehr genehm ist und ihn von der Plattform entfernt, verliert der Podcasts so im schlimmsten Fall einen Großteil seiner Hörer. Auch dies ist ein Problem von zentralen Plattformen im Gegensatz zu einem dezentralen offenen System. Ansonsten ist der Podcast der Plattform völlig ausgeliefert. Daneben gehört Spotify mit dem Anchor bereits ein Dienst, der Podcasts-Hosting anbietet und bei denen knapp die Hälfte aller Podcastsfeeds hostet.

So bleibt nur der Appell: installiert euch einen Podcatcher und abonniert eure Lieblingspodcasts direkt beim Ersteller. Sie werden es euch danken.

Alben von Imgur herunterladen

Imgur ist ein kostenloser Hosting-Dienst für Bilder. Die Bilder können bei Imgur zu Alben zusammengefasst werden. Leider gibt es keine einfache Möglichkeit direkt bei Imgur die Bilder eines Albums herunterzuladen. Abhilfe bei diesem Problem schafft der Imgur Album Downloader von Daniel Schep.

Die Oberfläche des Imgur Album Downloader

Über den Imgur Album Downloader wird das gewünschte Album geladen. Anschließend können die Bilder selektiert werden, welche heruntergeladen werden sollen. Danach kann der Download gestartet werden und nach einer kurzen Vorbereitungszeit liegen die Bilder auf des Festplatte. Der Quelltext des Imgur Album Downloader ist auf GitHub zu finden. Er ist unter der MIT-Lizenz lizenziert und damit freie Software.

Gogs aktualisieren

Nutzt man die freie Git-Hosting-Lösung Gogs, so kommt man regelmäßig in den Genuss von Updates. Möchte man das Upgrade einspielen, so gibt es einige Dinge zu beachten. Im ersten Schritt sollte der Dienst auf dem Server natürlich beendet werden:

service gogs stop

Anschließend wird in den Kontext des Nutzers gewechselt unter welchem Gogs betrieben wird:

su git
cd

Der nächste Schritt ist der Download der neuen Version, sowie die Verschiebung der alten Version und das Kopieren der Konfigurationsdatei von der alten zur neuen Version:

mv gogs gogs_old
wget https://github.com/gogits/gogs/releases/download/v0.8.10/linux_amd64.zip
unzip linux_amd64.zip 
cp -R gogs_old/custom gogs
cp -R gogs_old/data gogs
cp -R gogs_old/log gogs

Danach wird in den Gogs Ordner gewechselt und Gogs manuell gestartet.

cd gogs
./gogs web

Bei diesem Start wird die Migration der Datenbank durchgeführt. Anschließend kann Gogs wie gehabt genutzt werden. Die heruntergeladene Datei sowie der Ordner gogs_old können anschließend entfernt werden.