Problematische USB-Sticks unter Windows formatieren

Manchmal kann ein USB-Stick unter Windows nicht mit den grafischen Bordmitteln formatiert werden. Dies kann auftreten, wenn auf dem USB-Stick mehrere Partitionen vorhanden sind. In einem solchen Fall kann auf die Kommandozeile und das Werkzeug diskpart zurückgegriffen werden.

Die Kommandozeile unter Windows

Mithilfe dieses Werkzeuges können bestehende Partitionen gelöscht und der USB-Stick neu initialisiert werden. Dazu muss die Kommandozeile gestartet werden und der Befehl diskpart eingegeben werden. Anschließend müssen die vorhandenen Datenträger ermittelt werden:

list disk

Das Kommando listet dabei die angeschlossenen Datenträger auf:

  Datenträger ###  Status         Größe    Frei     Dyn  GPT
  ---------------  -------------  -------  -------  ---  ---
  Datenträger 0    Online         3953 GB    12 MB        *
  Datenträger 1    Online         7450 MB  3263 MB        *

Mithilfe der Auflistung kann der korrekte Datenträger ausgewählt werden:

select disk 1

Im letzten Schritt muss der Datenträger bereinigt und mit einer neuen Partition versehen werden:

clean
create partition primary

Nachdem der Vorgang abgeschlossen wurde, kann diskpart mittels exit verlassen werden und der Stick normal formatiert werden.

SD-Karten und USB-Sticks einfach bespielen

Wenn man ein Image auf eine SD-Karte oder einen USB-Stick übertragen möchte, so kann man, je nach verendetem System, die Kommandozeile nutzen um das Image auf den Datenträger zu schreiben. Mit Hilfe des Cross-Plattform-Tools Etcher kann man diese Aufgabe unkomplizierter erledigen. In Etcher muss das Image und der Datenträger definiert werden und schon startet der Prozess. Das Tool wird unter anderem von der Raspberry Pi Foundation empfohlen.

Etcher

Heruntergeladen werden kann Etcher auf der Seite des Projektes unter etcher.io. Es ist für macOS, Linux und Windows verfügbar. Der Quelltext des Werkzeuges ist auf GitHub zu finden. Das Projekt ist unter der Apache 2.0 Licence lizenziert und damit freie Software.

The NAS Strikes Back

Heute war mal wieder NAS Tag. Nachdem ich das NAS System nicht auf einem USB Stick installieren konnte, habe ich mir einen Compact Flash zu IDE Adapter nebst CF Karte besorgt. In der Theorie verhält sich die CF Karte nach außen hin wie eine gewöhnliche IDE Platte. Naja das war dann natürlich in der Praxis nicht der Fall und so gab es nunmal wieder Probleme :)

Naja die Installation wurde erst garnicht gestartet und ich bekam einige hübsche Fehlermeldungen zu sehen. Das hing wohl irgendwie damit zusammen das die CF Karte kein DMA unterstützt, zumindestens glaube ich das. Nunja nachdem ich mich zirka 2 – 3 Stunden damit rumgeärgert hatte, beschloss ich das es Zeit für eine „bessere“ Lösung ist.

Also ging es schnell zum Schrank, wo eine 40 GB Festplatte schon sehnsüchtig auf mich wartete. Als ich dann feststellte das ich keinen 3,5 Zoll Slot mehr zur Verfügung hatte und mir auch grade die 5,25 Zoll Einbaurahmen ausgegangen sind, habe ich die Festplatte kurzerhand mit Kabelbindern schwebend in dem Slot befestigt. Das wirkt im ersten Moment nicht sonderlich stabil ist aber doch sehr strapazierfähig (jetzt müsste hier eigentlich noch ein Absatz über Papiercomputer rein, aber das lasse ich mal lieber^^) ist.

Nun gut nachdem mit der Hardware soweit erledigt ist, kann ich mich nun wieder an die Software machen. Im Moment schwebt mir da vor einfach ein Openfiler (2.2) zu nehmen, das RAID Array als Freigabe freizugeben und mittels Truecrypt ein 6 TB Container anzulegen. Mal schauen wie Praxis tauglich das ist.

Linux auf den USB Stick

Nachdem mein NAS endlich angekommen ist konnte, es losgehen. Linux auf den USB Stick und schon kann ich mich mit der Konfiguration der Festplatten beschäftigen. Aber wie man es ja heißt ist die Praxis das Kriterium der Wahrheit. Und so war es dann auch. In den letzten zwei Tagen habe ich versucht unter anderem folgende Systeme auf einem USB-Stick zum laufen zu bekommen:

– Ubuntu Server 7.10
– Ubuntu 7.10
– Debian Etch
– Openfiler 2.2

Und leider funktionierte es einfach nicht. Mal bliebt Grub beim laden der Stage 2 hängen, mal auch schon davor. Sicherheitshalber habe ich das ganze gleich mit drei USB-Sticks ausprobiert. Schließlich weiß man ja nie gewisse Speichermedien eine Abneigung gegen den Bootvorgang haben.

Wie ich es auch gedreht und gewendet habe im Endeffekt habe ich es nicht geschafft ein bootfähiges System auf einen USB-Stick zu bekommen. Einsicht ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Wahrscheinlich werde ich jetzt so verfahren das ich einfach einen CompactFlash zu IDE Adapter benutze. So kann ich das System auf einem erschütterungsresistenten Speichermedium installieren und das ganze trotzdem wie eine normale Festplatte ansteuern. Damit dürfte ich mir dann irgendwelche Klimmzüge beim Installieren ersparen.

Zwischenbericht

So Ubuntu Studio neu installiert und diesmal läuft alles. Auch wenn es am Anfang nicht danach aussah. Gleich nach der Installation kam wieder der gleiche Fehler. Aber nach den obligatorischen Updates läuft es wie geschmiert. Nebenbei ist die Debian Partion gleich mit von der Platte gefolgen.

Nebenbei habe ich mich gleich mal wieder ein wenig informiert wie ich ein Linux auf einen USB Stick bekomme. Das wird sicherlich ein Spaß sobald das NAS da ist. Hoffentlich bootet der Rechner vom einem USB Stick, sonst muss halt noch ein Compact Flash Adapter für den IDE Port her. Naja jetzt wird erstmal Kdenlive wieder installiert und ausprobiert. Videoschnitt ist schon etwas aufregendes :)

So jetzt noch eine SMB (oder CIFS wie es bei Microsoft neuerdings heißt) Freigabe auf dem Rechner und schon ist alles so wie es soll (oder so ähnlich).