Browser für Restic-Repositories

Für Backups nutze ich gerne Restic. Restic bietet neben dem Backup selbstverständlich auch eine Funktionalität zum Wiederherstellen eines Backups an. Allerdings gibt es mit dem Restic Browser ein grafisches Werkzeug zum Anschauen der durch Restic erstellten Repositorys.

Die Restic-Installation wurde nicht gefunden

Beim Start des Restic Browser kann es vorkommen, das dieser die Restic-Installation nicht findet. Dort muss dann der Pfad manuell definiert werden. Wurde Restic unter macOS, mittels Homebrew installiert, so lautet der Pfad:

/opt/homebrew/bin/restic

Der entsprechende Pfad wird sich leider nicht gemerkt, sodass er beim nächsten Mal wieder eingegeben werden muss. Nachdem die Installation definiert wurde, kann mit der Applikation ein Restic-Repository geöffnet und durchsucht werden.

Die Applikation in Aktion

Ordner als auch Dateien können anschließend über die Oberfläche wieder hergestellt werden. Während dies für lokale Repositorys gut funktioniert, sieht es bei Repositorys welche per SFTP eingebunden werden anders aus. Hier nimmt der Ladevorgang, zur Anzeige der Dateien in einem Snapshot, sehr viel Zeit in Anspruch.

Zu finden ist der Restic Browser auf GitHub. Lizenziert ist er unter der MIT-Lizenz und damit freie Software. Die Releases sind für Linux, macOS und Windows verfügbar.

Cyberpunk 2077-Spielstand von Stadia zum Steam Deck übertragen

Bevor die Einstellung von Stadia bekannt gegeben wurde, spielte ich dort unter anderem Cyberpunk 2077. Wer seinen Spielstand mitnehmen möchte, der kann dies aktuell noch bewerkstelligen. Im ersten Schritt müssen dazu die entsprechenden Daten von Stadia über Google Takeout exportiert werden. Der Export für Stadia-Daten soll dabei bis mindestens zum 18. Januar noch funktionieren.

Die Spielstände können auf das Steam Deck übertragen werden

Dort finden sich im Verzeichnis Stadia/GAMING/GAME_SAVE die Spielstände. Die jeweiligen Spielstände sind gepackt und finden sich in entsprechenden ZIP-Dateien z.B. Cyberpunk 2077_1074_gamesave.zip.

Um diese Dateien auf das Steam Deck zu bringen, muss sich per SSH bzw. SFTP mit dem Steam Deck verbunden werden. Dort wird anschließend der Pfad:

~/.local/share/Steam/steamapps/compatdata/1091500/pfx/drive_c/users/steamuser/Saved Games/CD Projekt Red/Cyberpunk 2077

aufgesucht. In diesem finden sich etwaige Spielstände, in Ordnern wie ManualSave-0 oder AutoSave-1. Der Inhalt der ZIP-Dateien kann nun in einen dieser Ordner gepackt werden, oder ein neuer Ordner angelegt werden. Anschließend kann der Spielstand in Cyberpunk 2077 auf dem Steam Deck geladen werden.

Commander One

Wenn ich ein neues System nutze, suche ich relativ schnell nach einem passenden Dateimanager für das System. Infrage kommen hierbei nur 2-Panel-Dateimanager, aka Norton Commander-Clones. Unter Windows nutze ich den Altap Salamander, welcher vor kurzem Freeware geworden ist. Unter macOS habe ich ein paar Jahre den muCommander genutzt. Mittlerweile nutze ich unter macOS den Dateimanager Commander One von Eltima Software.

Der Dateimanager Commander One

Die Grundfunktionen des Dateimanagers sind kostenlos und reichen für die meisten Anwender wahrscheinlich aus. Daneben existiert eine Pro-Version, welche per In-App-Kauf freigeschaltet werden kann. In dieser Version ist die Unterstützung für FTP, SFTP, MTP, WebDAV, die erweiterte Unterstützung für Archive und vieles andere enthalten.

Commander One wurde komplett in Swift geschrieben und nativ für macOS entwickelt; er kann über den Appstore bezogen werden.

Onlinefestplatten

In der aktuellen c’t werden Onlinefestplatten getestet. An sich ist das Konzept ja ganz interessant, die Dienste sollten bloß einige Dinge bieten:

– eigener Client
– ausreichende Anzahl an Übertragungsprotokollen (rsync, SFTP etc.)
– ausreichend Speicherplatz zu einem vernünftigen Preis
– Verschlüsselung auf Nutzerseite

Ein eigener Client wäre nicht unbedingt nötig wenn der Dienst eine ausreichende Anzahl an Übertragungsprotokollen bieten würde. Dies bieten allerdings die wenigsten Dienste. Was dann benötigt wird ist Speicherplatz zu einem vernünftigen Preis, denn es bringt nichts wenn man sich für den Mietpreis einer Onlinefestplatte eine echte Festplatte kaufen kann. Die zweite Sache ist das die Anbieter durch die Reihe weg zu wenig Speicher anbieten. Einzig Strato HiDrive sticht dort heraus, diese bieten immerhin 5000 GiB an, was meiner Meinung trotzdem noch zu wenig ist, ich denke ab 15 TiB wäre ich zufrieden :)

Ein letzter ganz wichtiger Aspekt ist die Verschlüsselung auf Nutzerseite, damit man dem Dienst seine Daten nicht anvertrauen muss. Auch dies wird im Moment noch nicht wirklich behoben. Dort muss man dem Dienst einfach vertrauen, aber wer will das schon…