Software unter Windows über die Kommandozeile installieren

Linux hat seinen Paketmanager, macOS hat Homebrew – unter Windows sieht es etwas mau aus, was die Installation von Applikationen auf der Kommandozeile angeht. Mittels des Werkzeuges Scoop kann dies allerdings geändert werden. Nach der einmaligen Installation von Scoop können über dieses Werkzeug Applikationen über die Kommandozeile installiert werden:

scoop install curl

Die Applikationen werden im Benutzerverzeichnis des angemeldeten Nutzers installiert, sodass keine administrative Berechtigungen für die Installationen benötigt werden.

scoop.sh

Die offizielle Seite des Projektes ist unter scoop.sh zu finden. Der Quelltext von Scoop ist auf GitHub zu finden und Freie Software. Er ist unter der The Unlicense-Lizenz lizenziert.

Lizenzhinweisgenerator für die Wikipedia und Commons

Wer Inhalte aus der Wikipedia oder der Wikimedia Commons nutzen möchte, sollte sich natürlich auch an die entsprechenden Nutzungsbedingungen der freien Lizenzen halten. Damit dies leicht von der Hand geht, gibt es ein passendes Werkzeug dafür: den Lizenznachweisgenerator.

Der Lizenzhinweisgenerator

Mithilfe des Generators ist es möglich, schnell einen entsprechenden Lizenzhinweis zu erstellen, um diesen anschließend zu nutzen. Dieser wird anhand der entsprechenden Lizenz (z. B. einer Creative Commons-Lizenz) des Inhaltes passgenau erstellt. Zu finden ist der Generator unter lizenzhinweisgenerator.de. Der Quelltext des Generators befindet sich auf GitHub, ist unter der GPL3 lizenziert und damit Freie Software.

bsnes unter elementaryOS installieren

Unter elementaryOS kann bsnes leider nicht ohne weiteres aus den offiziellen Paketquellen installiert werden. Es befindet sich nur Higan in diesen. Higan entstand aus bsnes und aus diesem wiederum bsnes in seiner neusten Inkarnation. Über Flatpak und das entsprechende Repository Flathub kann bsnes trotzdem installiert werden. Dazu muss dieses im Terminal aktiviert werden und anschließend das bsnes-Paket installiert werden:

flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo
flatpak install flathub dev.bsnes.bsnes

Nachdem die Anweisung für die Installation abgeschickt wurde, muss die Installation einmal bestätigt werden:

Looking for matches…

dev.bsnes.bsnes permissions:
    ipc      network      pulseaudio      x11     devices     file access [1]     dbus access [2]

    [1] home:ro
    [2] org.a11y.*


        KENNUNG                 Zweig          Op         Remote          Download
 1.     dev.bsnes.bsnes         stable         i          flathub         < 4,5 MB

Proceed with these changes to the system installation? [Y/n]: 

Danach wird bsnes installiert und kann anschließend genutzt werden. Das offizielle Repository von bsnes ist auf GitHub zu finden, die entsprechende Webseite unter bsnes.dev.

Update-Skript für elementaryOS

Unter elementaryOS nutze ich neben der integrierten Paketverwaltung unter anderem auch Snappy und Flatpak. Es ist zwar unschön das sich die zentrale Paketverwaltung dadurch etwas zersplittert, aber leider existieren nicht alle benötigen Pakete in der Paketverwaltung. Bedingt dadurch fand ich den Update-Prozess allerdings etwas umständlich, sodass ich das Ganze in ein kleines Skript gegossen habe:

#!/bin/bash
apt autoremove -y && apt autoclean -y && apt update -y && apt dist-upgrade -y && apt autoremove -y && apt autoclean -y
flatpak update -y
snap refresh 
checkrestart

Mit dem Skript wird die zentrale Paketverwaltung aktualisiert, anschließend Snappy und dann Flatpak. Für die Nutzung des Kommandos checkrestart muss das Paket debian-goodies installiert werden.

elementaryOS und die Indikatoricons

elementaryOS verfügt über eine Status- und Menüleiste, ähnlich macOS. In dieser Leiste, welche sich am oberen Bildschirmrand befindet, befinden sich Indikatoren für das Netzwerk, den Sound und einige andere Dinge. Auch Applikationen, wie z. B. der Nextcloud-Client legen dort ihr Status-Icon ab. Wenn der Nextcloud-Client unter elementaryOS in der Version 6 (Odin) installiert wird, taucht allerdings kein Icon in der oberen Leiste auf. Grund hierfür ist das diese nicht Out-of-the-box unterstützt wird.

Die Einstellungen von elementaryOS

Allerdings kann hier Abhilfe geschaffen werden mit dem Wingpanel Ayatana-Compatibility Indicator. Um diesen in elementaryOS zu installieren, sollte im ersten Schritt das Terminal geöffnet und einige Abhängigkeiten installiert werden:

install libglib2.0-dev libgranite-dev libindicator3-dev libwingpanel-dev indicator-application

Anschließend kann der Download der entsprechenden DEB-Datei angestoßen werden:

wget -c "https://github.com/Lafydev/wingpanel-indicator-ayatana/blob/master/com.github.lafydev.wingpanel-indicator-ayatana_2.0.7_amd64.deb?raw=true" -O wingpanel-indicator.deb

Danach wird das heruntergeladene Paket installiert:

dpkg -i wingpanel-indicator.deb

Nun muss dafür gesorgt werden, dass der Wingpanel Ayatana-Compatibility Indicator beim Systemstart geladen wird. Dies kann unter elementaryOS über die Systemeinstellungen und dort den Punkt Anwendungen bewerkstelligt werden. Dort findet sich der Punkt Beim Anmelden automatisch gestartete Anwendungen. Unter diesem Punkt wird nun unten links eine neue Anwendung hinzugefügt und dort ein benutzerdefinierter Befehl eingegeben:

/usr/lib/x86_64-linux-gnu/indicator-application/indicator-application-service

Im Terminal muss nun noch eine Änderung an der Datei indicator-application.desktop vorgenommen werden:

nano /etc/xdg/autostart/indicator-application.desktop

Dort muss nun der Parameter Pantheon; hinzugefügt werden, sodass die Datei am Ende wie folgt aussieht:

[Desktop Entry]
Type=Application
Name=Indicator Application
Exec=/usr/lib/x86_64-linux-gnu/indicator-application/indicator-application-service
StartupNotify=false
Terminal=false
OnlyShowIn=Unity;GNOME;Pantheon;
NotShowIn=ubuntu;
NoDisplay=true
AutostartCondition=GNOME3 unless-session gnome

Nach einem Neustart des Systems funktioniert der neue Indikator, sodass z. B. das Status-Icon des Nextcloud-Clients ebenfalls auftauchen sollte.