Administrative Freigaben deaktivieren

Unter Windows wird für jedes Laufwerk beim Start eine administrative Freigaben angelegt (die berühmten C$, D$). Diese Freigaben können in der Computerverwaltung gelöscht werden, allerdings werden sie beim Neustart wieder neu angelegt. Möchte man dies verhindern, muss der Registry Editor gestartet werden und dort der Pfad:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\LanmanServer\Parameters

geöffnet werden. Je nach System (Server-Betriebssystem oder Workstation) muss dann ein neuer DWORD-Schlüssel anlegt werden. Für Server (z.B. Windows Server 2012) ist dies der Schlüssel:

AutoShareServer

Bei den normalen Systemen (z.B. Windows 7) hingegen muss der Schlüssel:

AutoShareWks

genutzt werden. Ist der Schlüssel nicht vorhanden muss er mit dem Datentyp DWORD angelegt werden. Diese Schlüssel müssen auf den Wert 0 gesetzt werden. Nach einem Neustart des Betriebssystems sind die administrativen Freigaben dauerhaft verschwunden.

Freie Software für Schnittmuster

Wer bis vor kurzem eine freie Software für Schnittmuster suchte, wird bei dieser Suche nicht sonderlich erfolgreich gewesen sein. Wenn überhaupt fand man eingeschlafene Projekte wie Clothes. Mittlerweile hat sich dies geändert. Seit knapp einem Jahr gibt es die freie Software Valentina. Mit dieser Software können eigene Schnittmuster entworfen werden. Die ersten Schritte werden dabei in verschiedenen Tutorials erklärt.

Valentina unter Windows

Valentina unter Windows

Lizenziert ist Valentina unter der GPL3. Die aktuelle Version ist die Version 0.2.2. Verfügbar ist Valentina für Linux, Mac OS X und Windows. Die offizielle Webseite ist unter valentina-project.org zu finden. Neben dem offiziellen Quellcode auf Bitbucket gibt es auch eine Spiegelung auf GitHub.

Firefox 31 und seine Wehwehchen

Bei Firefox 31 hat sich an der Oberfläche nicht viel geändert. Stattdessen wurden eine Änderungen am Kern vorgenommen. Eine diese Änderungen betrifft den Konfigurationschlüssel:

browser.tabs.closeButtons

Dieser Schlüssel wird in der der neuen Version nicht mehr ausgewertet. Dies führt dazu das jeder Tab nun standardmäßig seinen eigenen Button zum Schließen des Tabs besitzt. Früher könnte der Nutzer über diese Option den Button zum Schließen von Tabs auch nach rechts oben legen. Dies ist nun ohne weitere Hilfmittel nicht mehr möglich.

Hier kommt das Add-On Classic Theme Restorer zum Einsatz. Mit diesem ist es möglich, wieder einen Button zum Schließen aller Tabs an das Ende der Tableiste zu legen. Ein anderes Problem in der neuen Version behebt das Add-On leider nicht. So merkt sich der neue Firefox nicht mehr seine Position, wenn er geschlossen wird. Dies ist besonders auf Multi-Monitor-Systemen ärgerlich, da der Firefox beim Öffnen auf dem falschen Bildschirm aufgeht.

Die KeePass-Familie

Gestern hatte ich mich René Hesse eine Unterhaltung über die unterschiedlichen KeePass-Versionen/Ports. Da die Erklärungen über Twitter etwas mühsam sein können, gibt es das ganze hier nochmal in der Langform. Viele Leute nutzen Passwortmanager wie 1Password – allerdings sehe ich solche Manager zwiespältig, da es sich um proprietäre Software handelt. Der Quellcode ist nicht einsehbar, so das man seine sicherheitsrelevanten Daten einer Blackbox anvertraut. Hier spielt freie Software wie KeyPass ihre Stärken aus.

KeePass in der 2er-Version

KeePass in der 2er-Version

Die erste KeePass-Variante ist KeePass, bei welcher es sich um das Original handelt. Keepass liegt dabei aktuell in einer Version 1.27 und in einer Version 2.27 vor. Die 1er Version ist die sogenannte Classic Version, welche wir in dieser Aufstellung gepflegt ignoriert wird, da sie nur noch historischen Wert hat.

Die 2er Version ist in C# geschrieben und plattformunabhägig. Das Problem ist die Behandlung von Windows Forms unter Mono. Dies führt dazu das KeePass unter Linux und Mac OS X sehr bescheiden aussieht, und sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Alles in allem muss man aber sagen das die offizielle Variante, sehr benutzerfreundlich ist und Kleinigkeiten wie der Passwort-Generator gefallen. Zu finden ist die offizielle Variante auf keepass.info.

Daneben gibt es auch KeePassX, welcher mittlerweile in der Version 2.0 Alpha 6 vorliegt. Hier sollte man sich von der Versionsnummer nicht verwirren lassen, da das ganze „rock-solid“ läuft. Im Gegensatz zum Original, sieht KeePassX auch unter Linux und Mac OS X gut aus und lässt sich sauber bedienen.

KeyPassX unter Windows

KeyPassX unter Windows

Die gute Integration der Oberfläche ist dem verwendeten Qt-Framework zu verdanken. Von der Funktionalität her, kann KeePassX noch nicht mit dem Original mithalten, allerdings sind die wichtigsten Funktionen für die tägliche Arbeit in KeePassX vorhanden, so das man hier selten etwas vermisst. Zu finden ist KeePassX auf keepassx.org.

Für die Mobilgeräte gibt es auch entsprechende Varianten. So existieren unter anderem Apps für Android, iOS und Windows Phone.

‎MiniKeePass
Preis: Kostenlos
KeePassDroid
Preis: Kostenlos

Gemeinsam haben alle KeePass Varianten, das die Passwort-Datenbanken untereinander kompatibel sind. Eine Ausnahme bildet hier KeePass in der 1er Version (die Classic Version) – diese kann keine Datenbanken im 2er Format lesen. Der Unterschied zwischen den Versionen begrenzt sich meist auf das unterstützte Betriebssystem und die Anzahl der zusätzlichen Features. Eine Auflistung aller KeePass Ports ist dabei auf der offiziellen Seite zu finden.

Pencil für Mac OS X und Windows

Bei Pencil handelt es sich um eine freie 2D-Animationsoftware. Während die Software früher nur unter Linux lief, sind mittlerweile auch Versionen für Mac OS X und Windows erhältlich.

Pencil unter Mac OS X

Pencil unter Mac OS X

Pencil bietet dabei Funktionen für die Animation, das Zeichnen und den Export. Es ist nicht so mächtig wie das ebenfalls freie Synfig, lässt sich dafür aber wesentlich einfacher bedienen. Der unter der GPL2 lizenzierte Quelltext kann auf GitHub bezogen werden. Zu finden ist Pencil unter pencil-animation.org.