Schriftarten zum Programmieren

Bei der Entwicklung von Software wird in den meisten Fällen ein wie auch immer gearteter Editor bzw. eine IDE genutzt. Innerhalb dieser IDE ist zur Darstellung des Quelltextes eine Monospace-Schriftart gesetzt. In einer solchen Schriftart sind alle Zeichen gleich breit. In folgendem Beispiel wird das deutlich:

www
iii

Sowohl das w als auch das i haben in einer Monospace-Schriftart die gleiche Breite. Bei der Entwicklung ist dies natürlich sehr praktisch, da dadurch der Quelltext an Übersichtlichkeit gewinnt. Jede IDE liefert in der Voreinstellung eine bestimmte Monospace-Schriftart mit. Soll diese Voreinstellung geändert werden, so findet sich eine große Auswahl an freien Monospace-Schriftarten im Netz. Die Programming Fonts-App erleichtert die Auswahl der passenden Schriftart.

In der App konnten die unterschiedlichen Schriftarten ausprobiert werden

In dieser App können die unterschiedlichen Fonts ausgewählt werden und in einem Editor schnell auf ihre Eignung geprüft werden. Der Quelltext der App ist auf GitHub zu finden. Lizenziert ist das Ganze unter der MIT-Lizenz und damit freie Software.

Datenbank ausprobieren leicht gemacht

Manchmal steht man vor dem Problem das eine Datenbank-Abfrage konstruiert werden soll, aber gerade keine Datenbank zur Hand ist. Auch für pädagogische Zwecke soll nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden. Stattdessen bietet sich der Dienst SQL Fiddle an. SQL Fiddle selbst beschreibt sich wie folgt:

A tool for easy online testing and sharing of database problems and their solutions.

Im Dienst kann eine Datenbank definiert werden und diesen anschließend mit Werten befüllt werden. Nach der erfolgten Definition wird das Schema erzeugt und anschließend kann die Datenbank mit Abfragen getestet werden. Technisch wird bei jeder Schemageneration eine neue Datenbank erzeugt und für jede Abfrage wird eine Transaktion erzeugt, welche nach der Abfrage wieder zurückgerollt wird. Dadurch befindet sich die Datenbank immer in dem definierten Status.

Mit SQL Fiddle können Datenbankabfragen schnell getestet werden

Der Quelltext des Projektes ist auf GitHub zu finden. Er ist unter der MIT-Lizenz lizenziert und somit freie Software. Zu finden ist der Dienst unter sqlfiddle.com.

Telemetrie im Visual Studio Code deaktivieren

Visual Studio Code ist ein beliebter Quelltext-Editor welcher von Microsoft entwickelt wurde und unter der MIT-Lizenz lizenziert wurde und damit freie Software ist. Allerdings hat der Editor einige Features, welche im Zusammenhang mit Datensparsamkeit und Datenschutz eher suboptimal sind. Einer dieser Features ist die Telemetrieübertragung, welche dazu dient Informationen über die Nutzung von Visual Studio Code zu sammeln. Glücklicherweise kann diese Übertragung deaktiviert werden.

Die Telemetrie-Einstellungen im Visual Studio Code

Dazu müssen die Einstellungen geöffnet werden und dort nach der Zeichenkette telemetry.enableTelemetry gesucht werden. Anschließend findet sich dort eine Checkbox mit der die Telemetrieübertragung deaktiviert werden kann.

TLS – Schritt für Schritt erklärt

Wenn eine URL wie z.B. https://example.com über den Browser aufgerufen wird, erfolgt dieser Aufruf verschlüsselt. Zuständig dafür ist die Transport Layer Security kurz TLS. Wie genau die Aushandlung von TLS funktioniert, kann sich Byte für Byte auf der Webseite tls.ulfheim.net angeschaut werden.

The Illustrated TLS Connection

Auf der Seite wird in aller Ausführlichkeit der Verbindungsaufbau von TLS erläutert. Dabei wird wie es die Seite verspricht, jedes einzelne Byte entsprechend erklärt. Das Projekt, dessen Quelltext auf GitHub zu finden ist, ist unter der MIT-Lizenz lizenziert und damit freie Software.

jar-Datei in eine exe-Datei verpacken

Bei der Entwicklung von Java-Applikationen kommt am Ende meist eine jar-Datei (die Kurzform von Java Archive) heraus. Soll diese Datei an Otto Normalverbraucher unter Windows ausgeliefert werden, so wundert sich dieser sicherlich etwas. Immerhin erwarten die meisten Normalverbraucher eine ausführbare Datei in Form einer exe-Datei. Mit Hilfe des Tools Launch4j ist das genau das möglich. Launch4j wrappt die jar-Datei und erzeugt eine ausführbare exe-Datei. Daneben kann Launch4j einfache Starter erzeugen, ohne das ganze in eine ausführbare Datei zu wrappen.

Die Projektseite von Launch4j

Launch4j erzeugt zwar ausführbare Dateien für Windows, allerdings kann das es selber neben Windows auch unter macOS und Linux genutzt werden. Die offizielle Seite des Projektes ist unter launch4j.sourceforge.net zu finden. Lizenziert ist Launch4j unter der BSD-Lizenz und damit freie Software. Der Quellcode ist auf SourceForge zu finden, daneben existiert ein Mirror auf GitHub.