Firmware-Update unter Arch Linux durchführen

Um ein Firmware-Upgrade unter Arch Linux durchzuführen, kann das Werkzeug fwupdmgr genutzt werden. Dazu sollten im ersten Schritt die aktuellen Metadaten bezogen werden:

fwupdmgr refresh

Nachdem dies geschehen ist, können die aktuellen Updates bezogen werden:

fwupdmgr get-updates

Als letzter Schritt steht die Installation der Aktualisierungen über den Befehl:

fwupdmgr update

an. Je nach installierter Aktualisierung kann anschließend ein Neustart notwendig sein.

Onboard-Bluetooth unter ChimeraOS deaktivieren

Unter ChimeraOS, welches auf Arch Linux basiert, ist es möglich das Bluetooth über die Steam Deck-Oberfläche abzuschalten. Problematisch wird dies, wenn nicht das Onboard-Bluetooth, sondern ein externer Bluetooth-Stick genutzt werden soll.

In vielen BIOS- bzw. UEFI-Setups kann das Onboard-Bluetooth über die jeweiligen Einstellungen in diesem deaktiviert werden. Wenn dies nicht der Fall ist, so kann hierfür rfkill genutzt werden. Im ersten Schritt sollten hierzu die vorhandenen Geräte ermittelt werden:

rfkill list

In der Auflistung befinden sich alle erkannten Geräte:

0: hci0: Bluetooth
	Soft blocked: no
	Hard blocked: no
1: hci1: Bluetooth
	Soft blocked: no
	Hard blocked: no
2: phy0: Wireless LAN
	Soft blocked: yes
	Hard blocked: no

In diesem Fall handelt es sich bei hci0 um das Onboard-Bluetooth, während hci1 dem Bluetooth-Stick entspricht. Nun kann das jeweilige Gerät über rfkill deaktiviert werden:

rfkill block 0

Damit ist anschließend nur noch der externe Bluetooth-Stick aktiv. Nun können neue Geräte über den Bluetooth-Stick gekoppelt werden. Nach einem Neustart ist das Gerät nicht mehr blockiert, sodass beide Bluetooth-Geräte wieder aktiv sind.

Um das Gerät auch nach einem Neustart dauerhaft abzuschalten, muss eine Systemd-Unit erstellt werden:

sudo nano /etc/systemd/system/rfkill-block.service

Diese wird nun mit folgendem Inhalt befüllt:

[Unit]
Description=Set rfkill block at startup
After=network.target

[Service]
Type=oneshot
ExecStartPre=/bin/sleep 15
ExecStart=/usr/bin/rfkill block 0

[Install]
WantedBy=multi-user.target

Nachdem die Unit angelegt wurde, muss sie aktiviert werden:

sudo systemctl enable rfkill-block.service

Mit dieser Systemd-Unit wird bei einem Neustart nun das Onboard-Bluetooth abgeschaltet. Unter der Steam Deck-Oberfläche, welche von ChimeraOS genutzt, sollten Bluetooth-Geräte vor dem endgültigen Sperren über rfkill entkoppelt werden, da dies im Anschluss nicht mehr funktioniert. Hierfür muss die Blockade erst wieder aufgelöst werden.

SSH auf dem Steam Deck aktivieren

Da auf dem Steam Deck ein auf Arch Linux basierendes Linux läuft, kann auf diesem auch SSH aktiviert werden. Genutzt werden kann SSH unter anderem, um Dateien auf das Steam Deck zu übertragen.

Die Software des Steam Deck basiert auf Arch Linux

Im ersten Schritt muss hierzu in den Desktop-Modus gewechselt werden. Dieser wird erreicht in dem im Steam Deck-Menü der Punkt Ein/Aus ausgewählt wird. Dort findet sich dann der Punkt Zum Desktop wechseln. Wird im Desktop-Modus eine Tastatur benötigt, so kann diese über einen Druck auf die Steam-Taste in Verbindung mit dem X-Button aktiviert werden.

Über das Menü kann das Terminal bzw. die Konsole gestartet werden. Dort muss ein entsprechendes Passwort für den Nutzer deck angelegt werden:

passwd

Nachdem das Passwort für den Nutzer gesetzt wurde, kann der SSH-Dienst aktiviert werden:

sudo systemctl enable sshd

Damit wird der SSH-Dienst beim Start des Steam Deck direkt gestartet. Um ihn ohne Neustart zu aktivieren, kann der Befehl:

sudo systemctl start sshd

genutzt werden. Die IP-Adresse des Steam Deck kann mittels:

ip a

ermittelt werden. Nun kann sich per SSH, über die ermittelte IP-Adresse, mit dem Steam Deck verbunden werden:

ssh deck@192.168.2.1

Auch die Verbindung per SSH File Transfer Protocol (SFTP) zur Übertragung von Dateien ist damit möglich.

Freier Bildbetrachter für Windows (und andere Systeme)

Der integrierte Bildbetrachter unter Windows 10 ist nicht das Gelbe vom Ei; so dass ich mich nach einer Alternative umgeschaut habe. Schlussendlich gelandet bin ich beim freien Bildbetrachter Nomacs. Nomacs unterstützt gängige Dateiformate wie PNG, JPEG, TIFF, BMP und viele andere Formate. Neben den Funktionen zur Bildbetrachtung, verfügt Nomacs über einige Funktionalität zur Bildbearbeitung. Diese umfasst unter anderem das Beschneiden von Bildern sowie die Fähigkeit die Größe von Bildern anzupassen oder Bilder zu rotieren. Die meisten alltäglichen Aufgaben, im Zusammenhang mit Bildern, sollten sich mittels Nomacs problemlos erledigen lassen. Eine etwas ungewöhnlichere Funktionalität von Nomacs ist die Synchronisation mehrerer Instanzen des Bildbetrachters.

Nomacs in Aktion

Neben der Windows-Version ist Nomacs für unterschiedliche Linux-Distributionen (z.B. Debian, Arch Linux oder Fedora), macOS und sogar OS2 erhältlich. Lizenziert ist der Quelltext unter der GPL in Version 2; bezogen werden kann er über GitHub. Die Webseite des Projektes ist auf nomacs.org zu finden.