Erste Langzeiterfahrungen mit Stadia

Seit dem Launch von Stadia im November 2019, nutze ich Stadia. Zeit ein kleines Resümee zu ziehen. War ich vor dem ersten Ausprobieren etwas skeptisch, ob das Konzept überhaupt aufgeht, hat sich die Skepsis nach den ersten Minuten in einem Stadia-Spiel erledigt. Am Anfang liefert Google ein Minimum Viable Product, kurz MVP. Der Spieler konnte Stadia nutzen und Spiele spielen.

Die Oberfläche von Stadia unter Chrome

Preislich konnten die Abonnenten von Stadia Pro von den Angeboten profitieren und so viele Spiele günstiger erwerben. Daneben wurden pro Monat zwei Spiele für Abonnenten angeboten, die diese kostenlos spielen können, indem sie die Spiele einmalig zu ihrem Account hinzufügen. Im Laufe der letzten Wochen sind einige neue Features und auch neue Spiele hinzugekommen. So können neue Spiele nicht nur über die App, sondern mittlerweile auch über den Browser gekauft werden.

Ich nutze Stadia meist, in Verbindung mit dem Stadia-Controller und Chromecast. An sich ist mir aufgefallen das ich viel häufiger spiele. Den Controller anschalten, das Spiel auswählen und schon geht es los. Der ganze Vorgang nimmt weniger als drei Minuten in Anspruch. Auch das keine aktuelle Hardware zum Spielen benötigt wird, ist sehr angenehm. Am Fernseher kommt beim Spielen entsprechendes Konsolen-Feeling auf.

Auch Features wie Stream Connect sind nett. Bei diesem wird die Sicht eines anderes Spielers eingeblendet. Genutzt wird dies aktuell beim Tom Clancys Ghost Recon Breakpoint. Wer hier mit mehreren Spielern spielt, sieht, über ein kleines eingeblendetes Fenster, die Sicht der anderen Spieler. Taktische Absprachen im Rahmen des Spieles sind so viel einfacher möglich.

Ab und an kommt das Gefühl auf, dass je belasteter das Internet ist, z.B. durch Feiertage oder das Spielen an Stunden, an denen viele Menschen Stadia nutzen, sich kleinere Artefakte in den Stream schleichen. Sicherlich gibt es noch die eine oder andere Baustelle bei Stadia, aber bisher scheint Google bemüht, diese Stück für Stück zu beseitigen. Auch die Spieleauswahl wird dieses Jahr erheblich erweitert. Neben einigen Exklusivtiteln sollen im Laufe des Jahres knapp 120 Titel für Stadia erscheinen.

Mixtiles

Für das Drucken von Bildern auf Leinwand oder andere Trägermaterialien gibt es unzählige Anbieter. Bei den jeweiligen Anbietern erhält der Nutzer die Auswahl zwischen vielen Materialien, Größen und Veredlungsstufen. Nachdem das Bild dann zu Hause angekommen ist, muss dieses noch an der Wand befestigt werden. In den meisten Fällen wird hierbei der Griff zur Bohrmaschine notwendig sein.

Ein Bild von Mixtiles

Mit dem Dienst Mixtiles, welcher unter mixtiles.com zu finden ist, gibt es einen Anbieter auf dem Markt welcher das Ganze etwas anders angeht.

Statt einer großen Auswahl an unterschiedlichen Formaten und ähnlichem gibt es bei Mixtiles eine Größe. Jedes Mixtile ist um die 20 x 20 cm groß. Bei den Mixtiles handelt es sich um Schaumstoffplatten, welche vorne mit dem eigenlich Bild bedruckt sind. Auf der Rückseite findet sich ein Klebestreifen, mit welchem das Bild problemlos an der Wand befestigt werden kann. Ein späteres Umhängen ist kein Problem, da das Bild wieder abgenommen und anschließend wieder angeklebt werden kann.

‎Mixtiles - Photo Tiles
Preis: Kostenlos
Mixtiles
Preis: Kostenlos

Neben der Webseite, existieren auch Apps für iOS und Android. Allerdings ist es zumindest unter iOS nicht empfehlenswert über die App zu bestellen, da der Preis dort 14 € pro Mixtile beträgt, während er auf der Webseite nur 11 € beträgt.

WLAN-Probleme mit Chromecast und Stadia

Da Google in seinen Empfehlungen zu Stadia empfiehlt ein 5 Ghz-WLAN für den Chromecast und die Stadia-Controller zu nutzen, habe ich einen neuen Access Point installiert. Dieser Access Point strahlt zwei SSIDs aus. Die erste SSID liefert WLAN im klassischen 2,4 Ghz-Bereich, während die zweite SSID WLAN im 5 Ghz-Bereich liefert. Im ersten Schritt wurde der Chromecast mit dem 5 Ghz-WLAN verbunden.

‎Google Home
Preis: Kostenlos
Google Home
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Dazu wird die Google Home-App genutzt. Mit dieser wird das WLAN des Chromecast festgelegt. Das entsprechende Smartphone befand sich ebenfalls im 5 Ghz-Bereich. Nach einer Weile erschien bei der Verbindung folgende Fehlermeldung:

Bei der Verbindung traten Probleme auf

Der Chromecast ließ sich erst dann mit dem 5 Ghz-Netz verbinden, als das Smartphone mit dem 2,4 Ghz-WLAN verbunden war. Nachdem der Chromecast verbunden war, sollte der Stadia-Controller, über die Stadia-App, ebenfalls in das 5 Ghz-Netz eingebunden werden.

‎Google Stadia
Preis: Kostenlos
Stadia
Preis: Kostenlos

Auch hier kam es bei der Verbindung zu einer entsprechenden Fehlermeldung:

Die Verbindung über das 5 Ghz-WLAN funktionierte nicht

Der Stadia-Controller ließ sich auch nach mehreren Versuchen nicht dazu überreden sich in das 5 Ghz-Netz einzuwählen. Nachdem für den Controller das 2,4 Ghz-Netz genutzt wurde, funktionierte die Verbindung. Der genaue Grund für die Verbindungsprobleme ließen sich auf die Schnelle nicht ermitteln. Allerdings vermute ich, dass es mit den genutzten MikroTik-Routern zusammenhängt. Es wäre nicht das erste Problem, welches Chromecast mit MikroTik-Geräten hätte.

Stadia-Controller zurücksetzen

Unter Umständen kann es vorkommen, dass der Stadia-Controller auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt werden soll. Dazu müssen die Tasten für den Google Assistant und die Aufnahmefunktion gleichzeitig gedrückt werden.

Der Stadia-Controller

Nach etwa sechs Sekunden beginnt der Controller dauerhaft zu vibrieren. Die Tasten können losgelassen werden und der Controller wird auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Anschließend kann der Controller über die Stadia-App neu eingerichtet werden.

Benachrichtigungen beim Titelwechsel mit der Musik-App

Wird unter macOS die Musik-App genutzt, um Musik zu hören, so wird jedes Mal eine Benachrichtigung angezeigt, wenn der Titel gewechselt wird. In den Einstellungen gibt es leider keine offensichtliche Einstellung, um dieses Verhalten abzuschalten.

Bei jedem Titelwechsel erfolgt eine Benachrichtigung

Allerdings muss nur etwas genauer in die Einstellungen geschaut werden, um diese Funktion abzuschalten. Wenn diese geöffnet werden, findet sich im Tab Allgemein der Punkt Mitteilungen mit der dazugehörigen Checkbox Aktueller Titel. Wenn diese Checkbox deaktiviert wird, erhält der Nutzer keinerlei Mitteilungen mehr bei einem Titelwechsel.