Dump einer MediaWiki-Installation erstellen

Wer eine Wiki mit der freien Software MediaWiki betreibt und einen Dump derselben erstellen möchte, kann hierfür eines der Werkzeuge nutzen, welches bereits mit der MediaWiki-Installation mitgeliefert wird. Im Ordner maintenance findet sich für diese Zwecke das PHP-Skript dumpBackup.php:

php dumpBackup.php --full > dump.xml

Mit dem Befehl wird die komplette Wiki, inklusive der Historie jeder Seite, gesichert und in den Dump geschrieben. Soll nur der aktuelle Stand der Wiki gesichert werden, so kann hierfür der Parameter current genutzt werden:

php dumpBackup.php --current > dump.xml

Für eine komplette Sicherung der Wiki sollte nicht nur der Dump, sondern auch der Ordner images gesichert werden.

Matomo-Berichte per Cronjob generieren

Matomo ist eine freie Software zur Webanalytik. Früher war Matomo unter dem Namen Piwik bekannt. Wenn Matomo Berichte auf der Weboberfläche anzeigt, so werden diese vorher generiert. Geschieht dies beim Aufruf der Berichte, kann dies, vor allem bei größeren Berichten, zu Problemen führen, da der Server entsprechend viel Zeit für die Erstellung benötigt und dies sich auf die Ladezeit der Weboberfläche auswirkt.

Die Archivierung bei der Anzeige im Browser sollte deaktiviert werden

Als Lösung bietet es sich an die Aufgabe, der Berichterzeugung und Datenaggregierung, an einen Cronjob auszulagern. Dazu muss im ersten Schritt die Crontab-Datei geöffnet werden:

sudo -u www-data crontab -e

Ich die sich öffnende Crontab-Datei wird nun folgende Zeile eingetragen:

*/15 *    * * *   php /var/www/example/matomo/console core:archive > /dev/null

Nachdem die Crontab-Datei gespeichert wurde, wird der Task zur Archivierung und Erstellung der Berichte alle 15 Minuten automatisch gestartet. In den Matomo-Einstellungen unter System -> Allgemeine Einstellungen findet sich der Punkt Archivierungseinstellungen. Hier muss die Archivierung im Browser deaktiviert werden. Damit werden Berichte in Matomo nun per Cronjob erzeugt und beeinflussen die Ladezeiten der Weboberfläche nicht mehr.

ownCloud und Nextcloud

Mit ownCloud gab es ab 2010 eine Lösung Daten in der Cloud zu lagern, welche nicht bei einem dritten Dienstleister, wie z.B. Dropbox, hinterlegt werden mussten. Im Gegensatz zu anderen Lösungen aus der damaligen Zeit ließ sich ownCloud relativ unkompliziert auf einem einfachen Webspace, welcher über PHP und eine Datenbank verfügte, installieren. Einige Jahre entwickelte sich ownCloud prächtig, bis es zu Meinungsverschiedenheiten über die Ausrichtung von ownCloud kam. Darauf hin verließen Frank Karlitschek, der Hauptentwicker von ownCloud, und einige weitere Entwickler die Firma ownCloud GmbH und spalteten das Projekt unter dem Namen Nextcloud ab.

Eine ownCloud-Installation wird zu Nextcloud migriert

Damit lief die Entwicklung der beiden Lösungen eine Weile parallel, wobei die Community und ein Großteil der Entwicklerkapazitäten gefühlt in Nextcloud steckten. Vor ein paar Tagen kündigte die ownCloud GmbH an, seine Architektur komplett umzustellen, womit die ursprüngliche ownCloud wohl tot ist und Nextcloud der mehr als legitime Nachfolger ist.

Ideentool wird zu Wryte

2014 veröffentlichte ich die erste Version meines Ideentools. Dabei handelte es sich um ein Werkzeug für Autoren welches unterschiedlichste Generatoren für Namen, Charaktere und ähnliches anbot. Im Laufe der Jahre kamen viele Generatoren hinzu, allerdings wirkte die Technik hinter dem Ideentool mittlerweile etwas angestaubt.

Das alte Ideentool

Im Zuge einiger Überlegungen entstand schlussendlich ein neues Projekt mit dem Namen Wryte. Der Fokus von Wryte ist ein wenig anders als der des Ideentools. So sollte Wryte internationalisierbar sein, also für unterschiedlichste Sprachen zur Verfügung stehen. Daneben sollte das Thema Schreiben etwas weiter gefasst werden, so soll es einmal um das Schreiben im Sinne eines Autoren und Schreiben im Sinne einer Entwicklers gehen.

Hintergrund hierfür war, das ich neben dem Schreiben auch entwickle und jeweils bestimmte Tools für beides immer wieder benötige. Deshalb sind die Werkzeuge in Wryte in zwei Personas unterteilt, einmal für Autoren und einmal für Entwickler.

Ein weiteres Ziel von Wryte war die Unterstützung und Integration in mobile Systeme. So kann die App unter iOS und Android auf den Homescreen gelegt werden und fühlt sich so wie eine native App an.

Wryte ersetzt das Ideentool

Technisch wurde die Architektur sinnvoller gestaltet. Während das Ideentool eine wilde Ansammlung von JavaScript– und PHP-Schnipseln war, wurde Wryte architektonisch in eine REST-API und die eigentliche Frontend-Applikation zerlegt. Die API soll in den nächsten Monaten öffentlich dokumentiert werden, sodass diese auch von anderen genutzt werden kann. Für die API wurde eine Swagger-Datei geschrieben und mittels dieser ein Server-Stub für das Slim Framework erzeugt. Die Frontendanwendung ist eine HTML5-App und kann im Gegensatz zum Ideentool auch auf mobilen Systemen sehr gut genutzt werden. Technisch basiert sie auf dem Framework 7-Framework.

Unter iOS kann die App auf den Homescreen gelegt werden

Zu finden ist Wryte unter wryte.net. Im Gegensatz zum Ideentool, fehlen noch einige Generatoren wie der Charakter- und Geheimnisgenerator, einige Fantasienamengeneratoren und die Generatoren für Titel und Verwandtschaftsverhältnisse. Die meisten dieser Generatoren sollen in den nächsten Wochen und Monaten hinzugefügt werden.

Slim Framework

Für wahrscheinlich jede Programmiersprache existieren mehr oder weniger viele Frameworks, welche dem Entwickler bestimmte Aufgaben abnehmen und somit die Entwicklung beschleunigen. Neben den größeren Framework existieren auch eine Reihe von Frameworks mit einem minimalistischeren Ansatz. Eines dieses sogenannten Microframeworks ist Slim. Entwickelt wird und wurde Slim für PHP.

slimframework.com

Slim eignet sich sehr gut für die Umsetzung für REST-APIs bzw. RESTful Webservices. Um ein Projekt zu erstellen, kann der Paket- bzw. Dependency-Manager Composer genutzt werden:

composer create-project slim/slim-skeleton exampleapp

Damit wird ein Grundprojekt angelegt mit welchem gearbeitet werden kann. Auch von seitens des Swagger-Toolings wird Slim unterstützt. So kann eine API über den Swagger-Editor definiert werden und anschließend für das Slim-Framework exportiert werden. Der Quelltext des Frameworks ist auf GitHub zu finden. Es ist unter MIT-Lizenz lizenziert und damit freie Software. Die offizielle Seite des Projektes ist unter slimframework.com zu finden.