Commodore 64 Emulator für macOS

Immer wenn ich einen Emulator für den Commodore 64 unter macOS nutzen wollte, habe ich in den letzten Jahren VICE genutzt. Allerdings wirkte VICE mittlerweile etwas angestaubt, sodass ich mich ein wenig umgeschaut habe und auf Virtual64 gestoßen bin. Neben dem Download über die Projektseite kann VirtualC64 über Homebrew installiert werden:

brew install virtualc64

Nach der Installation kann der Emulator gestartet werden und verlangt einige initiale Konfigurationsschritte.

Die ROMs müssen konfiguriert werden

Konfiguriert werden müssen die ROMs für das BASIC, den KERNAL und den Zeichensatz. Optional kann auch ein ROM für das 1541-Diskettenlaufwerk konfiguriert werden. Da die urheberrechtliche Situation dieser ROMs unklar ist, werden sie nicht mit dem Emulator mitgeliefert. VirtualC64 bietet die Möglichkeit freie Nachbauten dieser ROMs zu nutzen.

Ansonsten kann ein Original-ROM-Set genutzt werden:

basic.901226-01.bin
characters.901225-01.bin
kernal.901227-03.bin
1541-II.251968-03.bin

Nachdem die ROMs konfiguriert sind, kann der Emulator in Betrieb genommen werden. Neben den Grundfunktionalitäten, wie der Konfiguration der Joysticks bietet der Emulator eine Reihe von Funktionen, um in die Tiefe zu gehen, wie z.B. unterschiedlichste Inspektoren für die internen Zustände des Computers.

Ein Programm wird geladen

Der Quelltext des Emulators ist auf GitHub zu finden. Er ist unter der GPL in Version 2 lizenziert und damit freie Software.

bsnes unter elementaryOS installieren

Unter elementaryOS kann bsnes leider nicht ohne weiteres aus den offiziellen Paketquellen installiert werden. Es befindet sich nur Higan in diesen. Higan entstand aus bsnes und aus diesem wiederum bsnes in seiner neusten Inkarnation. Über Flatpak und das entsprechende Repository Flathub kann bsnes trotzdem installiert werden. Dazu muss dieses im Terminal aktiviert werden und anschließend das bsnes-Paket installiert werden:

flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo
flatpak install flathub dev.bsnes.bsnes

Nachdem die Anweisung für die Installation abgeschickt wurde, muss die Installation einmal bestätigt werden:

Looking for matches…

dev.bsnes.bsnes permissions:
    ipc      network      pulseaudio      x11     devices     file access [1]     dbus access [2]

    [1] home:ro
    [2] org.a11y.*


        KENNUNG                 Zweig          Op         Remote          Download
 1.     dev.bsnes.bsnes         stable         i          flathub         < 4,5 MB

Proceed with these changes to the system installation? [Y/n]: 

Danach wird bsnes installiert und kann anschließend genutzt werden. Das offizielle Repository von bsnes ist auf GitHub zu finden, die entsprechende Webseite unter bsnes.dev.

SNEScast

Anlässlich der fünften Folge, welche morgen erscheint, rede ich mit Felix über den SNEScast und wir erläutern einige Entscheidungen rund um den SNEScast und erzählen ein paar Anekdoten aus unserer frühen SNES-Zeit.

Der SNEScast Podcast ist da

Jeden Freitag erscheint um 18 Uhr eine neue Episode des SNEScast. Zu finden ist der SNEScast unter snescast.de.

Falls noch nicht geschehen, könnt ihr Deus ex machina in eurem Podcatcher abonnieren oder eine Bewertung auf Apple Podcasts hinterlassen. Daneben ist die Unterstützung über Tone H möglich.

bsnes für macOS

Nachdem bsnes wieder als einzelner Emulator zurückgekehrt ist, existieren mittlerweile auch Versionen für macOS. Während für die Windows-Version bisher immer Binaries angeboten wurden, war dies für die macOS-Version nicht der Fall.

bsnes unter macOS

Über die Nightly-Builds kann bsnes jetzt auch als Kompilat für macOS bezogen werden. Dazu muss auf der Seite mit den Nighly-Builds der entsprechende Build ausgewählt werden. Anschließend kann der gewünschte Build für macOS, Linux, FreeBSD und Windows heruntergeladen und genutzt werden. bsnes selbst ist unter der GPL lizenziert und freie Software.

GPi CASE für den Raspberry Pi Zero

Gehäuse für die Raspberry Pi-Familie existieren wie Sand am Meer. Aus dieser Fülle stechen bestimmte Exemplare allerdings hervor, so wie das GPi CASE. Hierbei handelt es sich um ein Gehäuse für den Raspberry Pi Zero. Das Gehäuse orientiert sich an einem Game Boy und die Verarbeitung wirkt solide. Das Gefühl von Billigplastik kommt nicht auf.

Im Gegensatz zum Original, verfügt das GPi CASE über einige zusätzliche Tasten, wie z.B. vier Aktionsbuttons. Gewöhnungsbedürftig und nicht wirklich sinnvoll angeordnet sind die Schultertasten, welche sich mittig auf der Rückseite befinden. Ebenfalls im Gehäuse verbaut ist ein Bildschirm, mit 2,8 Zoll (ca. 7 cm) Diagonale, zur Anzeige der Inhalte.

Das GPi Case in Aktion

Der Raspberry Pi Zero wird in der Cartridge untergebracht, welche wie beim Game Boy, gewechselt werden kann. Damit können unterschiedliche Systeme genutzt werden. Die Leistung des Raspberry Pi Zero reicht problemlos für klassische Game Boy-Spiele aus und auch andere Konsolen wie das SNES können emuliert werden, allerdings gibt es hier, je nach Spiel, gelegentliche Slowdowns. Bezogen werden kann das Gehäuse über Retroflag, für knapp 70 US-Dollar.