Die PlayStation Portable ist ein zwischen 2004 und 2014 hergestellter Handheld von Sony. Auch heute kann sich die Anschaffung einer PSP noch lohnen. Dank Homebrew eignet sich die PSP als perfektes Gerät zur Emulation alter Konsolen. Dazu muss allerdings erst ein Jailbreak vorgenommen werden. Durch diesen wird es möglich eigene Software auf der PSP auszuführen. Dazu muss eine sogenannte Custom Firmware kurz CFW (im Gegensatz zur Official Firmware kurz OFW) auf der PlayStation Portable aufgespielt werden. Je nach Modell unterscheidet sich das Prozedere ein wenig. In diesem Artikel soll es nur um die erste Generation der PSP, die PSP 1000 bzw. die PSP 1004 in Europa gehen.
Eine PSP der ersten Generation
Im ersten Schritt sollte die Firmware der PlayStation Portable auf die aktuelle Version 6.61 gebracht werden. Dazu kann das passende Image von der offiziellen Seite bei Sony heruntergeladen werden. Der Download des Firmware-Updates erfolgt in Form einer EBOOT.PBP-Datei. Diese Datei muss auf dem Memory Stick der PSP abgelegt werden. Dazu wird diese per USB mit dem Computer verbunden. Dadurch wird der Memory Stick als USB-Laufwerk eingebunden. Die Datei wird nun im Ordner:
PSP/GAME/UPDATE/
abgelegt. Der Ordner UPDATE muss dabei meist noch erstellt werden. Anschließend wird das USB-Gerät ausgeworfen und im XMB-Menü der PSP der Memory Stick ausgewählt. Dort findet sich nun das Update, welches gestartet werden sollte. Nachdem die Firmware aktualisiert wurde, kann im zweiten Schritt die Custom Firmware aufgespielt werden.
Die Aktualisierung der Firmware wird über das Menü gestartet
Im nächsten Schritt muss die PRO-C-Firmware heruntergeladen werden und ebenfalls im GAME-Ordner des Memory Stick hinterlegt werden. Dabei handelt es sich um folgende Ordner:
CIPL_Flasher
FastRecovery
PROUPDATE
welche ebenfalls in den GAME-Ordner kopiert werden müssen. Die für das Gerät passende Firmware kann über den PlayStationGuide bezogen werden. Nachdem die Dateien auf den Memory Stick kopiert wurden, wird im ersten Schritt die PRO-C-Firmware installiert.
Mit dem CPIL Flasher wird die Änderung der Firmware permanent gemacht
Anschließend muss die Änderung mittels des CPIL Flashers permanent hinterlegt werden. Ansonsten müsste die Firmware jedes mal nach dem Start mittels der FastRecovery-Anwendung geladen werden. Dies ist z.B. bei den neuen Versionen der PSP 2000 und der 3000er Serie der Fall. Dort ist keine permanente Installation einer Custom Firmware möglich. Nachdem die Firmware nun installiert wurde können die Firmware-Dateien komplett aus dem GAME-Verzeichnis entfernt und Homebrew-Anwendungen im GAME-Verzeichnis hinterlegt werden. Informationen rund um Homebrew auf der PSP finden sich im entsprechenden Wikibook.