Firefox lässt sich unter Kubuntu nicht installieren

Man nehme ein frisch installierten Kubuntu 12.10 und versuche einen Firefox zu installieren. Im Worst Case kann dies zu folgender Fehlermeldung führen:

(Lese Datenbank ... 163522 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Entpacken von firefox (aus .../firefox_20.0+build1-0ubuntu0.12.10.3_amd64.deb) ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von /var/cache/apt/archives/firefox_20.0+build1-0ubuntu0.12.10.3_amd64.deb (--unpack):
 Versuch, »/usr/share/applications/firefox.desktop« zu überschreiben, welches auch in Paket kubuntu-firefox-installer 12.04ubuntu1 ist
Es wurde kein Apport-Bericht verfasst, da das Limit MaxReports bereits erreicht ist
Trigger für man-db werden verarbeitet ...
Trigger für desktop-file-utils werden verarbeitet ...
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
 /var/cache/apt/archives/firefox_20.0+build1-0ubuntu0.12.10.3_amd64.deb
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)

Das Problem ist hierbei ein Bug im Paket „kubuntu-firefox-installer“. Um diesen zu beseitigten bzw. zu umgehen wird das Paket mittels:

apt-get remove kubuntu-firefox-installer

deinstalliert. Anschließend kann der Firefox mittels:

apt-get install --no-install-recommends firefox

ohne zusätzlichen Abhängigkeiten installiert werden.

Tiny Tiny RSS installieren und als Google Reader Alternative benutzen

Da der Google Reader ja bald eingestellt wird, sollte man sich langsam darüber Gedanken machen, wie es weitergeht. Natürlich kann man auf fremde Dienste wie Feedly wechseln. Allerdings behagt dieser Gedanke nicht jedem, da man wieder an einen bestimmten Anbieter gebunden ist. Eine Abhilfe schafft hier die Software „Tiny Tiny RSS“ welcher auf PHP und MySQL (wahlweise auch PostgreSQL aufsetzt). Die Software selbst steht dabei unter der GPLv2.

Probleme bei der Installation

Probleme bei der Installation

Nachdem man die Software heruntergeladen hat und auf seinen Webspace kopiert hat, kann es auf einigen Systemen beim Test der Konfiguration zu Problemen mit der Einstellung „open_basedir“ kommen. Hat man hier keine Möglichkeit dies umzustellen oder möchte dies nicht, so muss man einige kleinere Anpassungen am Quelltext von „Tiny Tiny RSS“ vornehmen. Dazu wird in den Dateien „include/sanity_check.php“ und „install/index.php“ der Absatz:

if (ini_get("open_basedir")) {
  array_push($errors, "PHP configuration option open_basedir is not supported. Please disable this in PHP settings file (php.ini).");
}

auskommentiert. Danach sollte die Installation gelingen. Nach der Installation kann man sich mit den Standardnutzerdaten „admin“ und „password“ anmelden. Das Passwort sollte man anschließend sofort ändern. In den Einstellungen wird unter Benutzer ein neuer Nutzer angelegt, damit man nicht mit einem administrativen Account arbeiten muss.

Wenn man seine Daten mittels Google Takeout exportiert hat, kann man die „subscriptions.xml“ aus dem Export in „Tiny Tiny RSS“ importieren. Dazu geht man in den Einstellungen auf den Tab „Feed“ und dort auf „OPML“. Dann kann man die entsprechende Datei importieren.

Tiny Tiny RSS in Aktion

Tiny Tiny RSS in Aktion

Danach kann man seine Feeds in der Oberfläche bewundern. Die erste (manuelle) Aktualisierung kann dabei durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen. Nun gilt es die automatische Aktualisierung der Feeds mittels eines Cronjobs in Angriff zu nehmen. Dazu wird ein Cronjob erstellt welcher alle 15 Minuten die URL:

http://example.org/ttrss/backend.php?op=globalUpdateFeeds&daemon=1

aufruft, wobei der Teil „http://example.org/tsrss/“ natürlich durch die eigene URL ersetzt werden muss. Die Webapplikation stellt auf Wunsch (in den Einstellungen konfigurierbar), eine API zur Verfügung, so das man auch Apps mit ihr betreiben kann. So gibt es für Android einen Client mit dem selben Namen.

Tiny Tiny RSS (TRIAL)
Tiny Tiny RSS (TRIAL)
Entwickler: Andrew Dolgov
Preis: Kostenlos

Für iOS scheint es da noch keine adäquate Lösung zu geben wobei ich mir wünschen würde, das Mr.Reader das ganze in eine neue Version integrieren würde.

Die Mobilansicht von Tiny Tiny RSS

Die Mobilansicht von Tiny Tiny RSS

Die Mobilansicht auf entsprechenden Geräten ist leider etwas fummelig, wobei es sich nicht um die richtige Mobilansicht handelt, sondern um die normale Ansicht. Die mobile Ansicht kann über das System Plugin „mobile“ aktiviert werden. Allerdings wird sie nicht mehr gewartet und ist wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Abhilfe schafft hier ttrss-mobile welches über die API mit dem Hauptsystem kommuniziert. Nachdem man die Software auf seinen Webspace hochgeladen hat, muss man noch die Pfade in der „conf.js“ anpassen. Anschließend kann man sich mit seinen Zugangsdaten einloggen.

In den Einstellungen gibt es auch einige interessante Nutzerplugins wie z.B. „mail“ mit welchem man Artikel per Mail versenden kann. Alles in allem ist „Tiny Tiny RSS“ ein robustes Stück Software, welches nach der Installation genau das macht was es soll. Die offizielle Seite der Software ist dabei unter http://tt-rss.org zu finden.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://michaelsonntag.net/tiny-tiny-rss-tutorial-1-installation-konfiguration/
http://michaelsonntag.net/tiny-tiny-rss-tutorial-2-optische-anpassungen-und-plugins/
http://michaelsonntag.net/tiny-tiny-rss-tutorial-3-artikel-feiner-strukturieren/
http://michaelsonntag.net/tiny-tiny-rss-tutorial-4-noch-ein-paar-kleinigkeiten/
http://www.linux.com/learn/tutorials/322446-weekend-project-replacing-google-reader-with-tiny-tiny-rss

OUYA kann bei Amazon vorbestellt werden

Seit heute kann die OUYA für 119,99 € auch bei Amazon.de bestellt werden.

Ouya

Die Auslieferung sollte dann um den 4. Juni herum starten. Leider kann im Moment nur die Konsole mit einem Controller bestellt werden. Extra Controller können noch nicht bestellt werden. Der Lieferumfang umfasst dabei laut Amazon folgendes:

  • Spielkonsole Ouya
  • kabelloser Ouya-Controller mit abnehmbaren Blenden
  • HDMI-Kabel
  • 2 AA-Batterien
  • Netzteil

Nun heißt es warten ;)

Weitere Informationen gibt es unter:
https://seeseekey.net/archive/12229

Probleme mit dem Starten von Minecraft unter Ubuntu

Da möchte man nichtsahnend Minecraft starten und bekommt nur folgende Fehlermeldung an den Kopf geworfen:

Exception in thread "main" java.awt.HeadlessException
        at java.awt.GraphicsEnvironment.checkHeadless(GraphicsEnvironment.java:173)
        at java.awt.Window.(Window.java:546)
        at java.awt.Frame.(Frame.java:419)
        at net.minecraft.LauncherFrame.(LauncherFrame.java:20)
        at net.minecraft.LauncherFrame.main(LauncherFrame.java:167)
        at net.minecraft.MinecraftLauncher.main(MinecraftLauncher.java:13)

In diesem Fall hilft ein beherztes:

apt-get install openjdk-6-jdk

auf der Konsole. Nach der Installation sollte Minecraft ohne weitere Probleme starten.

Schneller Webserver für zwischendurch

Unter Linux ist der einfache Webserver für den Bedarfsfall schnell gebaut. Wer so etwas auch für Windows benötigt, der sollte sich einmal HFS anschauen. Dabei handelt es sich um einen in Delphi geschriebenen Webserver.

Die HFS Oberfläche

Die HFS Oberfläche

In der Oberfläche kann man die entsprechenden Dateien zur Freigabe hinzufügen, so das diese anschließend per HTTP erreichbar sind. Daneben sind in der Oberfläche einige Optionen zur genaueren Konfiguration zu finden. Auch eine Shell-Integration ist möglich. Interessant ist die Lizenz welche HFS als freie Software ausweist:

HFS comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY; for details click Menu -> Web links -> License This is FREE software, and you are welcome to redistribute it under certain conditions.

Allerdings stellt sich hier die Frage bis zu welchem Grad die „certain conditions“ bei den bekannten freien Lizenzen gegeben sind. Bezogen werden kann HFS unter http://rejetto.com/hfs/.