Find My und das immer wiederkehrende Gerät

Im Jahre 2016 habe ich mir einen Mac Mini gekauft. Ein paar Jahre später habe ich diesen wieder verkauft. Natürlich wurden vorher alle iCloud-Funktionen deaktiviert und der Mac zurückgesetzt, bevor er auf die Reise ging.

Das letzte Gerät in der Liste ist zu viel des Guten

Nun fiel mir später ab und an auf das dieser Mac Mini unter einem anderem Namen unter Find My, oder wie es im Deutschen heißt Wo ist? auftauchte. Also habe ich ihn dort wieder entfernt. Und doch taucht er nach einer Weile wieder auf. Da dies ein wenig seltsam war; schaute ich nach, ob das Gerät noch mit meiner Apple-ID verbunden war. Dies war allerdings nicht der Fall. Nachdem ich das Problem noch eine Weile ignoriert habe, raffte ich mich dann doch mal auf und redete mit dem Apple Support. Der Chat war leider nicht sonderlich hilfreich, sodass ich auf einen Rückruf verwiesen wurde und mein Problem nochmal schildern dürfte. Nachdem mein Problem verifiziert wurde, erhielt ich die Aussage:

Das ist wirklich kein alltägliches Problem. Da muss ich ein paar Minuten recherchieren.

Nach der Recherche war die Vermutung des Supports das sich der neue Besitzer des Gerätes nie vollständig mit seiner Apple-ID angemeldet hat und somit das Gerät bei Find My immer wieder bei mir landet. Da es in diesem Moment dafür keine offensichtliche Lösung gab, wurde das Problem an die Entwicklungsabteilung gemeldet.

Ein paar Tage später wurde ich dann gebeten noch die Seriennummer des alten Mac Mini herauszusuchen. Dank einer alten Rechnung war dies problemlos möglich. Anschließend wurde mein iCloud-Account nach einer persönlichen Ansprache von Apple in den Eskalationsmodus geschaltet und nun hieß es wieder warten. Die persönliche Ansprache ergab sich dadurch das mir in einem vorbereiteten Text erklärt wurde; was mit dem iCloud-Account möglich ist, wenn er im Eskalationsmodus aktiviert wurde. Dieser Text ist im Übrigen komplett in der Du-Form verfasst.

Ein Mac Mini von 2009

Wieder einige Tage später gab es wieder einen Rückruf. Die Entwicklungsabteilung hat sich zurückgemeldet. Die Lösung. Es gibt keine. Die Kontaktierung des neuen Besitzers ist nicht möglich und ein Zurücksetzen des Rechners in den Verloren-Modus, damit sich der Käufer meldet, erscheint mir doch etwas unethisch. Damit meldet sich der Rechner immer wieder in meinem Find My-Konto an, obwohl der Rechner eigentlich nicht mit mir verknüpft ist.

So bliebt nur noch die vom Support vorgeschlagene Lösung zu warten bis das Gerät seinen Geist aufgibt und mit einer neuen Apple-ID verknüpft wird. So etwas wie eine Blacklist, auf Kundenwunsch für bestimmte Geräte, ist hier wohl leider nicht vorgesehen. Angenehm war allerdings wie professionell der Support bei Apple organisiert ist und das man doch das Gefühl hat, dass versucht wird einem zu helfen. In diesem Fall leider erfolglos.

Toolbox für Mailserver

Vor einigen Tagen wollte ich auf die Schnelle überprüfen ob ein bestimmter Mailserver auf einer Spamblacklist steht. Genutzt habe ich dabei den Webdienst MXToolBox. Bei der MXToolBox handelt es sich um einen Webdienst, welcher unterschiedliche Tools für die Überprüfung und Diagnose von Mailservern bereitstellt.

mxtoolbox.com

mxtoolbox.com

Das fängt bei Werkzeugen für die Blacklist-Überprüfung an und erstreckt sich über Tests der Mailserverkonfiguration bis zur Überprüfung der DNS auf entsprechende Probleme. Der Dienst – welcher unter mxtoolbox.com zu finden ist – kann dabei frei genutzt werden. Für erweiterte Funktionen wie die regelmäßige Blacklistüberprüfung wird ein (je nach Anforderungen; kostenpflichtiger) Account benötigt.

Spam-Blacklists abfragen

Manchmal kommt es vor das ein Server welchen man betreut oder betreibt auf einer DNS-based Blackhole List landet. In einem solchen Fall gilt es zu überprüfen ob man nur auf einer oder zwei dieser Listen steht, oder ob man global aufgeführt ist.

Der Dienst am Beispiel von seeseekey.net

Der Dienst am Beispiel von seeseekey.net

Mit dem Dienst MultiRBL welcher unter multirbl.valli.org/lookup/ zu finden ist, lässt sich schnell herausfinden auf welchen Listen der entsprechende Server aufgeführt ist – was der erste Schritt ist um das Problem einzugrenzen und abzustellen.

Bestimmte Mailadresse unter Postfix blockieren

Unter Umständen möchte man seine eigene Blacklist direkt auf dem Mailserver führen. Für diesen Zweck gibt es unter Postfix die Einstellung „check_sender_access“. Dazu bearbeitet man die Datei „/etc/postfix/main.cf“ mittels des gewünschten Editors:

nano /etc/postfix/main.cf

In der Abteilung „smtpd_recipient_restrictions“ wird der Eintrag

check_sender_access hash:/etc/postfix/sender_access

ergänzt. In die neu anzulegende Datei „sender_access“ werden nun Einträge nach folgendem Schema definiert.

 REJECT
 REJECT
 REJECT

Mittels „postmap“ wird anschließend die binäre Repräsentation erzeugt und mittels „reload“ die Konfiguration neu geladen.

postmap /etc/postfix/sender_access
service postfix reload

Damit werden Mails von den definierten Adressen immer abgewiesen.