Git Server für mehrere Benutzer einrichten

Wie man Git auf einem Ubuntuserver aufsetzt hatte ich vor einiger Zeit in einem Artikel beschrieben. Nachteil der vorgestellten Methode ist, das sie sich nur für einen Nutzer eignet. Natürlich kann man mit dieser Methode auch mehrere Nutzer zu dem Repositories verbinden, hat damit aber keine Möglichkeit mehr Zugriffsberechtigungen für die Repositories zu setzen.

Als Lösung für das Problem wird Gitolite für die Nutzer und Rechteverwaltung genutzt. Im ersten Schritt werden auf dem Server die notwendigen Pakete installiert:

sudo apt-get install git openssh-server perl

Als nächster Schritt wird der Nutzer angelegt, in welchem Gitolite läuft und in diesen gewechselt:

sudo useradd -m git
sudo su git

Danach geht es auch schon an die Installation von Gitolite:

cd ~
git clone git://github.com/sitaramc/gitolite
mkdir bin
cd gitolite
./install -ln

Anschließend muss der öffentliche SSH Schlüssel von dem Rechner mit welchem auf das System zugriffen werden soll in den Home Ordner des „git“ Nutzers kopiert werden. Anschließend kann das Setup abgeschlossen werden:

cd ~/bin
./gitolite setup -pk $HOME/seeseekey.pub

Damit ist das Setup abgeschlossen und es kann an die Konfiguration gehen. Dazu wird vom Rechner dessen Public Key beim Setup benutzt wurde das entsprechende administrative Repository geklont:

git clone git@192.168.1.128:gitolite-admin

Die Dateistruktur des Repositories sieht dabei wie folgt aus:

conf
  gitolite.conf
keydir
  seeseekey.pub

In dem Verzeichnis „keydir“ sind die SSH Schlüssel enthalten. Um einen Nutzer hinzuzufügen reicht es einfach einen neuen öffentlichen Schlüssel in das Verzeichnis zu legen und das ganze ins Git Repository einzubringen. Die eigentliche Konfiguration der Repositories erfolgt in der „gitolite.conf“ Datei. Diese sieht nach der Erzeugung so aus:

repo gitolite-admin
    RW+     =   seeseekey

repo testing
    RW+     =        @all

Das bedeutet das es zwei Repositores gibt, eines trägt den Namen „gitolite-admin“ und dient der Verwaltung. Das zweite Repository ist „testing“ auf das alle Nutzer zugreifen dürfen. Benötigt man nun ein neues Repository, so fügt man einen neuen „repo“ Abschnitt mit dem Namen und den entsprechenden Rechten hinzu. Sobald das ganze commitet und gepusht wurde, legt Gitolite das neue Repository an. Wenn man bei den Schlüsseln mehrere SSH Schlüssel pro Nutzer wünscht, so legt man dafür am besten eine Verzeichnisstruktur an:

keydir
  seeseekey
    rechner1
      seeseekey.pub
    rechner2
      seeseekey.pub

Möchte man ein Repository löschen so entfernt man es aus der „gitolite.conf“ und löscht es anschließend auch vom Server. Damit hat man eine Lösung für Git Server mit mehren Nutzern und und entsprechender Verwaltung.

Probleme mit dem Starten von Minecraft unter Ubuntu

Da möchte man nichtsahnend Minecraft starten und bekommt nur folgende Fehlermeldung an den Kopf geworfen:

Exception in thread "main" java.awt.HeadlessException
        at java.awt.GraphicsEnvironment.checkHeadless(GraphicsEnvironment.java:173)
        at java.awt.Window.(Window.java:546)
        at java.awt.Frame.(Frame.java:419)
        at net.minecraft.LauncherFrame.(LauncherFrame.java:20)
        at net.minecraft.LauncherFrame.main(LauncherFrame.java:167)
        at net.minecraft.MinecraftLauncher.main(MinecraftLauncher.java:13)

In diesem Fall hilft ein beherztes:

apt-get install openjdk-6-jdk

auf der Konsole. Nach der Installation sollte Minecraft ohne weitere Probleme starten.

Git auf dem Server

Möchte man auf einem Ubuntusystem einen Git Server aufsetzen, so ist dies relativ schnell erledigt. Zuerst muss dafür „git“ mittels:

apt-get install git

installiert werden. Danach wird der passende Nutzer für die Git Repositories angelegt:

adduser git

Nun kann man ein bestehendes Repository zu diesem Server hochladen. Auf dem Server wird in den Kontext des Nutzers „git“ gewechselt und dort ein passender Ordner sowie ein „rohes“ Git Repository angelegt:

su git
mkdir testproject.git
cd testproject.git
git init --bare

Dem lokalen Git Repository wird mittels:

git remote add origin :testproject.git

ein neuer Remote zugewiesen. Sollte bereits ein „remote“ für „origin“ existieren, so wird dieser mit:

git remote rm origin

entfernt. Anschließend kann das lokale Repository an den Server übertragen werden und auf Updates überprüft werden:

git push origin master
git pull origin master

Wenn gewünscht kann man nun noch verhindern das man sich mittels des „git“ Accounts auf dem Server anmelden kann. Dazu muss die Datei „/etc/passwd“ editiert werden. Für den Nutzer „git“ wird die Shell dabei von „/bin/bash“ in „/usr/bin/git-shell“ geändert. Anschließend kann man sich mit dem Account nicht mehr an der Shell anmelden.

Probleme mit der Fontauswahl unter Inkscape

In einigen Versionen hat Inkscape Probleme mit der Fontauswahl. Nachvollziehen kann man das zum Beispiel mit den Ubuntu Fonts. Diese gibt es in den Varianten „Ubuntu“, „Ubuntu Condensed“ und „Ubuntu Light“. Möchte man nun z.B. den Font „Ubuntu Light“ anwählen, so funktioniert es nicht. Inkscape springt unvermittelt auf den Font „Ubuntu“.

Die Fontauswahl unter Inkscape

Die Fontauswahl unter Inkscape

Bei diesem Problem handelt es sich um ein Fehler in Inkscape, welche sich glücklicherweise umschiffen lässt. Dazu gibt man den Fontnamen, in der Fontleiste ein und hängt ein Komma an den Namen. Aus „Ubuntu Light“ wird dann „Ubuntu Light,“. Damit akzeptiert Inkscape den Font und man kann wieder damit arbeiten.

Weitere Informationen gibt es unter:
https://bugs.launchpad.net/inkscape/+bug/595432

Zero-K

Echtzeitstrategiespiele gibt es eine ganze Menge. Mit SpringRTS (http://springrts.com/) gibt es ein solches schon eine ganze Weile als Open Source Variante. Dabei ist SpringRTS streng genommen kein Spiel für sich, sondern eine Engine für Echtzeitstrategie. So gibt es für diese Engine einige Mods wie „Kernel Panic“, „Balanced Annihilation“ und einige weitere. Zu diesen Mods ist nun ein weiteres hinzugekommen.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=vkZaLLyhEgI

Der neue Mod, bzw das Spiel hört dabei auf den Namen „Zero-K“ und wird seid mittlerweile knapp zwei Jahren entwickelt. Die offizielle Seite des Mods ist unter http://zero-k.info/ zu finden. Lauffähig ist das ganze unter Windows, Mac OS X und Linux.