Minecraft Server unter Ubuntu aufsetzen

Um einen Minecraft Server aufzusetzen muss im ersten Schritt java mittels

apt-get install openjdk-6-jre-headless

installiert werden. Nun kann die Version des installierten Javas (java -version) bestimmt werden. Diese sollte 1.6 oder höher sein:

OpenJDK Runtime Environment (IcedTea6 1.9.9) (6b20-1.9.9-0ubuntu1~10.04.2)
OpenJDK Server VM (build 19.0-b09, mixed mode)

Nachdem damit die Grundvoraussetzungen erfüllt sind wird mittels

adduser minecraft
su minecraft

ein Nutzer für den Server angelegt und in diesen Nutzer gewechselt. Nun schreiben wir uns ein kleines Startskript mit dem Namen start-server.sh:

#!/bin/sh
wget -N http://www.minecraft.net/download/minecraft_server.jar
java -Xmx1024M -Xms1024M -jar minecraft_server.jar nogui &

Dieses Skript lädt die aktuelle Version herunter und führt sie im Hintergrund aus. Nun fehlt nur noch ein Stopskript, welches auf den Namen stop-server.sh hört:

#!/bin/bash
pkill -SIGTERM java
sleep 5
pkill -SIGKILL java

Nach dem ersten Start des Servers werden einige Konfigurationsdateien angelegt. In die Datei ops.txt tragen wir den oder die Operatoren für den Server ein. In der Datei server.properties sind die grundlegenden Einstellungen für den Server zu finden. In meinem Fall wird die Whitelist aktiviert indem die Eigenschaft white-list auf true gesetzt wird. in der whitelist.txt kann man dann die entsprechenden Nutzer eintragen welche sich in die Welt einloggen dürfen.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Minecraft
http://www.debianroot.de/server/minecraft-server-erstellen-auf-einem-debian-server-1297.html

KDE 4 Probleme

Nach einem unsanften Shutdown spielte mein KDE 4 doch leicht verrückt. Es machte Sachen die es im Normalfall nicht tun sollte, wie z.B. fehlende Symbole und unregelmäßige aber häufige Abstürze. Da ich keine Lust auf eine lange Fehlersuche hatte, wählte ich die brachiale Methode und löschte den ~/.kde Ordner. Daraufhin musste ich zwar einige Dinge neu einstellen, das System lief aber wieder prima :)

Das Invertika Update im Juli

Wir schreiben wieder einmal den letzten Sonntag des Monats und das bedeutet das es wieder soweit ist: das Invertika Update steht an. Der Juli war dabei besonders produktiv (ob es wohl am schlechten Wetter lag ;)) und so ist doch einiges für dieses Update zusammen gekommen. Für alle welchen Invertika kein Begriff ist, dabei handelt es sich um ein freies (unter GPL) 2D-MMORPG, welches für Linux, Windows und Mac OS X verfügbar ist.

Im Laufe des Updates wurden viele Mapfehler (z.B. halbe Bäume und Steine, fehlende Kollisionen) an einer Menge von Maps behoben. Auch einige Rechtschreibfehler wurden hier gleich noch mitkorrigiert. Deshalb an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle Fehlermelder :)

Der Irrwald wurde erweitert und es wurde damit begonnen die Teile des Waldes miteinander zu verbinden. Die Wege welche die Städe und Dörfer in Invertika miteinander verbinden, wurden in diesem Update erheblich erweitert, so das es nun leichter sein sollte bestimmte Dinge zu finden. Der Greganyzoo wurde in diesem Update weiter gemappt, so das er im nächsten Update hoffentlich wieder seine Pforten öffnet. Unter den weiteren Dingen die dem Spiel hinzugefügt worden sind, ist zum Beispiel die RDA und das Überwachungszentrum zu finden. Einige Veränderungen gab es auch an der Burg Cedric, dem Wüstenlager, sowie dem Minensystem. Die Stadt Narva hat seit diesem Update auch Innenräume und das Höhlensystem der Ta No wurde ausgebaut.

Die Monster wurden weiter ausbalanciert und auf einigen Maps wurden Korrekturen eingepflegt welche verhindern das Monster an unzugänglichen Stellen erscheinen. Auch die Items wurden überarbeitet, so sind einige der Grafiken soweit verbessert worden, das diese von der Engine besser einfärbbar sind. Bei manchen Waffenitems wurden außerdem die Animationen korrigiert, so das diese nun wieder im Spiel zu sehen sein sollten. Bei den Tilesets gab es einige Umgestaltungen sowie Korrekturen einiger Grafiken. Einige der neuen Tiles kann man zum Beispiel im Überwachungszentrum entdecken. Daneben wurde das Automapping für einige der Tilesets ausgebaut.

An den Mapskripten gab es eine Korrektur welche das Warpen zur nächsten Map betraf. Dabei wurde die entsprechende Warp Bibliothek gleich mit angepasst. Auch kamen einige neue Skriptbibliotheken hinzu wie z.B. für die Würfelfunktionen (für das neue Item Würfel). NPCs und Quests wurden von kleineren Fehlern befreit so das nun hier alles in geordneten Bahnen laufen sollte. Neben Fehlerkorrekturen wurden auch ein paar neue Quests (siehe Screenshots ;)) sowie NPCs (z.B. der Marktschreier in Narva) eingepflegt.

Im Invertika Editor wurden einige Fehler behoben so das nun z.B. die Windmühlenblätter auch passend zu den Windmühlen gerendert werden. Dieser Effekt kommt dabei vor allem auf der Weltkarte (http://weltkarte.invertika.org) zum tragen. An der Weltkartenanwendung gab es dabei im Laufe des Updates auch einige kleinere Verbesserungen. Ein weiteres Problem im Invertika Editor bei der Berechnung der Kampfstärke der Monster wurde ebenfalls beseitigt.

Wer jetzt neugierig geworden ist, der kann das Invertika Projekt unter http://invertika.org besuchen.

UniOS – Selbstüberschätzung oder Hoax

Ich habe drei Jahre Zeit und bin gelangweiligt, was könnte ich also machen? Ich könnte ein Betriebssystem schreiben welches Linux, Mac OS X und Windows Programme ausführen kann. Klingt komisch? Wird noch besser.

Das ganze hört auf den Namen UniOS und wurde von einer Gruppe von Berufsschülern rund um Maik Mixdorf „entwickelt“. Die offizielle Seite ist dabei unter https://www.facebook.com/bs.uni.os zu finden, und das obwohl sie zwei Webdesigner mit im Team haben, aber Facebook ist ja bekanntlich sehr beliebt…

Aber schauen wir uns doch erst einmal das Team an welches für UniOS zuständig ist:

Maik Mixdorf – CEO & Hauptprogrammierer
Christian Jung – COO
Jonas Iven – Grafiker
Martin Szymanski – Grafiker
Max Starzinski – Programmierer
Birk Sieber – Programmierer
Kevin Konsorr – Web Entwickler
Till Sanders – Web Entwickler
Fabian Rudolph – Sound Artist
Erdem Önal – PR
Eren Önal – PR
Jan Henrik Runte – Server Management
Patrick Winiecki – Server Management

Wir haben also ein Team bestehend aus folgenden Teilen:

  • 3 Programmierer
  • 2 Grafiker
  • 1 Sound Artist
  • 2 Webentwickler
  • 2 Pressesprecher
  • 2 Administratoren
  • 1 COO für die Leitung des „operativen Geschäftsbereiches“

Doch lesen wir weiter in der Selbstbeschreibung des Dreamteams:

UniOS ist das erste Betriebssystem das es ermöglicht problemlos Windows, Mac und Linux Programme mit nur einem System zustarten.

Dabei läuft weder Microsoft Windows noch Apple Mac OS X im Hintergrund – ebenfalls findet keine Virtualisierung statt der genannten Betriebssysteme.

Egal ob Microsoft Office 2010, Apple iLife, Facetime oder Dolphin jedes bekannte Programm läuft unter UniOS ohne Treiber Probleme!

Wir können auf diesem System also Windows, Mac und Linux Software laufen lassen und das ohne Probleme. Das bedeutet natürlich das alle APIs dieser Systeme emuliert bzw. simuliert werden müssen. Für Windows gibt es in der Linux Welt ein solches Projekt welches auf den Namen WINE (Wikipedia) hört und immerhin schon 18 Jahre mit dieser Problematik zugebracht hat. Aber nun gut, die Jungs scheinen schneller zu sein…

In dem Infotext geht es damit weiter, das weder Windows noch Mac OS X im Hintergrund läuft und auch keine Visualisierung dieser Systeme stattfindet. Damit bleiben nur noch ein paar Möglichkeiten übrig:

  • sie haben selbst einen Kernel und alles was dazugehört geschrieben
  • sie nutzen als Basis ein Linux oder ein BSD et cetera

Die erste Variante halte ich einfach mal für sehr sehr (und so weiter) unwahrscheinlich, die zweite Variante schon eher. Wobei man hierbei natürlich davon ausgehen muss, das diese Informationen korrekt sind.

Die Hardware Ansteuerung übernimmt dabei ein eigens geschriebener NT-Kernel – somit müssen Nutzer jediglich die normalen Windows Treiber installieren um z.b. einen DVB-T Stick zuverwenden.
Plug and Play wird ebenfalls unterstützt.

Es wird ja immer besser, sie behaupten also den Kernel selber geschrieben zu haben. Wir benötigen also nur einen Windows Treiber und schon funktioniert Gerät X. Das klingt doch stark nach einem zugrunde liegenden Windows.

Antiviren Programme werden überflüssig dank des Sicherheitsverfahren „Sandbox“ läuft jeder einzelner Prozess in einer abgekapselten Sandbox – jemand der das System angefreifen möchte kann somit UniOS nicht komplett zum Absturz bringen.

Dieser Absatz zeigt eigentlich nur eines: Rechtschreibung wird völlig überbewertet. Nun gut das ist keine Voraussetzung um Software zu schreiben, aber ein bisschen sollte man sich das schon zu Herzen nehmen (ein wenig zumindest, ich ignoriere ja auch schon mal gerne die Kommata).

Für das Gaming ist UniOS ebenfalls bestens geeignet denn UniOS unterstützt auch Anforderungen wie Microsoft DirectX 11 oder OpenGL – somit stellen Spiele wie Crysis 2 oder Portal 2 kein Problem für UniOS da.

DirectX 11 und OpenGL wird unterstützt, was wieder für Windows oder in Ansätzen für WINE spricht.

UniOS ist modern und somit den heutigen Ansprüchen gewachsen – denn auch Technologien wie USB 3.0 oder Bluetooth 3.0 sind kompatibel!

Der Benutzer kann das Verhalten und Aussehen der Fenster anpassen – ein Windows User kann die Schliessen, Minimieren und Maximieren-Buttons auf der rechten Seite haben und ein Mac-User auf der Linken!
Somit muss sich der Nutzer bei UniOS nicht umgewöhnen auch die Tastatur-Kombinationen der jeweiligen Betriebssystemen sind möglich!

Hier sehen wir das es bei wegweisenden Technologien wichtig ist diese mit möglichst vielen Ausrufezeichen anzukündigen.

Ein nettes Gimmick stellt der iPhone-Modus da – der Nutzer kann iPhone Apps unter UniOS starten und verwenden.
So kann der Nutzer erst ein App unter UniOS testen bevor er es mit seinem iPhone synchronisiert!

Gut Windows, Mac OS X und Linux reicht nicht, also emulieren/simulieren wir auch noch iOS. Als nächstes geht die Infoseite auf die Mindestanforderungen ein:

Die Hardware Anforderungen die UniOS benötigt sind folgende:

Prozessor: mind. 1,6 Giga Heartz (Einkern Prozessor)

Arbeitsspeicher: mind. 512 MB RAM empfohlen aber 1GB RAM

Festplattenspeicher: mind. 4,4 Giga Byte freien Speicher

Grafik-Karte: mind. mit 64 MB Grafikspeicher und DirectX 9 fähig.
Mehr anzeigen

Neben der Rächtschreibung, sprechen diese Systemanforderungen eher wieder für ein Linux als Kern des ganzen. Windows 7 hat zumindestens offiziell höhere Anforderungen an das System. Als letzten Punkt auf der Infoseite finden wir folgendes vor:

Preise: UniOS 28€

Produkte:
UniOS
UniOS Pocket
UniOS Media Place

Das ganze soll also auch noch für 28 € (ab dem 1. Dezember) verkauft werden. Und Werbung von RTL gibt es auch:

Update: Das Video ist nicht mehr verfügbar, wer einen Alternativlink hat, erwähne ihn bitte in den Kommentaren.

Update: Hier ist eine Alternativversion (danke an die Kommentatoren :)):

https://www.youtube.com/watch?v=HxIBBq0Wg1E

So das war nun aber gruselig genug. Irgendwo tauchte dann auch noch die Zahl von 52 Millionen Zeilen Quelltext auf (zum Vergleich der Linux Kernel hat knapp 9 Millionen). Das bedeutet bei drei Jahren (1095 Tage ohne Schaltjahr) sind das immerhin 47.488 Zeilen pro Tag. Bei drei Programmieren macht das 15.829 Zeilen für jeden pro Tag.

Spätestens hier wird klar das es sich bei der ganzen Geschichte um eine riesige Luftnummer handelt. Doch wofür? Zur Selbstdarstellung? Am 1. Dezember werden wir es erfahren, aber ich vergaß, an diesem Tag wird nichts passieren außer dem Platzen einer riesigen Luftblase. Desweiteren stellt sich die Frage, wenn der ganze Spaß nur zusammengebastelt ist, gibt es sicherlich auch einige Probleme mit diversen Lizenzen, aber glücklicherweise haben wir alle unsere eigenen Probleme…

Weitere Informationen gibt es unter:
http://linuxundich.de/de/allgemein/unios-windows-macos-x-und-linux-unter-einer-haube/
http://trompetenkaefer.wordpress.com/2011/07/14/unios-chairsos-das-uberbetriebssystem/
http://board.gulli.com/thread/1659173-das-betriebssystem-chairs/
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=130455&p=836576
http://www.pc-magazin.de/news/unios-das-eierlegende-wollmichsau-os-1158651.html
http://www.thinknext-media.net/online-marketing-news/hat-windows-ausgedient-chairs-will-die-computerwelt-revolutionieren/
http://www.wa.de/nachrichten/kreis-unna/stadt-werne/maik-mixdorf-vermarktet-betriebssystem-1336141.html

KeePass in neuer Version erschienen

Der freie Passwortmanager KeePass ist vor kurzem in der neuen Version 2.16 erschienen. Im Gegensatz zu 1er Serie ist die 2er Serie komplett neugeschrieben worden und basiert auf .NET bzw. Mono. Sie läuft somit ohne Probleme auch unter Linux. Damit kann der Manager auch plattformübergreifend eingesetzt werden. Die Software steht dabei unter GPLv2 und kann unter http://keepass.info/download.html bezogen werden.