Mapcrafter für Minecraft 1.14 nutzbar

Minecraft 1.14 ist bereits seit einigen Tagen veröffentlicht und nun wurde die freie Software Mapcrafter soweit nachgezogen, das sie mit der Minecraft-Version 1.14 genutzt werden kann. Mapcrafter dient der Erzeugung einer interaktiven Karte einer Minecraft-Welt. Unter Ubuntu kann das Projekt aus dem Repository geklont werden und anschließend kompiliert und installiert werden:

git clone https://github.com/mapcrafter/mapcrafter.git
cd mapcrafter
git checkout world113
cmake .
make 
make install

Anschließend kann Mapcrafter ausgeführt werden:

/usr/local/bin/mapcrafter -c akaria.conf -b -j 4

Die Konfiguration (in diesem Fall: akaria.conf) legt fest, welche Ebenen und Dimensionen wie gerendert werden sollen. Beispielhaft könnte die Konfiguration wie folgt aussehen:

output_dir = /var/www/map
background_color = #000000

[marker:teleporter]
name = Teleporter
prefix = Hauptteleporter
icon = beacon.png
icon_size = [32, 32]
show_default = false
title_format = %(textp)

[marker:signs]
name = Signs
icon = sign.png
icon_size = [32, 32]
show_default = false
title_format = %(textp)

[world:akaria]
input_dir = akaria
world_name = Akaria

[world:akaria_without_liquid]
input_dir = akaria
block_mask = !8 !9 !10 !11
world_name = Akaria

[global:map]
image_format = png
png_indexed = true
rotations = top-left
texture_size = 16

[map:day_isometric]
name = Day (isometric)
render_view = isometric
render_mode = daylight
world = akaria

[map:day_withoutliquid_isometric]
name = Day (without liquid, isometric)
render_view = isometric
render_mode = daylight
world = akaria_without_liquid

[map:day_spawn_isometric]
name = Day (spawn, isometric)
render_view = isometric
render_mode = daylight
overlay = spawnday
world = akaria

...

Im Zuge der Umstellung von Mapcrafter auf Minecraft 1.13 und jetzt 1.14, kam es bei Mapcrafter zu größeren Umbauten, welche leider noch nicht abgeschlossen sind. So fehlt im Moment noch die Möglichkeit der Blockfilter und auch beim Rendering von Schildern scheint es Probleme zu geben. Es bleibt zu hoffen, dass das Release in nächster Zeit fertiggestellt wird. Der aktuelle Status kann in dem entsprechenden Pull-Request eingesehen werden.

Blöcke welche mit 1.14 eingeführt wurden, werden nun ebenfalls gerendert

Die offizielle Seite des Projektes ist unter mapcrafter.org zu finden. Der Quelltext kann über GitHub bezogen werden. Lizenziert ist das Projekt unter der GPL3-Lizenz und damit freie Software. Wer eine Mapcrafter-Karte in Aktion sehen möchte, kann dies unter map.akaria.q1z.net tun.

MenuetOS

Betriebssysteme werden meist in der Programmiersprache C bzw. C++ geschrieben. Vereinzelnd kommen auch andere Hochsprachen zum Zuge. Eher ungewöhnlich ist es, wenn komplette Betriebssysteme in Assembler geschrieben werden. Bei MenuetOS ist dies genau der Fall. Dieses von Ville Turjanmaa seit 2005 entwickelte System ist vollständig in Assembler geschrieben. Unterstützt wird er dabei von einigen Mitstreitern.

http://menuetos.net

In MenuetOS ist präemptives Multitasking implementiert, es verfügt über eine grafische Oberfläche, einen TCP/IP-Stack, sowie über Unterstützung für unterschiedlichste Protokolle in Form mitgelieferter Clients. Daneben ist das Betriebssystem gerade einmal knapp 1,4 MiB groß. Alles in allem ist MenuetOS ein interessantes Systemen, auch wenn es für meisten Nutzer für den täglichen Betrieb genutzt wird. Während die 32-Bit-Version noch freie Software, unter der GPL lizenziert, war, ist dies bei der 64-Bit-Version nicht mehr der Fall. Diese kann für den privaten nicht kommerziellen Gebrauch genutzt werden. Zu finden ist das Projekt unter menuetos.net.

Freier Java-Decompiler

In jeder besseren Entwicklungsumgebung für Java ist ein Decompiler integriert. Daneben existieren auch Standalone-Decompiler wie der Java Decompiler. Der Decompiler ermöglicht es den Quelltext aus dem Kompilat wieder herzustellen. Dies funktioniert bei Java relativ gut, da dort der Quelltext nur in Bytecode für die JVM umgewandelt wird. Dieser Bytecode ist noch relativ High-Level, so das die Rückumwandlung einfacher vonstattengeht. Neben dem Standalone-GUI, existieren Plugins für Eclipse und IntelliJ IDEA.

Die grafische Oberfläche des Decompiler

Zu finden ist das Projekt unter java-decompiler.github.io, der entsprechenden Quelltext befindet sich ebenfalls auf GitHub. Lizenziert ist der Decompiler unter der GPL in der Version 3 und damit freie Software.

Interactive Fiction mittels Twine

Interactive Fiction, also Geschichten in denen vom Leser Entscheidungen getroffen werden können, existieren seit Jahrzehnten. Im Laufe der Zeit haben sich die Werkzeuge verbessert, mit deren Hilfe solche Geschichten erstellt werden können. Eines dieser Werkzeuge ist Twine. Mithilfe von Twine können solche interaktiven Geschichten mit ihren unterschiedlichen Verzweigungen geschrieben werden.

Twine kann auch online genutzt werden

Nachdem die Geschichte geschrieben ist, kann sie in ein HTML exportiert werden und so in jedem Browser erlebt werden. Twine ist verfügbar für Windows, Linux und macOS. Daneben kann Twine direkt online genutzt werden. Die offizielle Seite des Projektes ist unter twinery.org zu finden. Der Quelltext der unterschiedlichen Subprojekte von Twine findet sich in unterschiedlichen Repositorys ([1], [2] [3]). Ein Großteil der Subprojekte ist unter GPL in Version 3 lizenziert und damit freie Software.

Fotocollagen unter Ubuntu erstellen

Um eine Fotocollage zu erstellen existieren viele Wege. So kann die Collage mit dem Bildbearbeitungsprogramm der Wahl, wie z.B. GIMP, erstellt werden. Mit zunehmender Anzahl von Fotos kann sich dieser Prozess allerdings in die Länge ziehen.

Eine mittels PhotoCollage erstellte Collage

Eine Alternative zu diesem manuellen Prozess kann die Anwendung PhotoCollage, welche über das Paket photocollage installiert werden kann, darstellen:

sudo apt install photocollage

Die Anwendung verfügt über ein simples Interface, in welchem die Bildgröße und die Farbe der Ränder eingestellt werden. Anschließend können die Bilder hinzugefügt werden und unterschiedliche Anordnungen ausprobiert werden. Anschließend kann die Collage exportiert werden. Im Gegensatz zu vielen Webdiensten, welche ähnliches leisten, ist PhotoCollage nicht auf bestimmte Größen beschränkt. Damit sind auch Collagen im Format DIN-A2 und größer möglich. Der Quelltext des Projektes ist auf GitHub zu finden. Lizenziert ist PhotoCollage unter der GPL in der Version 2 und damit freie Software.