XMPP Server per DNS auf der Hauptdomain betreiben

Wenn man einen XMPP-Server unter einer Subdomain wie „xmpp.example.org“ betreibt, so sehen die Kontakte dementsprechend aus – in diesem Fall „“. Möchte man Kontakte nach dem Schema „“ anlegen, so muss der DNS Eintrag der Hauptdomain auf den XMPP-Server zeigen. Dies ist aber nicht immer möglich. So kann es vorkommen das der Webserver auf der Hauptdomain seinen Dienst verichtet, während der XMPP-Server auf einem anderen Server läuft. In einem solchen Fall kann man sich das ganze mit „SRV“ Einträgen im DNS zurechtzubiegen.

_jabber._tcp             IN SRV     0 0 5269 xmpp.example.org.
_xmpp-client._tcp        IN SRV     0 0 5222 xmpp.example.org.
_xmpp-server._tcp        IN SRV     0 0 5269 xmpp.example.org.

Mit diesen Einträgen ist es dann möglich den XMPP Server unter „example.org“ zu betreiben, obwohl der A-Record auf einen anderen Server zeigt, da der anfragende Client umgeleitet wird.

Blackhole IANA Server

Neulich tauchten im Log DNS Zugriffe auf die URLs „blackhole-1.iana.org“ und „blackhole-2.iana.org“ auf. Da ich bisher immer davon ausging das die Schwarzen Löcher dieser Welt im CERN gelagert werden, machte mich das ganze natürlich etwas stutzig.

Laut der IANA handelt es sich bei den Blackhole Servern um einen obskuren Teil der Internet Infrastruktur. Die Server gehören dabei zum DNS System und beantworten „inverse queries“ (auch bekannt als Reverse Lookup) der in der RFC 1918 definierten privaten IP Bereiche. Wieder ein Mysterium der Welt gelöst ;)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.iana.org/abuse/answers
http://tools.ietf.org/html/rfc6305
http://www.nwlab.net/art/blackhole/blackhole-1.iana.org.html

USB-Networking einrichten

Das Einrichten eines USB-Netzwerkes geht schnell und schmerzlos. Dazu benötigt man nur ein Skript welches unter http://buildhost.automated.it/gta01 zum Download bereitsteht. Daneben benötigt man noch die Anwendung dnrd welche unter http://dnrd.sourceforge.net/ heruntergeladen werden kann.

Die Anwendung wird dann mit dem bekannten Dreisatz: .configure && make && make install installiert. Danach muss das Gerät per USB angeschlossen und das Skript ausgeführt werden werden und schon steht einem das Netzwerk über USB zur Verfügung. Dabei ist zu beachten das make install sowie das Skript root Rechte benötigt.

Sollte bei der Ausführung des Skriptes ein Fehler wie:

ERROR: Could not chdir to/usr/local/etc/dnrd, No such file or directory

auftreten so behebt man diesen einfach in dem man das entsprechende Verzeichnis anlegt.

Falls sich jemand fragt wozu dnrd überhaupt benötigt wird hier die Antwort. Mittels dnrd bekommt das Gerät automatisch die DNS-Server des Hostrechners zugewiesen, was einem das Eintragen in die /etc/resolv.conf erspart.

Weitere Informationen gibt es unter http://wiki.openmoko.org/wiki/USB_Networking.