Firefox Sync unter ownCloud betreiben

Bei Firefox Sync handelt es sich um den Dienst, mit welchem verschiedene Firefox Installationen miteinander synchronisiert werden können. Das betrifft dabei die Lesenzeichen, AddOns und ähnliches. Standardmäßig läuft das ganze dabei über die Server der Mozilla Foundation. Allerdings ist es auch möglich das ganze mittels ownCloud zu betreiben.

Dazu muss die ownCloud App „Mozilla Sync Service“ heruntergeladen und in den ownCloud App Ordner hochgeladen werden. Nachdem die App aktiviert wurde, sollte in den Nutzereinstellungen eine Mailadresse vergeben werden. Anschließend findet man einen Bereich mit dem Namen „Mozilla-Sync-Service“ welcher die Einstellungen für den Sync enthält:

Mozilla-Sync-Service
E-Mail 	
Passwort und Bestätigung 	Use your owncloud account password
Adresse des Servers 	https://example.org/owncloud/remote.php/mozilla_sync/
Video tutorial on Mozilla Sync Service configuration can be found at http://www.mozilla.org/en-US/firefox/video/?video=fx4-sync-instructions

Um den Sync neu zu Erstellen muss der alte Sync in den Einstellungen aufgehoben werden. Danach kann ein neuer Sync eingerichtet werden. Wichtig ist hierbei das man den Punkt „Neues Benutzerkonto anlegen“ wählt, wenn es sich um das erste Gerät handelt bei dem der Sync eingerichtet werden soll, da das ganze sonst nicht funktioniert.

Die Einrichtung des ersten Gerätes wird vorgenommen

Die Einrichtung des ersten Gerätes wird vorgenommen

Nachdem das erste Gerät eingerichtet ist, kann man ohne Probleme weitere Geräte einrichten und die Synchronisierungsfunktion auf dem eigenen Server nutzen.

Datensparsamkeit in der Praxis

Um so weniger Daten anfallen, um so weniger Daten können andere Staaten und Firmen sammeln. Aus diesem Grund sollte man mit seinen persönlichen Daten sparsam umgehen. Es fängt bei den kleinen Dingen an, wie Onlineshops, welche nach einer Telefonnummer verlangen. Hierzu sagte c‘t Redakteur Axel Kossel einmal:

Aus meiner Erfahrung heraus: Mich hat noch nie ein Shop angerufen; wenn irgendwas nicht lieferbar ist, kommt eine E-Mail. Trotzdem wollen viele Shops unbedingt meine Telefonnummer wissen. Da trag ich irgendeine Fantasie-Nummer ein; das sind Daten, die nicht benötigt werden.

Wer hier nicht irgendeine Nummer angeben möchte kann den Service „Frank geht ran“ nutzen, welcher unter frank-geht-ran.de zu finden ist. Dieser Dienst weißt den Anrufer darauf hin, das der Angerufene keine Werbeanrufe wünscht. Gleiches gilt auch für Dinge wie das Geburtsdatum und Adressen wenn sie nicht unbedingt nötig sind.

Zur Datensparsamkeit gehört natürlich noch mehr außer fingierten Telefonnummern. So sollte man Kundenkarten, wie Payback und Co., meiden. Auch das Bezahlen mit mit EC- oder Kreditkarte hinterlässt Datenspuren. Hier ist man mit dem guten alten Bargeld wesentlich anonymer.

Möchte man sich im Web bei Diensten anmelden, aber seine Mailadresse für sich behalten, so bieten sich Einwegmail Dienste an. Ein solcher Dienst ist unter wegwerfemail.de zu finden. Auch Freemailer sind mit Vorsicht zu genießen. Hier empfiehlt es sich ein Webhosting Paket zu buchen, damit man seine Mail unter Kontrolle hat. Natürlich kann man auch selber einen Mailserver aufsetzen. Auch hier ist es eine Frage von Aufwand und Nutzen.

Eine beliebte Variante bei einem eigenen Webhosting Paket ist es, sich für jeden Kontakt (Amazon, Facebook, Twitter, usw.) eine Mailadresse nach dem Schema „“ anzulegen und diese nur für den jeweiligen Dienst zu nutzen. Wenn der entsprechende Dienst, oder die Firma die Mailadressen nun an anderen verteilt ist sofort ersichtlich wo der Übeltäter zu suchen ist.

Für den Browser bieten sich AddOns wie Adblock Edge, HTTPS EveryWhere, RequestPolicy und NoScript an, da sie einem mehr Kontrolle und Sicherheit bieten, was im Endeffekt wieder der Datensparsamkeit zu Gute kommt.

Probleme mit Chrome und lokalem Javascript

Da beginnt man den Tag mit dem gemütlichem Debuggen von Javascript Code und plötzlich bekommt man von Chrome folgende Meldung auf der Javascript-Konsole:

Cross origin requests are only supported for HTTP.

vorgesetzt. Da stellt sich natürlich die Frage was passiert ist. Die Antwort ist relativ einfach. Chrome unterbindet das die betreffende Webapplikation etwas von einem anderen Ursprung laden kann. Bei HTTP würde so etwas funktionieren. Wenn man das ganze über das „file:///“ Schema aufruft wird es etwas komplizierter. Dafür muss Chrome der Parameter „-allow-file-access-from-files“ übergeben werden, welcher das ganze dann wieder erlaubt. Unter Mac OS X könnte die Kommandozeile dann wie folgt aussehen:

open /Applications/Google\ Chrome.app/ --args -allow-file-access-from-files

Danach funktionieren die „Cross origin requests“ unter Chrome auch lokal.

Firefox Plugins deinstallieren

Die Add-Ons im Firefox lassen sich ohne Probleme deinstallieren. Schwieriger wird dies bei den Plugins. Diese setzen sich einfach fest und haben nur einen „Deaktivieren“-Button. Um die Plugins dennoch zu entfernen, öffnet man die erweiterte Konfiguration welche man über die Adressleiste erreicht, indem man „about:config“ eingibt. Dort ändert man dann den Wert der Einstellung „plugin.expose_full_path“ auf „true“.

about:plugins

about:plugins

Anschließend kann man mittels „about:plugins“ sehen, wo sich das entsprechende Plugin versteckt. Aufpassen muss man an dieser Stelle, da dort nur die aktiven Plugins anzeigt werden. Wenn man dann die entsprechenden Dateien löscht ist man seine ungeliebten Plugins los.

Jam with Chrome

Es ist schon erstaunlich was heutzutage alles im Browser funktioniert. So hat Google jetzt mit „Jam with Chrome“ mal wieder gezeigt was alles geht, auch wenn das dazu passende Werbevideo etwas schräg ist:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=YkvKICWaRT4

Wer das ganze selber ausprobieren möchte, kann das unter http://www.jamwithchrome.com/ tun. Google selbst empfiehlt für die Ausführung Chrome. In anderen Browser war es bei mir nicht zur Mitarbeit zu bewegen.