Earth Final Conflict

Vor knapp fünfzehn Jahren, fing ich an die Serie Earth Final Conflict zu schauen. Die Serie basiert auf alten Aufzeichnungen von Gene Roddenberry, den meisten wohl für Star Trek bekannt. Die Serie handelt von einer außerirdischen Rasse, genannt die Taelons, welche sich um das Jahr 2015 herum der Menschheit offenbaren. Nach eigenen Aussagen, der auch als Companion bekannten Außerirdischen, kommen sie in Frieden und helfen der Menschheit Kriege, Krankheiten und Hunger zu besiegen.

Ausgehend von dieser Prämisse entwickelt sich die Geschichte, welche drei Jahre nach Ankunft der Taelons einsetzt. So wird im Laufe der Serie klar, dass die Taelons nicht die hehren Motive haben, die sie vorgeben zu haben. Eine menschliche Widerstandsbewegung formt sich und bekämpft die Taelons.

Da die vierte und fünfte Staffel, beginnend ab Folge 17 der vierten Staffel damals nicht mehr ausgestrahlt wurden, habe ich das in den letzten Wochen nachgeholt und alle fünf Staffeln im Original angeschaut.

Unter Fans der Serie ist das Bild meist so, das die erste Staffel für gut befunden wird, die Staffeln 2 – 4 ebenfalls ihre Freunde finden und Staffel 5 in den Abfall gehört. Für die erste Hälfte der fünften Staffel trifft dies auch zu. Die zweite Hälfte der Staffel nimmt dann etwas an Fahrt auf, allerdings hält sie nicht mit den vorherigen Staffeln mit.

Dies ist unter anderem damit begründet, das die Taelons in der fünften Staffel so gut wie keine Rolle mehr spielen. Die Auflösung über das Schicksal der Taelons am Ende der vierten und fünften Staffel ist mehr als unbefriedigend. Stattdessen geht es plötzlich um eine andere aggressive Spezies namens Atavus. Auch wirkt die fünfte Staffel in Teilen belanglos. Das Ende der Serie an sich ist unbefriedigend, da die Taelons nicht mehr beleuchtet werden.

Im Gegensatz zu anderen Serien wurde bei Earth Final Conflict in fast jeder Staffel ein Teil des Hauptcasts gestrichen bzw. ausgetauscht. Auch das Budget verringerte sich, so das in der fünften Staffel nur noch ein Bruchteil verfügbar war. Dies merkt der Zuschauer unter anderem durch einige Episoden, in denen fast nur Rückblenden vergangener Episoden gezeigt wurden.

Alles in allem fühlt sich Earth Final Conflict wie eine großartige Serie an, bei der der Zuschauer um das Ende und die Auflösung des Taelon-Konfliktes betrogen wurde.

Heute ist der Tag – willkommen in der Zukunft

Heute ist der Tag. Wir befinden uns endlich in der Zukunft – zu mindestens wenn es nach der Film Triologie Zurück in die Zukunft, bzw. Back to the Future geht. Am 21. Oktober 2015 um 16:29 Uhr kam Marty McFly mit dem DeLorean DMC-12 – der Zeitmaschine – in der Zukunft oder wie man heute sagen muss, in der vergangenen Zukunft an. Damit ist es Zeit einen kleinen Rückblick zu wagen. Fangen wir mit der „wichtigsten“ Erfindung des Films an: Hoverboards. Neben der Fake-Ankündigung des HUVr gab es nur zwei ernstzunehmende Kandidaten, welche leider beide nicht so praxistauglich wie ihre Filmpendant sind. Das erste ist dabei das Hendo Hover, welches auf Magnetismus basiert, das zweite ist das Hoverboard von Lexus. Beide Hoverboard sind schön anzusehen und funktionieren (das Board von Lexus strahlt dabei den Glimpse of Future Charme aus), funktionieren aber leider nur auf speziell präparierten Strecken.

2015 future

Bei der Pepsi Perfect hatten wir mehr Glück. Diese wird wirklich in einer auf 2000 Einheiten limitierten (und ziemlich teuren) Fassung hergestellt. In den Flaschen selbst befindet sich allerdings normale Pepsi, also kein angepasstes Rezept für die Pepsi aus der Zukunft. Auch den Sportalmanach in dem alle Ergebnisse verschiedener Sportarten von 1950 – 2000 stehen, gibt es heute – aber diesem stand ja kein technologischer Grund entgegen. Bei fliegenden Autos sieht die Sache auf den ersten Blick sehr trüb aus. Allerdings ist hier durchaus vorsichtiger Optimismus angebracht, auch wenn die Vision von Flugautos nicht denen in Zurück in die Zukunft entspricht. In den letzten Jahren hat es einige Fortschritte auf diesem Gebiet gegeben. Die selbstbindenden Nike Mag Schuhe sind mittlerweile auch Realität geworden.

Genau so sieht es mit der Hologramm-Technologie aus, auch wenn diese nicht so im Alltag präsent ist. So ist es durchaus üblich so etwas bei Konzerten einzusetzen wobei die hier verwendete Technologie keine echte Holografie ist. Auch die HoloLens von Microsoft hat mit echter Holographie nichts zu tun. Allerdings gibt es in der Forschung durchaus echte 3D-Hologramm-Projektoren, so das wir hier für die Zukunft weiterhin hoffen dürfen. Einige Technologien aus dem Filmjahr 2015 sind heutzutage mehr oder weniger langweiliger Alltag wie Videotelefonie, Fingerabdruckscanner, Innenraumgärten im Kleinformat, Tablet PCs, Zahlungssysteme wie Apple Pay, Drohnen, Argumented Reality und VR-Systeme wie das Oculus Rift. Bei der Bedeutung der Fax-Geräte irrte sich der Film allerdings gewaltig, diese sind heutzutage – außer in Firmen – so gut wie ausgestorben.

Die VR-Brille von Oculus

Die VR-Brille von Oculus

Erfindungenen wie der Pizzahydrator, welcher innerhalb einiger Sekunden aus einem kleinen Stück Teig eine fertige Pizza zaubert indem er Wasser hinzuführt sind heute noch weit entfernt, auch wenn eine 5-Minuten Terrine dem doch sehr nahe kommt. Daneben gibt es noch eine Reihe von Erfindungen welche es ebenfalls nicht in das echte Jahr 2015 geschafft haben, wie Mr. Fusion. Intelligente Kleidung befindet sich in Form von Wearables immer noch in den Kinderschuhen, aber eventuell ändert sich das in den nächsten Jahren. Das 3D-Fernsehen und sich wiederholende Aufgüsse bestimmter Filme (Der weiße Hai 19) wurden korrekt vorausgesagt. Bei automatischen Tankstellen lag der Film (zu mindestens wenn es um Elektroautos geht) garnicht mal so weit von der Wahrheit entfernt wenn man sich Better Place (die Firma ist mittlerweile insolvent) und Tesla anschaut. Wenn Doc Brown und Marty McFly heutzutage in das Jahr 2015 fliegen würden, würde es wohl etwas anders aussehen:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=J4LI_EqnJq8

Alles in allem gab uns Zurück in die Zukunft genau wie Star Trek ein positives Bild der Zukunft und wer weiß vielleicht haben wir die letzten unereichten Errungenschaften des Filmjahres 2015 bald in der echten Welt nachgeholt.