Composite über mehrere Spuren in Kdenlive

Bei Kdenlive handelt es sich um eine freie Videoschnittsoftware für Linux welche unter http://www.kdenlive.org zu finden ist. Möchte man in dieser Software ein Composite über mehrere Spuren anlegen um z.B. ein Logo in die rechte obere Ecke einzublenden, so legt man das Logo als transparentes PNG auf die Timeline. Nun wird das ganze mit dem Übergang Composite belegt. In den Einstellungen für den Effekt steht dann der Typ der Überganges (Composite) sowie bis zu welcher Spur Kdenlive das ganze einbinden soll. Hier trägt man die letzte Spur ein welche Videomaterial enthält welches überblendet werden soll und schon ist das Logo überall zu sehen.

Avidemux und DV

Zur Zeit arbeite ich gerade daran Videomaterial im Stapelbetrieb zu Deinterlacen. Dazu benutze ich Avidemux. Avidemux ist ein Tool mit dem man Videos schneiden kann, Filter auf das Material anwenden kann etc. Da ich als Eingangsmaterial DV (Digital Video) benutze sollte nachdem der Deinterlace Filter drüber gelaufen ist soll am Ende auch wieder DV Material entstehen. Dies ist nötig da ich das Material noch weiterverarbeiten möchte und DV Material frameweise geschnitten werden kann ohne das es neu komprimiert werden muss. Das blöde ist das der DV Codec nur 720 x 576 Pixel bei 25 Vollbildern pro Sekunde unterstützt. Und das Material welches nach dem Deinterlacen herauskommt entspricht dem wohl nicht. Es sieht ganz so aus als wenn ich noch ein wenig Forschung betreiben muss :)

Arbeiten mit Kdenlive

Ich habe wieder mit meinem kleinen Werbefilmchen herumexperimentiert. Mittlerweile werden auch die kleinen Sequenzen (< 1 Sekunde) angezeigt. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist das sich Kdenlive beim Schnitt doch ziemlich oft und ohne Vorwarnung verabschiedet. Naja dieses Manko sollte man durch häufiges Speichern ausgleichen können. Vielleicht wird Version 0.6 stabiler. Ansonsten gestaltet sich die Arbeit mit Kdenlive sehr angenehm. Die Oberfläche wirkt durchdacht und aufgeräumt. Das konnte man von Cinelerra leider nicht in jeder Hinsicht behaupten. Nun dann werde ich mal weiterscheiden.

Kdenlive vs. Cinelerra

Nachdem ich begonnen habe beide Pakete zu testen, denke ich das ich höchstwahrscheinlich Kdenlive benutzen.

Zuerst habe ich Kdenlive getestet. Ich habe versucht einen kleinen Werbeclip zu gestallten. In diesem Clip kamen am Anfang kurze Texte unterbrochen von kurzen Einblendungen. Die Einblendungen lagen im DV Format vor. Diese Einblendungen waren zirka 4 Sekunden lang. Ich hab sie dann zusammengestaucht und zwischen die Texte gefügt, doch aus irgendeinem Grund zeigt Kdenlive nur die Texte an. Wahrscheinlich sind sie ihm zu kurz. Mein zweites Problem was im Zusammenhang mit Kdenlive auftauchte war das wenn man ein Video auf die Videospur gelegt hat und sich das ganze anzeigen lassen wollte hat das Programm wohl nicht mitbekommen das sich etwas geändert hat und fröhlich die alte Zeitleiste angezeigt. Aber das wird bestimmt noch. Schließlich ist das erst die Version 0.5.

Nun gut danach habe ich dann Cinelerra ausprobiert. Der erste Eindruck war das die Oberfläche doch ziemlich gewöhnungsbedürftig ist. Das das System für die professionelle Produktion ausgelegt ist merkt man auch gleich. Auf meinem Linuxrechner lief das ganze doch ziemlich träge. Ich wollte dann in Cinelerra auch einmal einen kleinen Werbefilm zusammenschneiden, habe das dann aber gelassen weil mir die Bedienung und die Oberfläche einfach nicht zusagte.

Es sieht wohl so aus als wenn ich Kdenlive benutze.

Video Toolset

Bin heute damit beschäftigt gewesen mir mein Video Toolset für meinen Linux Rechner zusammenzustellen. In diesem Toolset sollte idealer Weise alles drin sein was ich zum Videoschnitt etc. benötige. Für das Anwenden von Filtern und Deinterlacen werde ich wohl Avidemux benutzen.

Momentan bin ich bei der Such nach dem „richtigen“ Videoschnittprogramm. Zur Zeit schwanke ich noch zwischen Cinelerra und Kdenlive wobei ich höchstwahrscheinlich Kdenlive benutzen werden.

Cinelerra ist zwar wesentlich professioneller allerdings passt die Bedienoberfläche nicht wirklich irgendwo hinein. Kdenlive wirkt da wesentlich freundlicher und lässt sich angenehm bedienen. Außerdem gibt es für Kdenlive ein richtig schönes deutsches Wikibook (http://de.wikibooks.org/wiki/Kdenlive) welches sehr informativ ist. Mal schauen was ich nehme.