ownCloud aufsetzen und Sync einrichten

Möchte man eine Dropbox Alternative haben, bietet sich ownCloud an. Im ersten Schritt lädt man sich die Installationsdateien unter http://owncloud.org/ herunter. Es empfiehlt sich dabei die Installation auf einer Domain zu installieren, welche über ein SSL-Zertifikat verfügt. Damit ist die spätere Verbindung verschlüsselt und kann nicht ganz so einfach abgehört werden. Die entpackten Dateien werden anschließend auf den Webserver hochgeladen. Ist dies geschehen wird die passende URL zur Installation angesteuert:

https://example.org/owncloud/

Beim Ausführen des Installers kann es passieren das derselbe fehlende Dateirechte bemängelt:

Can't write into apps directory

This can usually be fixed by giving the webserver write access to the apps directory or disabling the appstore in the config file.

Wenn die Dateirechte korrigiert wurden sollte der Installer anschließend starten.

Der ownCloud Installer

Der ownCloud Installer

Nach dem Ausfüllen der Felder für die Datenbank und dem administrativen Account kann der Installer abgeschlossen werden. Mit dem vergebenden Nutzernamen und dem entsprechenden Passwort kann sich dann eingeloggt werden. Verfügt man über ein SSL Zertifikat sollte man in den Einstellungen den Punkt „Erzwinge HTTPS“ aktivieren.

Für die lokale Synchronisierung muss der entsprechende Client installiert werden. Nach dem Start des Clients wird man aufgefordert, den entsprechenden Pfad zur ownCloud Installation, sowie seinen Nutzernamen und das entsprechende Passwort einzugeben. In den erweiterten Einstellungen kann auch der lokale Pfad verändert werden.

Die Servereinstellungen von ownCloud

Die Servereinstellungen von ownCloud

Mit einem Klick auf den Button „Abschließen“ beginnt die Synchronisation. Was bei der Synchronisierung im leider nicht funktionert, ist die Nutzung mehrerer ownCloud Instanzen mit dem Sync-Client.

ownCloud und der iOS Sync

Eine eigene ownCloud ist nur die halbe Lösung, wenn man damit Dienste wie Google Mail und Co. ablösen möchte. Was auch gewünscht ist, sind Dinge wie die Synchronisation der Kalender und Kontakte mit dem Mobilgerät. In diesem Fall soll es dabei um iOS gehen, welches in Verbindung mit ownCloud einige Besonderheiten aufweist. Das gleiche gilt auch in Verbindung mit Mac OS X. Bei den Kontakten wird mittels CardDAV synchronisiert. Dies geschieht normalerweise über die URL:

https://example.org/owncloud/remote.php/carddav/addressbooks/seeseekey/contacts

Bei OS X und iOS sieht die URL aber so aus:

example.org/owncloud/remote.php/carddav/principals/seeseekey/

Wichtig ist hierbei das HTTPS oder HTTP weggelasen wird, da dies sonst zu Problemen führt. Der Nutzername „seeseekey“ muss dabei durch den eigenen Nutzernamen ersetzt werden. Bei meinem iOS Gerät habe ich die ganze URL nochmal abgewandelt um auf Nummer sicher zu gehen:

example.org:443/owncloud/remote.php/carddav/principals/seeseekey/

Das zeigt dem Gerät welchen Port er für die SSL-Verschlüsselung benutzen soll. Für CalDAV wäre folgende URL zu benutzen:

example.org:443/owncloud/remote.php/caldav/principals/seeseekey/

Unter iOS 7 scheint das ganze in der aktuellen Betaversion noch nicht rund zu laufen, allerdings dauert es bis zur finalen Version noch ein paar Monate, so das man hier Besserung erwarten darf.

Automatisches Backup unter iTunes abschalten

Wenn man sein iPhone mit iTunes verbindet, so synchronisiert es sich automatisch. Dabei wird auch gleich ein Backup erstellt. Zwar ist es möglich das gesamte automatische Prozedere zu deaktivieren, was allerdings sehr unpraktisch ist wenn man nur das Backup verhindern möchte. Im diesen Fall kann man das ganze im Terminal mit der Zeile:

defaults write com.apple.iTunes AutomaticDeviceBackupsDisabled -bool true

deaktivieren. Anschließend werden die Backups bei der automatischen Synchronisierung ausgespart. Möchte man es wieder aktivieren genügt obige Zeile, wobei das „true“ durch ein „false“ ausgetauscht wird.