Magic Lantern auf einer Canon EOS 60D installieren

Bei Magic Lantern handelt es sich um einen freien Firmware-Aufsatz (unter GPL lizenziert) für bestimmte Modelle aus der EOS-Serie von Canon. Dieser Aufsatz erweitert dabei die Funktionalitäten der Kamera erheblich. In diesem Fall wird dabei davon ausgegangen das Magic Lantern mit einer 64 GiB SDXC Karte betrieben werden soll. Bei der ersten Installation von Magic Latern wird eine SD-Karte benötigt, welche maximal 32 GiB groß sein darf. Später wird dann auf die 64 GiB Karte gewechselt. Im ersten Schritt muss Magic Lantern von der offiziellen Seite heruntergeladen werden. Die heruntergeladene ZIP-Datei muss anschließend entpackt werden.

magiclantern.fm

magiclantern.fm

Im Falle der EOS 60D muss die verwendete Firmware die Version 1.1.1 tragen. Um die Firmware-Version zu ermitteln muss die Kamera in den manuellen Modus geschaltet werden (M auf dem Auswahlrad) und anschließend das Menü geöffnet werden, dort findet man in den Einstellungen dann einen Menüpunkt der die Firmware-Version angibt. Ist die Firmware noch nicht auf dieser Version, muss ein Update der Firmware durchgeführt werden. Es empfiehlt sich vor der Update-Prozedur die Einstellungen der Kamera zurückzusetzen. Nachdem Kamera vorbereitet ist, kann die Installation beginnen. Im ersten Schritt mus seine Karte gleich oder kleiner 32 GiB genutzt werden. Diese wird in die Kamera eingesetzt und anschließend in der Kamera formatiert.

Die SD-Karte mit den entsprechenden Verzeichnissen

Die SD-Karte mit den entsprechenden Verzeichnissen

Danach wird die Karte im Rechner mit den Magic Lantern Dateien bespielt. Diese Karte kommt dann wieder in die Kamera. Nachdem Start der Kamera, muss ein Firmware-Update durchgeführt werden. Dieses schließt mit einen grünen Bildschirm ab, der uns instruiert die Kamera neuzustarten. Damit ist Magic Lantern installiert. Wenn man nun eine Karte größer 32 GiB für Magic Lantern nutzen möchte, ist ein weiterer Arbeitschritt von Nöten. Je nach System wird eine bestimmte Software benötigt (Abschnitt: Installing Magic Lantern on other cards). Für Mac OS X nutzt man dabei MacBoot.

MacBoot in Aktion

MacBoot in Aktion

Nachdem man auf der MacBoot-Seite die Command-Datei sowie die Class-Datei heruntergeladen hat, wird MacBoot mit einen Klick auf die Command-Datei gestartet. Dort muss oben rechts die maximale SD-Karten Größe ausgewählt werden und anschließend der Refresh-Button gedrückt werden. In der Auswahl wird der Punkt Make DSLR-bootable ausgewählt. Anschließend klickt man auf den Button Prepare Card. Danach müssen die Magic Lantern Dateien auf die SDXC-Karte kopiert werden. Nach dem Auswurf der Karte, kann diese in die Kamera eingesetzt werden. Magic Lantern läuft damit auf der SDXC-Karte.

Image unter Mac OS X auf eine SD Karte spielen

Möchte man unter Mac OS X eine Imagedatei auf eine SD-Karte zu spielen, benötigt man „dd“ und „diskutil“. Um her­aus­zu­fin­den, wel­ches Volume geflasht wer­den muss, kann man sich auf dem Ter­mi­nal unter Mac OS X mit­tels „df -h“ anschauen wel­ches Gerät beim Anstecken der SD-Karte dazu­kommt. Eine andere Mög­lich­keit ist es die Karte über den Namen zu iden­ti­fi­zie­ren, wel­cher bei neuen Kar­ten meist „NO NAME“ oder „Untit­led“ sein sollte. Wenn das pas­sende Gerät iden­ti­fi­ziert wurde, sollte die gemoun­tete Par­tion mittels:

diskutil unmount /dev/disk2s1

wie­der frei­ge­ge­ben wer­den. Nun wech­selt man im Ter­mi­nal in den Ord­ner in wel­chem die Image­da­tei liegt und gibt dabei fol­gen­des ein:

sudo dd bs=1m if=filename.img of=/dev/rdisk2

Zu beach­ten ist dabei das aus „disk2s1“ -> „rdisk2“ wird, womit das Gerät direkt ange­spro­chen wird. Theo­re­tisch würde auch „disk2“ funk­tio­nie­ren, aller­dings geht die Über­tra­gungs­ge­schwin­digk­eit hier­bei dras­tisch in den Kel­ler. Nach dem Flas­hen der Karte wird das Gerät mittels:

diskutil eject /dev/rdisk2

aus­ge­wor­fen und kann nun für den gewünschten Zweck genutzt werden.

sd2snes

Das Super Nintendo Entertainment System hat nun ja schon einige Tage auf dem Buckel und trotzdem ist es so beliebt das sogar neue Spiele geschrieben werden. Problematisch an der Entwicklung ist allerdings der Test auf einem echten Gerät, weil im Emulator können bestimmte Dinge unter Umständen nicht der echten Hardware entsprechen. So kann es passieren das die Software im Emulator läuft, aber auf der echten Hardware nicht. Nun könnte man sich natürlich jedesmal ein EPROM brennen, allerdings gibt es dafür mittlerweile einfachere Lösungen.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Rm_q3C97wRE#!

Eine dieser Lösungen ist „sd2snes“, wobei es sich um eine „Cartridge“ für das SNES handelt in welche man SD Karten einlegen kann, was die Entwicklung stark erleichtern sollte. Das System unterstützt dabei auch Custom Chips wie z.B. die MSU1. Bestellen kann man sich das ganze mittlerweile auch, unter anderem unter http://www.gp2x.de/shop/product_info.php/products_id/203. Die offizielle Seite des Projektes ist dabei unter http://sd2snes.de/blog/ zu finden.

Fehlersuche leicht gemacht

Gestern hatte ich das Problem das eine SD Karte nicht erkannt wurde. Auch durch andere Geräte wurde die SD Karte nicht mehr erkannt. Also wollte ich genauere Informationen. Dazu gibt man dann einfach in der Konsole

tail -f /var/log/messages

ein und steckt dann die SD Karte ein und kann sich die Logmeldungen vom Kernel anschauen.