Neue Maps braucht das Land

Im Celtune Repository gibt es aktuelle Maps für die Länder Deutschland und Österreich. Zu finden ist das ganze unter http://rabenfrost.net/celtune/navit-osm-maps/.

Die Karten:
http://rabenfrost.net/celtune/navit-osm-maps/germany-06082008.bin
http://rabenfrost.net/celtune/navit-osm-maps/austria-06082008.bin

Und noch eine andere Sache: Bei der Version 0.1.0 von Navit muss man in der Datei /usr/share/navit/navit.xml unter Plugins lib*.so zu lib*.so.0 und libgraphics_null.so zu libgraphics_null.so.0 ändern. Dies gilt aber nur für besagte Version.

Möchte man nun noch Support für Garmin Karten haben so installiert man einfach das Paket libgarmin indem man folgendes auf dem Terminal eingibt:

opkg install libgarmin und libgarmin-bin

Wichtig ist dabei das man das celtune Repository drin hat. Und schon kann es wieder losgehen :)

Und so sieht Navit mit einer Garmin Map aus.

Wie geht es weiter?

Gestern saß ich am Rechner und vor mir lag mein Neo. Ich habe es dann mal angeschaut und war mal wieder total begeistert welche ungeahnten Möglichkeiten in diesem Gerät stecken. Das führte dazu das ich erst einmal für Minuten nichts anderes getan habe, als begeistert zu sein :) Ich wollte eigentlich schon vor längerer Zeit meine erste Openmoko-Anwendung schreiben. Leider ist das nicht so einfach wie zuerst gedacht.

Da ich diese Anwendung auf Enlightment Basis realisieren wollte und plötzlich merkte das es neben Evas und Edje auch ein UI Toolkit benötigt. Da gibt es ja wie ich beim letzten Mal schon schrieb die Toolkits EWL und Etk. Ich habe mich dann für EWL entschieden und musste dann mal wieder feststellen das es dafür kein Pythonbinding gibt.

Als Entwickler ist man nun doch etwas enttäuscht. Was wir brauchen ist ein leichter Einstieg in für Entwickler, denn nicht jeder Entwickler hat Lust erst Tage und Wochen damit zu verbringen überhaupt mal eine Anwendung hervorzuzaubern. Ich hätte gerne einen „Standard“ welche Widgets benutzt werden sollen etc.

Im Endeffekt musste ein integriertes System entstehen. Was das bedeutet kann man sich an Systemen wie Windows, GNOME, und KDE sehen. Jede Anwendung benutzt die gleichen Widgets und für Benutzer sieht das ganze immer irgendwie bekannt aus. Nachdem FSO die Middleware liefert sollten wir uns um die Benutzeroberfläche kümmern.

Da viele Leute (zu mindestens die mit denen ich zu tun hatte) eine Umgebung auf Enlightment (und Illumne) Basis bevorzugen (ich auch), sollten wir anfangen genau dort anzufangen. Konkret bedeutet das folgendes: Zur Zeit ist Zhone (das Testimage für FSO), eine nicht grade modular aufgebaute Anwendung. Was uns fehlt ist ein Äquivalent zu den GNOME Libs (und anderen ähnlichen Dingen).

Wir sollten nun Anfangen uns an das Reißbrett zu setzen und ein System zu designen welches modular ist und vor allem auch in der Zukunft ausbaufähig ist. Damit wir die Bibliotheken z.B. die für die Widgets nicht an den Bedürfnissen vorbei entwickeln sollten wir unserer Brot und Butter Anwendungen entwickeln und parallel dazu die passenden Bibliotheken. Ich denke am Anfang sollten es folgende Anwendungen sein:

– einen Dailer
– ein SMS Programm
– ein Adressbuch
– einen Kalender
– einen Mediaplayer
– ein Notiz Programm
– ein Memo Programm
– eine Uhr bzw. Weltzeit Uhr (mit Wecker)

Bei der Entwicklung dieser Programme sollte dann parallel dazu die passenden Bibliotheken entwickelt werden, damit der Entwickler auf einem Framework aufsetzen kann bei dem er nicht befürchten muss das nächste Woche schon wieder alles anders macht und der Benutzer eine einheitliche Oberfläche mit einheitlichen Anwendungen bekommt.

Jetzt stellt sich eigentlich nur noch Frage. Wer macht mit?

FSO Milestone 2

Nach einigen Tagen Verspätung ist der zweite Meilenstein des Freesmartphone Frameworks erschienen. Herunterladen kann man das ganze unter: http://downloads.openmoko.org/framework/milestone2/.

Bedingt durch die Verspätung hat sich auch der Zeitplan der weiteren Meilensteine ein wenig verschoben. So kommt MS3 erst am 30.08.2008, MS4 am 30.09.2008 und MS5 am 30.10.2008.

Im aktuellen Meilenstein wird Ilumne als Aufsatz bzw. zur Verwaltung der Fenster eingesetzt. Weiterhin befindet sich TangoGPS sowie das GTK Terminal mit in dem Image, so das das ganze zur Entwicklung taugt.

EWL und Etk

Da ich zur Zeit immer noch beim Schreiben meiner ersten „richtigen“ Openmoko Anwendung bin und das ganze unbedingt mittels E und allem was dranhängt bewerkstelligen wollte, stand ich plötzlich vor dem Problem das ich keine GUI Widgets habe und EDJE, Evas und Co eine Abstraktionsschicht zu niedrig sind. Was also nun benötigt wurde war ein GUI Toolkit. Dabei stehen mir gleich zwei Toolkit Bibliotheken zur Verfügung. Zum ersten EWL (Enlightenment Widget Library) und dann gibt es noch Etk (Enlightened ToolKit).

EWL
Bei EWL handelt es sich um eine Widget Bibliothek, welche skinbare Widgets für Anwendungen bereitstellt. Zu diesen Widgets gehören Windows, Buttons, Listen, Text Views. Neben den Widgets erlaubt die Theme Engine Animation sowie ähnliche Dinge.

Etk
Das Enlightened ToolKit ist ein Widget basierendes Toolkit welches intensiv die Evas und Edje Funktionen benutzt. Es soll eine schnelle, stabile und vor allem skalierbare Bibliothek sein, welche sich dazu eignet schnell Anwendungen zu schreiben. Diese Anwendungen sollen dann vom Desktop über den PDA bis hin zu Set-Top Boxen laufen.

Beim näheren Hinschauen stellt sich für mich die Frage worin sich diese beiden Bibliotheken denn nun wirklich unterscheiden und welche man zur Entwicklung seiner eigenen Anwendung benutzen soll. Nach der Lektüre eines Forumeintrages (http://forum.enlightenment.org/comments.php?DiscussionID=244&page=1) bin ich zu dem Schluss gekommen das EWL wohl die bessere Variante ist, unter anderem aus dem Grund das der Maintainer für Etk wohl nichts mehr an dem Projekt macht.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://wiki.enlightenment.org/index.php/Main_Page
http://wiki.enlightenment.org/index.php/Category:Enlightened_Widget_Library
http://docs.enlightenment.org/api/etk/html/index.html

SettingsGUI

Das Programm SettingsGUI dient dazu Einstellen auf dem Neo vorzunehmen und zwar über eine grafische Oberfläche. Leider läuft das Programm nicht ohne weiteres auf einem Neo Freerunner (GTA02). Um SettingsGUI zu installieren und zum laufen zu bekommen müssen folgende Schritte unternommen werden:

Im ersten Schritt muss SettingsGUI installiert werden. Dies geschieht durch folgenden Befehl im Terminal:

opkg install settingsgui

Nachdem man SettingsGUI installiert hat muss man in der Datei /usr/lib/python2.5/site-packages/settingsgui/AudioPanel.py die Zeilen 98 und 99 auskommentieren und das ganze speichern. Nun kann man die Anwendung schon über das Terminal starten indem man settings eingibt. Möchte man noch einen Eintrag im Menü so muss man die Datei settingsgui.desktop im Verzeichnis /usr/share/applications erstellen. In dieser Datei sollte folgendes drinstehen:

[Desktop Entry]
Version=0.8
Type=Application
Name=SettingsGUI
Comment=Settings Utility
Categories=Utility
Exec=settings
Icon=SettingsGUI-48.png
Terminal=false
SingleInstance=true

Um den ganzen noch ein Icon zu verpassen brauchen wir das passende Bild im Ordner /usr/share/pixmaps. Dazu geben wir folgenden Befehl im Terminal ein (nachdem wir in das Verzeichnis gewechselt sind):

wget http://www.mput.de/~kristian/.openmoko/SettingsGUI-48.png

Und schon ist das ganze auch im Menü vertreten :)

Weitere Informationen gibt es unter http://wiki.openmoko.org/wiki/SettingsGUI.