Doppelte Dateien finden und mehr

Gestern benötigte ich ein Tool mit welchem man doppelte Dateien auf der Festplatte finden konnte. In den Repositories von Ubuntu wurde ich dann auch fündig. Das Tool hört auf den Namen FSlint (Paketname fslint) und dient zum aufspüren doppelter Dateien auf der Festplatte. Daneben kann FSlint auch temporäre Dateien oder nicht UTF-8 konforme Dateinamen (und einiges anderes) aufspüren. FSlint ist auf alle Fälle in meiner Werkzeugkiste gelandet :)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://wiki.ubuntuusers.de/fslint

CyanogenMod 6 auf dem HTC Desire installieren

Seit der CyanogenMod Version 6 wird auch endlich das neue HTC Desire unterstützt und kann somit auf diesem installiert werden. So wird man dann auch die Sense Oberfläche und einige andere Anwendungen los. Im ersten Schritt besucht man dazu die Webseite http://unrevoked.com/ wählt das passende Modell und lädt die Software herunter. Die Software gibt es dabei für Windows, Mac und Linux. In dieser Anleitung wird von der Linuxversion ausgegangen.

Die Software dient dazu ein Custom Recovery Image auf das Gerät zu flashen und das Gerät zu rooten. An dieser Stelle sei erwähnt das man sich mit dieser Anleitung auch das Gerät kaputt machen kann, wenn man etwas falsch macht. Also aufpassen ;) Das heruntergeladene tar.gz Archiv sollte entpackt werden und anschließend das Desire mit dem Computer verbunden werden. Auf dem Desire sollte in den Einstellungen unter Anwendungen -> Entwicklung der USB Debugging Modus aktiviert werden. Dann kann die Software mit root Rechten gestartet werden. Die Software fängt nun mit dem Flash Prozess an und benötigt hierbei einige Minuten. In dieser Zeit sollte nichts am Gerät und am Rechner gemacht werden. Sobald die Software fertig ist steht in der Anwendung Done!.

Die Software sollte das Desire in den Recoverymodus gestartet sein. Wenn der Bildschirm dunkel bleibt, ist höchstwahrscheinlich ein SLCD Display in dem Gerät verbaut. Denn dafür sind in der aktuellen Recovery Version keine Treiber enthalten. Dann startet man Unrevoked und geht im Menü auf Custom Recovery und wählt dazu dieses hier und steckt dann das Gerät per USB an den Rechner. In diesem Recovery Image sind die Treiber für Super LCD Bildschirme enthalten. Es liegt also auch nicht an der HBOOT 0.83 (das dürfte einige Leute sehr beruhigen) ;)

Im nächsten Schritt muss der neuste Radio (5.09.00.08) heruntergeladen und installiert werden. Nachdem wir die Datei heruntergeladen haben benennen wir sie in update.zip um und packen sie auf die SD Karte ins das Wurzelverzeichnis. Im ausgeschalteten Zustand drücken wir dann die Volume Down Taste und anschließend den Powerknopf. Damit starten wir in den Bootloadermodus. In diesem Modus können wir mit Hilfe der Lautstärketasten navigieren. Wir wählen dort Recovery aus und bestätigen mit der Powertaste. Das Gerät bootet dann in den Recovery Modus. Dort wählen wir Install zip from sdcard und wählen die update.zip aus und flashen sie. Danach starten wir das Gerät neu. Die Baseband Version des Gerätes sollte dann 5.09.00.08. sein.

Nun müssen wir nur noch CyanogenMod 6 installieren. Der einfachste Weg dazu ist die Anwendung ROM Manager welche wir aus dem Market (die freie Version reicht völlig) beziehen. Dort wählen wir dann CyanogenMod 6.0.0-RC1 aus und installieren es. Angemerkt sei das es mit dem RC1 auch ein kleines Problem gibt, er hat keine Treiber für Super LCD Bildschirme dabei, sprich der Schirm bleibt schwarz…

Update: Mit dem neusten Nightly Build (http://mirror.kanged.net/cm/nightly/bravo/) funktioniert das ganze dann auch auf SLCD Geräten :)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://wiki.cyanogenmod.com/index.php?title=Full_Update_Guide_-_HTC_Desire
http://unrevoked.com/rootwiki/doku.php/public/unrevoked2http://unrevoked.com/rootwiki/doku.php/public/unrevoked2
http://forum.xda-developers.com/showthread.php?p=7562718

Mittels nouveau und RandR zu einem Zweibildschirmsystem

Installiert man ein Kubuntu auf einem Zweibildschirmsystem hat man erst einmal das Problem das die beiden Monitore geklont werden. Das ist natürlich unschön. Auf der Konsole kann man mittels xrandr feststellen ob alle Monitore erkannt worden sind. In meinem Fall sieht das so aus:

Screen 0: minimum 320 x 200, current 1280 x 1024, maximum 4096 x 4096
DVI-I-1 connected 1280×1024+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 521mm x 293mm
1920×1080 60.0 + 50.0
1600×1200 60.0
1680×1050 60.0
1280×1024 60.0*
1440×900 59.9
1280×960 60.0
1280×800 59.8
1280×720 50.0 60.0
1024×768 60.0
800×600 60.3 56.2
720×576 50.0
720×480 59.9
640×480 60.0
DVI-I-2 connected 1280×1024+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 376mm x 301mm
1280×1024 60.0*+ 75.0
1280×960 60.0
1152×864 75.0
1024×768 75.1 70.1 60.0
832×624 74.6
800×600 72.2 75.0 60.3 56.2
640×480 72.8 75.0 66.7 60.0
720×400 70.1
TV-1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)

Mit dem Befehl xrandr –output DVI-I-2 –auto –right-of DVI-I-1 –auto habe ich dann den Bildschirmen ihre relative Position zueinander zugewiesen. (man kann es vorher auch nur mit xrandr –auto versuchen). Danach sollte diie Auflösung der Monitore angepasst werden. Unter Kubuntu gibt es dafür glücklicherweise eine einfachere Methode. Dazu geht man in die Systemeinstellungen unter Anzeige und kann dort die passende Konfiguration ebenfalls einstellen.

Das Problem an diesen Lösungen ist, das die Einstellungen mit dem nächsten Neustart hinfällig sind. Also muss eine statische Lösung her. Dazu legt man die Datei /etc/X11/Xsession.d/45custom_xrandr-settings an und füllt sie mit folgendem Inhalt:

xrandr –output DVI-I-1 –mode 1920×1080 –rate 60
xrandr –output DVI-I-2 –mode 1280×1024 –rate 60
xrandr –output DVI-I-2 –right-of DVI-I-1

Die Datei muss dabei ausführbar gemacht werden. Nun werden die Einstellungen automatisch beim Neustart bzw. bei der Anmeldung gesetzt.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://wiki.ubuntuusers.de/RandR

Mapbender unter Ubuntu installieren und einrichten

Bei Mapbender (zu finden unter http://www.mapbender.org) handelt es sich um ein Web-Framework für GIS Belange. Das ganze Framework kann man auch unter Ubuntu installieren. Im ersten Schritt müssen dazu einige Pakete installiert werden. Dies geschieht mittels:

sudo apt-get install apache2 php5 postgresql php5-pgsql 

Nachdem alle Pakete installiert sind, sollte die aktuelle Version von Mapbender heruntergeladen und entpackt werden. Anschließend sollte für Mapbender ein eigener Nutzer (mittels adduser mapbender) namens mapbender angelegt werden. Bevor wir dann mittels su mapbender uns in den Kontext des Nutzers begeben, kopieren wir die entpackten Dateien in sein Homeverzeichnis.

Dem Nutzer postgre muss nun noch ein Passwort zugewiesen werden. Dies geschieht mittels:

sudo sudo -u postgres psql 

Daraufhin öffnet sich die Postgres Konsole in welcher man mittels \password postgres das Passwort setzen kann. Nun sollte die Daten im Homeordner des Mapbender Ordners die passenen Rechte bekommen:

find /home/mapbender/ -type d -exec chmod 777 {} +
find /home/mapbender/ -type f -exec chmod 777 {} + 

Nun wird die Datenbank installiert. Dazu wird das Skript install2.6.sh welches unter /home/mapbender/resources/db/ zu finden ist ausgeführt. Das Skript stellt dabei einige Fragen wie zum Beispiel nach dem Namen der Datenbank, Webservernenutzer (www-data) etc.

Im nächsten Schritt wird die Datei /etc/apache2/httpd.conf mit einem Editor geöffnet. Dort kommt dann folgendes in die Datei:

Alias /mapbender /home/mapbender/http

 <Directory /home/mapbender/http>
 Options MultiViews
 DirectoryIndex index.php
 Order allow,deny
 Allow from all
 </Directory>

Nachdem das geschafft ist muss die Konfigurationsdatei von Mapbender angepasst werden. Diese befindet sich im Ordner /home/mapbender/conf und trägt den Namen mapbender.conf. Dort trägt man die Datenbankkonfiguration sowie die Login URL ein. Nun startet man noch den Apache mittels /etc/init.d/apache2 restart neu. Danach sollte Mapbender funktionieren. Wenn nicht hilft es das Error Logging in der php.ini zu aktivieren um so den Fehlern auf die Spur zu kommen.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mapbender
http://www.mapbender.org/Installation

Remote Desktop Server unter Ubuntu installieren

Wenn man auf einen Rechner von außen zugreifen möchte gibt es ja eine Menge Möglichkeiten z.B. VNC, freeNX oder SSH. Manchmal wird aber auf einem Ubuntu Rechner ein RDP Server benötigt. Dazu installiert man das Paket xrdp mittels

sudo apt-get install xrdp

auf dem Rechner. Anschließend kann man sich zu dem entsprechenden Rechner verbinden. Dort wird man dann nach seinem Sitzungstyp gefragt. Hier wählt man sesman-Xvnc und gibt dann seinen Nutzernamen und sein Passwort ein und drückt auf OK.

Xrdp unterstützt nur 8 und 16 Bit Farbtiefe und hat auf manchen Systemen Probleme mit der Oberfläche. Da kann man nur hoffen das solche Stolpersteine in späteren Versionen verschwinden :)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Xrdp
http://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Desktop_Protocol
http://www.heise.de/software/download/xrdp/38492a
http://www.admin-magazin.de/content/windows-client-ueber-rdp-auf-linux-server
http://www.tutorials.de/forum/linux-tutorials/268765-rdp-server-fuer-linux-mit-xrdp.html