Probleme mit dem Init-Script von Gogs

Vor ein paar Tagen schrieb ich in einem Artikel wie man Gogs (einen Git-Service) auf einem Ubuntu-Server aufsetzt. Das aktuelle Release v0.6.15 wird dabei mit einem Init-Script für Debian mitgeliefert. Dieses Skript funktioniert allerdings nicht wie gewünscht.

Die Änderung welche das Init-Script wieder repariert

Die Änderung welche das Init-Script wieder repariert

Wenn man das Skript mittels:

service gogs start

ausführt wird Gogs angeblich gestartet. Allerdings zeigt:

service gogs status

das dies nicht der Fall ist. Das Problem am Init-Skript ist die nicht gesetzte USER-Variable. Mit der aktuellen Version des Skriptes funktioniert der Start von Gogs über service wieder ohne Probleme.

Bilder in LibreOffice werden nicht mehr angezeigt

Nachdem ich die aktuelle Version von LibreOffice installiert hatte und ein Dokument mit einem Bild verfassen wollte, stellte ich fest das es ein Problem mit der Darstellung von Bildern gibt. Es wurde nur noch der Rahmen aber nicht mehr der Inhalt dargestellt.

Das Bild wird nicht dargestellt

Das Bild wird nicht dargestellt

Ursache für das Problem ist eine deaktivierte Checkbox in den Optionen. Öffnet man die Einstellungen unter Extras -> Optionen -> LibreOffice Writer gibt es im Punkt Ansicht die Checkbox Grafiken und Objekte im Punkt Anzeigen.

Die Checkbox Grafiken und Objekte ist deaktiviert

Die Checkbox Grafiken und Objekte ist deaktiviert

Nachdem die Checkbox wieder gesetzt ist, zeigt LibreOffice wieder wie gewohnt Bilder an.

Gogs unter Linux betreiben

Möchte man Git-Repositories auf einem Ubuntu-Server hosten, so ist das schnell erledigt. Wenn etwas mehr Komfort aller GitHub gewünscht ist, so sollte man sich Gogs anschauen. Gogs steht dabei für Go Git Service. Wie der Name andeutet handelt es sich um einen komplett in Go geschriebenden Git-Service. Im ersten Schritt muss Git auf dem Server installiert werden:

apt-get install git

Nachdem Git installiert ist, muss der für Gogs verwendete Nutzer angelegt und in diesen gewechselt werden:

useradd -m gogs
su gogs
cd

Danach kann das Gogs Binary heruntergeladen:

wget https://github.com/gogits/gogs/releases/download/v0.6.15/linux_amd64.zip
linux_amd64.zip
unzip linux_amd64.zip

und anschließend entpackt werden. Nachdem man mittels cd in den Ordner gogs gewechselt ist, kann gogs gestartet werden:

./gogs web

Damit wird ein Webserver auf Port 3000 gestartet. Mit dem Aufruf der passenden URL im Browser (z.B. http://example.org:3000) öffnet sich die Installationsroutine von Gogs.

Die Installationsroutine von Gogs

Die Installationsroutine von Gogs

In der Routine wird die gewünschte Datenbank eingestellt und einige weitere Punkte konfiguriert. Die Installationsroutine erstellt eine app.ini im Verzeichnis custom/conf/. Dort können die Optionen später geändert werden. Damit Gogs automatisch startet – wird der Nutzer verlassen und ein Initscript angelegt, an die Konfiguration angepasst und zu den automatisch startenden Prozessen hinzugefügt:

cp /home/gogs/scripts/init/debian/gogs /etc/init.d/gogs
nano /etc/init.d/gogs
chmod +x /etc/init.d/gogs
update-rc.d gogs defaults

Damit sollte sich der Service über:

service gogs start

starten lassen. Bei mir führt das allerdings zu dem Problem das der Service angeblich gestartet wird, aber trotzdem nicht läuft. Wird der Service manuell per:

sh -x /etc/init.d/gogs start

gestartet funktioniert er ohne Probleme – hier ist noch der entsprechende Fehler zu finden.

[–] in Manpages

Manpages sind eine der praktischen Dinge auf einem Linux und Mac OS X System. Mit Hilfe des Kommandos man ist es möglich für ein Shellkommando sich die entsprechende Handbuchseite anzuzeigen. In einer solchen Manpage werden unter anderem die Parameter für ein Kommando erklärt. Dies kann dann z.B. so aussehen:

git submodule [--quiet] status [--cached] [--recursive] [--] [<path>…]

Eine Kleinigkeit irritierte mich bis vor kurzem immer an der Syntax zur Beschreibung der Parameter. Es taucht immer der Parameter:

[--]

auf. Wenn man sich in einem entsprechenden Dokument der IEEE zu dieser Syntax umschaut, so wird diese Unklarheit beseitigt. Dort wird unter Guideline 10 erklärt:

The argument — should be accepted as a delimiter indicating the end of options. Any following arguments should be treated as operands, even if they begin with the ‚-‚ character. The — argument should not be used as an option or as an operand.

Damit wird klar das die Syntax zur Trennung der Option von den folgenden Operanden dient. Sie findet bei der Nutzung eines Kommandos keine Anwendung, sondern ist nur für den Leser der Beschreibung gedacht.

Das „leave“-Kommando

Durch einen Zufall entdeckte ich heute das Kommando leave unter Mac OS X. Dabei handelt es um ein BSD-Kommando welches unter anderem unter Linux, Mac OS X und natürlich unter BSD zur Verfügung steht. Witzig wird es beim Zweck des Kommandos – es dient dazu dem Terminal-Nutzer rechtzeitig Bescheid zu geben, wann er die Sitzung verlassen (und den Feierabend genießen) soll. Gibt man:

leave 1835

ein so wird eine Erinnerung für 18:35 Uhr erstellt – was durch die Meldung:

Alarm set for Mo 28 Sep 2015 18:35:00 CEST. (pid 700)

angezeigt wird. Eine Minute vor der Zeit fängt leave dann an zu arbeiten:

Just one more minute!

Danach erinnert leave regelmäßig das es nun Zeit ist zu gehen:

Time to leave!

Nach ein paar Erinnerungen kommt abschließend die Meldung:

That was the last time I'll tell you.  Bye.

Damit stellt leave seine Arbeit für die eingestelete Zeit ein und der Nutzer von leave genießt hoffentlich seinen Feierabend.