Langsamer Transfer von Medien von iOS zu macOS

Wer ein neueres iOS-Gerät nutzt und von diesem, mittels der macOS-App Digitale Bilder, Bilder auf den Mac herunterlädt wird feststellen, das dieser Prozess eine Weile dauert. Im Gegensatz zum Transfer von älteren iOS-Geräten ist der Transfer objektiv gesehen wirklich langsamer. Hintergrund hierfür ist eine Konvertierung, welche von der App vorgenommen wird.

Die Option Originale behalten sorgt für einen schnelleren Transfer

Vorgenommen wird die Konvertierung, weil die neueren iOS-Geräte die Bilder und Videos im High Efficiency Image File Format kurz HEIF speichern und diese während des Transfers in gewöhnliche JPEG- und MOV-Dateien konvertiert werden. Um dies zu vermeiden, kann in der Digitale Bilder-App die Option Originale behalten aktiviert werden. Damit werden die Medien ohne Konvertierung direkt auf den Mac übertragen. Die macOS eigene App Photos kommt problemlos mit diesen Dateien zurecht. Auf Wunsch können die Dateien mittels Photos wieder in gebräuchlichere Formate konvertiert werden.

EXIF-Informationen aus Bildern unter Linux entfernen

Die meisten Bilder, welche aus einer Digitalkamera kommen enthalten sogenannte EXIF-Informationen. Die Abkürzung EXIF steht dabei für Exchangeable Image File Format. In diesen Metadaten zum Bild können eine Reihe von Informationen enthalten sein, wie z.B. Datum und Uhrzeit, Koordinaten an welchen das Bild geschossen wurde, die Blendenzahl und viele weitere. Unter Umständen kann es gewünscht sein diese Informationen zu entfernen. Unter Linux, in diesem Fall Ubuntu, kann das mit dem ExifTool erledigt werden. Dazu muss dieses im ersten Schritt installiert werden:

apt install exiftool

Anschließend kann eine einzelne Datei mit dem Befehl:

exiftool -all= image.jpg

bearbeitet werden. Soll das Ganze rekursiv über mehrere Ordner passieren kann folgender Befehl genutzt werden:

cd folder/
find . -iname "*.jpg" -type f -exec exiftool -all= {} \;

Er durchsucht alle Verzeichnisse unterhalb des gewählten Verzeichnisses und entfernt, für jede Datei mit der Endung .jpg, die EXIF-Daten.

Freier Bildbetrachter für Windows (und andere Systeme)

Der integrierte Bildbetrachter unter Windows 10 ist nicht das Gelbe vom Ei; so dass ich mich nach einer Alternative umgeschaut habe. Schlussendlich gelandet bin ich beim freien Bildbetrachter Nomacs. Nomacs unterstützt gängige Dateiformate wie PNG, JPEG, TIFF, BMP und viele andere Formate. Neben den Funktionen zur Bildbetrachtung, verfügt Nomacs über einige Funktionalität zur Bildbearbeitung. Diese umfasst unter anderem das Beschneiden von Bildern sowie die Fähigkeit die Größe von Bildern anzupassen oder Bilder zu rotieren. Die meisten alltäglichen Aufgaben, im Zusammenhang mit Bildern, sollten sich mittels Nomacs problemlos erledigen lassen. Eine etwas ungewöhnlichere Funktionalität von Nomacs ist die Synchronisation mehrerer Instanzen des Bildbetrachters.

Nomacs in Aktion

Neben der Windows-Version ist Nomacs für unterschiedliche Linux-Distributionen (z.B. Debian, Arch Linux oder Fedora), macOS und sogar OS2 erhältlich. Lizenziert ist der Quelltext unter der GPL in Version 2; bezogen werden kann er über GitHub. Die Webseite des Projektes ist auf nomacs.org zu finden.

JPEG Dateien komprimieren

Manchmal möchte man eine ganze Menge JPEG Dateien komprimieren und dies am liebsten auf der Konsole erledigen. Dabei hilft dieses kleine Bash Skript:

#!/bin/bash
for i in *.jpg; do convert -quality 50 $i $i; done

Damit werden alle JPEGs in dem entsprechenden Verzeichnis auf die Qualitätsstufe 50 komprimiert. Damit das funktioniert muss das Paket imagemagick installiert sein.