Normalerweise nutze ich für die Audiobearbeitung einzelner Dateien, die freie Software Audacity. Aber da man auch mal über den Tellerrand hinaus schauen soll, schaute ich mir den Editor ocenaudio an. Er wirkt dabei wie eine frische Variante von Audacity, auch wenn der Funktionsumfang noch nicht an den von Audacity heranreicht, eignet er sich dennoch für die tägliche Arbeit mit Audiodateien.
ocenaudio unter Mac OS X
Bezogen werden kann ocenaudio über die offizielle Webseite, welche unter ocenaudio.com.br zu finden ist. Dort werden Versionen für Linux, Mac OS X und Windows bereitgestellt. Leider handelt es sich bei dem Editor nicht um eine freie Software, so das ich weiterhin bei Audacity bleiben werden. Die Übersetzungen des Editors sind auf GitHub zu finden und unter einer CC-BY Lizenz zu finden.
Vor einiger Zeit habe ich am Crazy Five–Hörspielwettbewerb teilgenommen. Zurzeit läuft die Abstimmung auf der Wettbewerbsseite. Mein Hörspiel hört dabei auf den Titel „Ideenlos“ – wer für mein Hörspiel stimmen möchte, kann dies noch bis zum 30. April tun.
Insgesamt dauerte die Produktion knapp eine Woche. Genutzt wurden dabei die freien Anwendungen Audacity und Ardour. Audacity wurde dabei hauptsächlich für die Bearbeitung der einzelnen Aufnahmen genutzt. In Ardour wurden die Aufnahmen anschließend zu einem Gesamtwerk arrangiert.
Das Arrangement
Nachdem das fertige Arrangement exportiert wurde, gab es den letzten Feinschliff in Audacity. Dazu zählen das Hinzufügen des Crazy Five-Trailers, sowie einige Anpassungen an der Dynamik und der Lautstärke des Hörspiels.
Falls noch nicht geschehen, könnt ihr Deus ex machina in eurem Podcatcher abonnieren oder eine Bewertung auf Apple Podcasts hinterlassen. Daneben ist die Unterstützung über Tone H möglich.
Unter Umständen kommt man bei der Audiobearbeitung mit Material in Berührung welches mit unterschiedlichen Sampleraten erstellt wurde. Die Samplerate gibt dabei an wie oft das Signal in einem bestimmten Zeitraum abgetastet wurde. Dabei kann man vereinfacht sagen, um so öfter abgetastet wurde um so besser ist die Qualität des Materials.
Ein geöffnetes Audacity-Projekt
Mit dem freien Audioeditor Audacity kann die Samplerate einer Aufnahme geändert werden. Dazu muss das entsprechende Sample geladen werden. Anschließend wird die Projektfrequenz (links unten im Audacity Fenster zu finden) auf die gewünschte Samplerate umgestellt. Wenn das ganze dann wieder in ein Format seiner Wahl exportiert wurde, wird man feststellen das die neue Datei mit der Projektfrequenz erstellt wurde.
Bei Audacity handelt es sich um einen freien Audioeditor, welcher für Linux, Mac OS X und WIndows zur Verfügung steht. Benötigt man zu diesem Informationen, so sollte man sich mal die Audacity Wiki unter http://wiki.audacityteam.org/ anschauen. Dort finden sich Tutorials zu verschiedenen Themen, Erläuterungen der Effekte und vieles mehr. Sehr hilfreich das ganze :)
Weitere Informationen gibt es unter:
http://audacity.sourceforge.net/
http://de.wikipedia.org/wiki/Audacity
Da ich in letzter ziemlich viel mit Audacity zu tun hatte suchte ich nach einer aktuellen Version für Ubuntu. Fündig wurde ich im Audacity Daily Build PPA (https://launchpad.net/~audacity-team/+archive/daily). Der PPA wird dabei mittels:
sudo add-apt-repository ppa:audacity-team/daily
eingebunden. Allerdings muss man aufpassen da manche Daily Builds noch nicht ganz ausgereift sind ;)