Musikproduktion unter Ubuntu

Ohne Zweifel es gibt tolle Software für die Audio- und Musikproduktion unter Linux. Da wären z.B. zu nennen: Audacity, Ardour, Rosegarden. Es gibt mit dieser Software bloß ein Problem. Es fehlt die einheitliche Lösung mit der man das alles unter einer Oberfläche machen kann. Und genau hier kommt LMMS das Linux MultiMedia Studio (welches es im übrigen auch für Windows gibt) ins Spiel. Diese Software bietet alles was man für die Musikproduktion benötigt, gut nicht immer auf dem Niveau der anderen Software dafür aber unter eine Oberfläche sinnvoll zusammen gefasst. Am besten man installiert sich das ganze über das Paket ubuntustudio-audio, dort wird nämlich gleich der Echtzeitkernel mit eingerichtet. Das schöne an LMMS ist das es auch ohne JACK funktioniert (selbstverständlich kann es bei Bedarf genutzt werden) und dabei recht passable Latenzzeiten liefert.

6 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Das ist eine etwas zu vereinfachte Darstellung, denn die „Musikproduktion“ kann man nicht auf ein Trackerprogramm (http://de.wikipedia.org/wiki/Tracker_%28Musik%29) reduzieren. Du hast es schon angedeutet, JACK und auch LV2 (http://de.wikipedia.org/wiki/LV2) sind durchaus geeignet, programmübergreifend mit Linux Musik zu produzieren. Meistens kommen die Musikern von anderen Betriebsystemen und der Umstieg ist sehr mühevoll. Leider gibt es wenig Dokumentationen über die Arbeitsabläufe mit den zu Verfügung stehenden Werkzeugen. Wichtig ist es, einen optimierten kernel mit low-latency-patch zu nehmen, denn Latenz ist des Musikers „Feind“, dieser ist in Ubuntu-Studio natürlich vorhanden. Ardour ist derzeit noch das ausgereifteste Aufnahmeprogramm, nicht zuletzt auch durch „non-destructive-Editing“ sowie die Möglichkeit der MIDI-Synchonisation über JACK mit beispielsweise Rosegarden.

  2. Es geht eher darum, wenn ein Amateurmusiker das ganze nutzen möchte. Da finde ich LMMS nicht schlecht (einfach, übersichtlich etc.). Selbstverständlich haben die anderen Anwendungen ihre Berechtigung und wenn man tiefer in die Materie eintaucht kommt man sicherlich auch mit der ein oder anderen Anwendung in Kontakt :)

  3. Ich finde, wenn es um die Aufnahme von Musik geht, auch Jokosher ziemlich interessant. Es versucht, sich auf die wesentlichen Aufgaben zu beschränken und dabei sehr leicht zu handhaben zu sein. Damit ziemlich gut für Musiker, die einfach mal gelegentlich was aufnehmen wollen.

    An der Einrichtung von Jack bin ich jedoch verzweifelt (habe für die Aufnahme jeweils sowohl Audacity als auch Jokosher probiert). Jetzt muss es halt ohne (aber mit RT-Kernel) gehen.

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