Wenn man einen Windowsnutzer fragt ob er auf Linux umsteigen möchte, bekommt man wohl reflexartig als Antwort: „Nein“. Warum eigentlich? Argumente sind dann meist so etwas wie: „Wenn ich basteln will, kaufe ich mir Schere und Papier“ oder „Das kann man doch gar nicht bedienen.“ oder „Da funktioniert doch nix!“. Mittlerweile sind dies alles nur noch Klischees.
Ich habe vor knapp zwei Jahren meinen Vater auf Ubuntu umgestellt. Bevor ich das tat frage ich ihn: „Was machst du mit deinem PC?“. Die Antwort: „Office, Internet, eMail, die Gitarre mit dem Rechner stimmen und ein paar Spiele.“ Nachdem ich das gehört habe war die Sache klar. CD ins Laufwerk und los installiert. Das schöne an Ubuntu ist, das man es installiert und es in gefühlten 99,9 % aller Fälle sofort tadellos funktioniert. Einfach fantastisch. Nach der Installation gab es eine notdürftige 5 Minuten Einweisung. Notdürftig deshalb weil ich nicht wusste was ich erklären sollte.
So fing mein Vater mit Ubuntu an und es lief weitestgehend problemlos (wenn man mal von einem Problem mit dem Flashplayer absieht). Mittlerweile benutzt er es schon eine Weile. Es ist immer noch die gleiche Installation, natürlich mittlerweile auf der aktuellen Version. Fazit: Es funktioniert. Ein Windows XP hätte er in der Zeit schon zwei Mal zerschossen.
Die meisten Menschen benötigen ihren PC für die „Standardaufgaben“ und würden es wahrscheinlich nicht mal merken wenn sie das Betriebssystem wechseln. Von basteln kann keine Rede sein. Und bedienen kann es jeder der auch Windows bedienen kann. Anwendungen gibt es auch für jedes erdenkliche Problem.
Also warum steigen so wenige Menschen um Ubuntu (respektive Linux) um? Meine These: Die Angst vor dem Unbekannten sowie der ungewohnte Gedanke das es da etwas anders als Windows gibt. Es könnte ja anders funktionieren. Besser zum Beispiel…
ich denke es liegt eher daran das die Zielgruppe welche z.B. problemlos Ubuntu/Linux einsetzen könnte, gar nicht weiß das es Linux bzw. außer Windows noch etwas anderes gibt.
Das Wissen beschränkt sich meist auch darauf das es _ein_ Windows gibt. Auf die Frage welches Betriebsystem sie denn auf ihren Rechner einsetzen erntest Du die prompte und stolze Antwort: „Windows“. Sobald Du aber nachfragst: „Welches?“ blickst Du in staunende oder verun sicherte Gesichter ;-)
Gruß
Tom
Leider kann ich das mit dem basteln nicht ganz bestätigen. Es treten öfters mal Bugs mit manchen Anwendungen auf, die leider recht nervig sind und ungeübte Anwender schlichtweg überfordern. Docky oder Gnome Do lasten ab und zu den CPU zu 100% aus oder bei OpenOffice (und nur da) flackert der Bildschirm.
Naja, so einfach voraussetzen, dass jemand der Windows bedienen kan nauch direkt ohne Teaching Ubuntu bedienen kann, kann ich so nicht bestätigen.
Ich hab meine Eltern auch auf Ubuntu umgestellt vor einigen Wochen und sie hatten schon einiges an Schwierigkeiten.
Zu nennen sind da zum Beispiel ganz banale Dinge, wie das endgültige Löschen von Mails in Evolution.
Unter Outlook mussten sie einfach nur die Mails im „gelöscht“ Ordner löschen. Unter Evolution muss man über eine Menüoption „aufräumen“ wählen.
Als unerfahrener Computernutzer kommt man aber nicht auf die Idee, dort nach irgendeiner Option zu suchen.
Aber es gibt auch größere Ecken. Zum Beispiel was die Dokumentenformate zwischen Microsoft und Openoffice angeht. Das ist ein großes Übel und ständiger Kritikpunkt meiner Eltern.
Sobald ein in Openoffice erzeugtes Microsoftdokument in einer Mail an Bekannte herausgeht, sind Beschwerden über Formatverluste vorprogrammiert.
Schöner Artikel. Dem kann ich im Großen und Ganzen zustimmen. Auch den Kommentaren. Meist sind es die einfachen Dinge, die erklärt werden müssen. Z.B. wo werden meine Dokumente etc. abgespeichert.
Bisher liefen die von mir aufgesetzten Installationen reibungslos (lag wohl an der Hardware, die keinerlei Probleme bereitete) und die Nutzer sind zufrieden und glücklicher ohne Windows. Wechselnde Mac-User sind mir nicht bekannt ;-)
Das Problem von Ubuntu ist meiner Meinung einfach, dass die LTS-Versionen zwar okay sind und jedem Umsteiger empfohlen werden können, ich möchte aber nicht wissen wieviele potentielle Umsteiger man mit den Zwischenversionen schon verschreckt hat, weil die total verbuggt sind und es da auch keine Beseitigung der ganzen Bugs gibt und man stattdessen auf die nächste Zwischenversion warten muss. Ich benutze mittlerweile Ubuntu 10.04 obwohl die noch Alpha-Status hat, aber die läuft besser als die letzten drei Zwischenversionen bei mir. Ich werde auch nur noch LTS-Versionen einsetzen, Canonical täte gut daran wieder mehr auf Stabilität zu setzen.
Dieses Problem wie hier beschrieben fängt schon meist relativ früh an, denn wenn ein User mit Ubuntu starten würde – wäre er schono zufrieden. Das Problem warum sich alle an Windows klammern (klammerten) ist eher dass das man es meist aufgezwengt bekommt.
Ich kann der Kritik nur zustimmen. Ubuntu weicht nunmal von mühsam erabeiteten Gewohnheitsmustern der Neu-Ubuntuusern ab, was dann zur Hilflosigkeit führt. Die Leser des Blogs hier reparieren das mit ein wenig Googeln und aufgrund ihres Verständnis für das große Ganze. Jemand der gerade weiss, wo der Browser angeht und wie er wieder zu schließen ist, konnte sich vielleicht notdürftig bei WinXP helfen, aber jetzt verflucht er den „neuen Scheiss“.
Bei den Leuten, denen ich Ubuntu empfohlen habe, bin ich nun Support-Sklave, wen sich nach dem Upgrade die WLAN-Karte verabschiedet hat, auf einmal kein Sound mehr kommt oder andere Probleme entstehen. Und die sind bislang fast immer gekommen.
Ich finde Ubuntu trotzdem toll, insbesondere für jüngere Menschen, die mit PCs aufgewachsen sind und gelernt haben sich einzuarbeiten. Macken hat Ubuntu trotzdem. Nicht bei jedem, aber dennoch bei vielen. Des wegen würde ich auch niemals mit übermäßigen Leuten zu Ubuntu raten, wen diese nicht selbst danach fragen. Man lernt aus seinen Fehlern (und leidet dann als Support-Sklave). ;-)
Genau wie Grabi es schon andeutete: Umsteiger haben bestimmt einige Probleme, das liegt aber eher daran das sie sich umgewöhnen müssen, da Linux logischerweise anders funktioniert als Windows.
Jemand der vorher noch nie einen PC bedient hat wird sich in Linux genauso schnell zurecht finden als wenn er Windows installiert hätte.
Als ich meinen ersten PC (mit Win95) bekam, fand ich auch alles total kompliziert und wusste nicht wo ich was finden sollte ;)
Man darf nicht vergessen, dass es auch andere Systeme ausserhalb der Windows und Linux Welt gibt die genutzt werden.
Apple hat die Jahre stark zugelegt. Von Angst am Umstieg kann da wohl nicht die Rede sein. Der Haken ist dort aber, das System ist dermassen auf die Hardware abgestimmt, das es fast absolut Rund läuft. Man Bezahlt zwar mit Freiheit, aber kriegt ein laufendes, fast fehlerfreies System welches nicht unbedingt leichter ist zu bedienen, als Linux oder Windows.
Bin zwar schon einige Zeit Linuxer. denke jetzt inzwischen schon das dritte Jahr, aber voll zufrieden bin ich nicht. Jeden Release funktioniert irgend was nicht mehr, was davor ging. Bin dann zu Fedora gewechselt was mit Fedora 11 wunderbar lief und ohne Bugs. Das kann man sich als Linuxer nicht vorstellen, ein fehlerfreies System ohne Hand anzusetzten. Doch sobald Fedora 12 raus kam, ging das Theater wieder los.
Die nervigste Macke ist im Moment wohl dieser Flashplayer-Bug gewesen (wo man auf Videoportalen das Video nicht mehr Steuern konnte). Zog sich über so ziemlich alle Distributionen. Da fragt man sich, wie kann es sein das man das System mit solchen Macken rausbringt (um halt eine zu nennen). Wie kann man ein Produkt in der Form als Stable durchbringen.
Wie schon einige gesagt haben, bringt jeder Release seine Tücken mit, wenn diese dann Weg sind, dann ist Linux echt eins der besten Systeme.
Momentan kann man sagen.
Windows = Stabilitätsprobleme bei starker Nutzung.
Linux = Nervige Bugs in jeder Version
Apple = keine Freiheiten mehr.
Meiner Meinung nach wollen die meisten gar nicht wechseln – sie sind zufrieden so wie es ist – und das muss sich nicht ändern. Etwas besseres suchen sie meistens nicht, da sie einfach auch mit windows zufrieden sind, und solange sie dafür nicht bezahlen müssen ist das auch ganz in Ordnung so. Sobald jemand einmal mit Linux gearbeitet hat bleibt er aus meiner Sicht meistens dabei.
Den Knackpunkt sehe ich an zwei Orten: Einerseits bei den Computerherstellern, die immer Windows vorinstallieren. Wenn der Preisvorteil von Linux wirklich umgesetzt würde, dann gäbe es ein massiv grösseres Interesse an Linux – man würde es auch aus den Prospekten kenne.
Zweiter Knackpunkt ist der Arbeitsplatz – solange am Arbeitsplatz Windows verwendet wird, macht es sehr wenig Sinn Linux zu Hause einzusetzen. Wenn sich dies ändert, und die Leute auch gute Erfahrungen am Arbeitsplatz machen, dann werden sie auch zu Hause Linux einsetzen wollen.
Grüsse, whoever
Ich habe einer Freundin auch Ubuntu 9.04 installiert. Meistens gab es Probleme mit den Anti-Virus-Programmen.
Probleme gibt es noch bei der Bildschirm-Auflösung (22 Zoll Bildschirm, der nicht unterstützt wird) und irgendetwas mit der Einwahl läuft noch nicht rund.
Sie gehört zu den Standard-Anwendern und ist höchst zufrieden mit Ubuntu. Für sie reicht es allemal und der Gedanke, sich nicht um Viren Gedanken machen zu müssen war letztlich der ausschlaggebende Punkt.
Natürlich weiß ich auch, daß es unter Ubuntu auch Viren geben kann – das dürfte allerdings zu vernachlässigen sein.
Grundsätzlich liegst du mit deiner Einschätzung für die Standardanwendungen meiner Meinung nach richtig. Es läuft nach der Einrichtung problemlos weiter, hier und da ein paar Bugs hat man meiner Erfahrung nach bei jeder Software.
Doch die Frage ist ja, was passiert, wenn man über die eingebauten (!) Standardnutzungen hinausgehen möchte.
Unter Windows kann man recht schnell sein Navi anschließen und konfigurieren, neue Karten herunterladen etc.
Unter Ubuntu funktioniert das so nicht. Das Herumgefrickel mit Wine möchte ich keinem Einsteiger antuen …
Bei mir läuft ausschließlich Ubuntu und das auch seit mehreren Jahren. Trotzdem glaube ich nicht, dass das Evangelisieren von Ubuntu/Linux wirklich hilfreich ist.
Ich habe meinen Eltern ebenfalls Ubuntu untergeschoben und das vor gut 2 Jahren, nachdem ich 2x Windows neu installieren haben müssen. Wie sie das geschafft haben, ist mir bis heute ein Rätsel!
Als größtes Problem stellte sich der Umstieg von MS Office auf OpenOffice dar, sowie das leidige Problem mit dem Flash-Player! Ansonsten keinerlei Probleme. Meine Eltern sind übrigens über 60 Jahre…..und jetzt Ubuntu-Fans!
Es ist meiner Meinung nach derzeit wichtig Linux mehr zu verbreiten, da man dann mehr Marktmacht als Konsumenten hätte: Hardwarehersteller geben Software für ihre Produkte mit (wie sie es ja für Apple öfter tun), MS kann nicht mehr die Computerhersteller nötigen, keine PCs ohne Windows auszuliefern und proprietäre Dateiformate bei so essentiellen Dingen wie Office verwenden.
Das sind ja auch wirklich die größte Problem für Umsteiger: .doc und die Nichtverfügbarkeit verbreiteter Soft- und Hardware.
> … und ein paar Spiele.
Wie genau wurde denn dieses Problem gelöst?
Hallo!
Vielleicht wechseln deshalb so wenige Benutzer, weil dieser kinderleichte Umstieg viel mehr Wunschdenken als Realität ist. Selbst ich als erfahrener (Windows-)Nuter habe nach ein paar Wochen genervt aufgegeben. Was ist, wenn ein Gerät nicht erkannt wird? Gehöre ich da etwa zu den 1 Promille der Fälle? Wohl kaum. Was ist, wenn ich ein Programm installieren will, das nicht distributionsseitig bereit gestellt wird? AntiVir beispielsweise ist nur in einer extrem veralteten, nicht funktionsfähigen Version vorhanden, da scheitert auch der mäßig erfahrene Nutzer. Das gilt auch für andere Programme, die weniger bekannt, proprietär oder besonders aktuell sind.
Die Installation von Ubuntu ist wirklich einfach. Die Erkennung der Geräte auch. Aber sobald einmal etwas nicht automatisch klappt, ist der Aufwand unverhältnismäßig groß.
Das mit Windows am Arbeitsplatz kann ich voll nachvollziehen. Meine Mutter hätte schon längst auch Ubuntu auf ihrem Laptop wenn sie dann nicht ankommen würde und fordert das ich ihr Windows wie auf ihrem Arbeitsplatzrecher installieren soll. Das das Windowsversionen sind die 2 Generationen auseinander liegen (2000 und Vista) ist ihr Wurst, Hauptsache Windows.
Das ich Ubuntu noch nicht exklusiv nutze liegt vor allem daran, dass ich „unbedingt“ fürs Studium eine Doku mit Word2003 machen, mit Visual Studio 2008 programmieren muss und eben doch alle 2-3 Monate mal etwas Fallout3 spiele.
Ansonsten kann ich mich über Ubuntu nicht beschweren, macht das was es machen soll und zwar kontinuierlich.
Ich würde nicht sagen, dass Linux was für junge Menschen ist. Ich bezeichne mich zwar noch als jung, bin aber alt genug, noch mit Großrechnern und Lochstreifenterminals zu tun gehabt zu haben. Genau das ist es aber: Das Wissen, wie ein Computer funktioniert (denn an den prinzipiellen Funktionseinheiten hat sich in den letzten 50 Jahren nichts geändert).
Wer also bereit ist, zu lernen, wie ein Rechner aufgebaut ist und arbeitet, findet Unix mit allen seinen Derivaten und Klonen einfach nur genial. Wer nur weiß, wann man wohin auf bunten Bildchen klicken muss, mag mit Windows besser bedient sein.
Ich kenne Windows (ok., bis XP bzw. Server 2003) recht gut nach ca. 15 Jahren Benutzung. Und ich kenne inzwischen Unix und Linux sehr gut.
Die Kurzfassung jedoch: Im Unix/Linux kenne ich mich nach 2 Jahren weit besser aus als nach 15 Jahren Windows, und das nur durch Learning by Doing.
Natürlich hat auch Linux seine Macken, jedoch habe ich in fast allen Fällen eine Lösung gefunden, während ich bei Windows oft nach langem Suchen gescheitert bin. Von Fehlerfreiheit und „es funktioniert alles“ ist Windows nämlich viel weiter entfernt als Linux. Es ist eher so, dass man sich daran gewöhnt hat, dass in Windows nicht alles funktioniert und die Workarounds schon im Mausfinger hat.
Dazu kommt noch, dass nach 20 Jahren Windows einiges, das in Unix seit jeher selbstverständlich ist, noch immer nicht richtig funktioniert bzw. überhaupt implementiert ist. Und damit sind durchaus grundlegende Dinge, wie Speichermedienzugriffe, gemeint, nicht irgendwelche Spielereien für Geeks.
Ist vielleicht auch eine Frage der ‚Ehre‘.
Wer ist man denn schon, wenn man sich nicht ein Windows leisten kann?
Eine graphische Benützeroberfläche für Arme… mehr sieht der kommune Anwender nicht und was er nicht sieht, das kümmert ihn nicht („aus den Augen aus dem Sinn“) und was nichts kostet hat auch keinen Wert!
Ich habe auch diverse Freunde und Bekannte mittlerweile „bekehrt“ … es sind alle sehr zufrieden das sie nicht mehr diese nervigen Antivirus Programme installieren müssen (ich weiß das es besser wäre aber die meisten surfen auf „normalen“ seiten und öffnen nicht jede e-amil ;) ) … auch die Update-Funktion und das Root-Prinzip wird von allen begrüßt.
Die einzigen die sich ganz und gar nicht bekehren lassen sind die „Spieler“ … aber da kann ich nur sagen „Du hast ein Problem mit deinen Windows und fragst mich ob ich Dir helfen kann? Schreibe ne Mail an den Programmierer ;) „
Ich verwende ja nun auch seit einiger Zeit Ubuntu. Genauer seit Ubuntu 8.04. Also noch nicht so lange.
Und ich muss sagen, ich hab gleich besser zurecht gefunden als unter Windows. Keine Treiber installationen, alles lief.
Bis das neue Notebook kam und da ein Broadcom WLAN Chip drin war ;-) Das war dann unter Ubuntu 9.10 bisschen *“schwieriger“* zu lösen, aber es klappte am Ende dennoch.
Ich habe auch schon einige Leute zum umsteigen überreden können und bin kein Support-Sklave geworden, denn wer richtig sucht, der findet immer eine Lösung.
Es gibt allerdings tatsächlich Computerkonfigurationen wo Ubuntuu aufgibt und es schlicht nicht läuft. Wie X-Server freeze oder das gdm garnicht erst geladen wird, obwohl die Grafikkarte zu 100% funktioniert und auch unterstützt wird.
Aber dennoch kann man sagen: Es ist immer noch mit eines der besten Linuxe.
Meine Meinung dazu.
win *doc als mailanhang. nee, so was tut mensch ja auch nicht. mach ein PDF draus. ;)
achja, und warum hat mensch probleme beim umstieg von win zu linux. die menschen sind duch kleinweich „verzogen“ – würden die über ein *nix an die kombjuderei heran geführt werden würde das anderst aussehn?!
just my 5cent…
Für viele stellt sich erst garnicht die Frage zu wechseln.
Die meisten sind zufrieden mit Windows oder betrachten Ihren PC einfach nur als Werkzeug und großes Interesse an dieser Technik ist garnicht gewollt oder vorhanden.
Ich benutze Windows und Linux gemeinsam. Vielleicht weil ich auch etwas interesse an der ganzen Materie habe.
Die Installation und Bedienung empfand ich am Anfang auch als recht einfach. Ich hatte keine Hardwareprobleme, viele Programme und deren Workflow kennt man von Windows her…. Neu war die Paketverwaltung aber auch irgendwie selbsterklärend.
Konsole habe ich nur 1 oder 2 mal benutzz aber nicht müssen.
Ansonsten arbeite ich mit 1 oder 2 Änderungen in der Standartinstallation ohne Probleme.
>ich habe vor knapp zwei Jahren meinen Vater auf Ubuntu umgestellt
Sehr schön. ;-)
Hast du das Lymphsystem über dbus eingebunden, oder wie sonst?
– Naja mehr Einschränkungen in der Soft- und Hardware. Für Windows gibt es fast alle Open Source Programme + jede Menge Windows only software. Bei der Hardware muss ich mir mehr gedanken machen, ob das überhaupt läuft, als ob die Hardware gut ist.
– Die Community ist teilweise mit ihren fundamentalistischen, religiöse Züge annehmender Einstellung abschreckend.
– Man muss öfters die Distribution updaten, was zwar kein Geld, aber auch Zeit kostet (und wenn man die Zeit wieder in Arbeitsstuden x Lohn Multipliziert dann auch Geld kostet)
– Proprietäre Hersteller werden ständig gegängelt, gemobbt und so versucht man die Verbreitung dieser Software zu verhindern.
– 13 Programme für eine Lösung, aber keines ist wirklich Umfangreis (z. B. Brennprogramme mit DVD Authoring usw), Video Editing
– Kritisieren darf man Linux nicht, da es ja kostenlos ist
– Linux ist kaum robust gegen Anwenderfehler: Zieht mal währen des Kopierens einen usb stick raus und schaut, wie da Linux reagiert
Und das wichtigste Argument dagegen:
Stallman kann nicht singen: http://www.youtube.com/watch?v=9sJUDx7iEJw
Ubuntu hat sich wirklich gut entwickelt.
Doch gibt es noch ein paar Probleme, z.B.:
– Es wäre nett, wenn es eine Liste geben würde die alle installierte Anwendungen auflistet (kam erst gestern mein Vater an, der ein Programm, das er von GetDeb hat, deinstallieren wollte).
– Manche Programme sind unbrauchbar für den DAU (z.B. F-Spot oder XSane).
– Teilweise fehlen ganz simple Funktionen wie das Anhalten der Diashow in Eye of GNOME. Auch lassen sich teilweise recht simple Sachen schwer erledigen, z.B. das automatische Nummerieren von Seiten in OO….
– Große bekannte Projekte wie GetDeb, PlayDeb, Medibuntu sollten von Anfang an deaktiviert in den Software-Paketquellen eingetragen sein. Dadurch würde zumindest übergangsweise der Zugang zu diesen erleichtre. Im Endeffekt sollte Ubuntu komplett ohne das Terminal zu benutzen sein (momentan ist dies noch nicht wirklich der Fall). Nach der Installation von Ubuntu sollte man gefragt werden, ob „Restricted Extras“ (kurz erklärt) und/oder Video-DVD Unterstützung installiert werden sollen. Damit wäre ein großes Problem für viele DAU-User umschifft.
Oftmals zerbrechen sich technisch versierte Menschen den Kopf über das OS, dabei stößt der „normale“ Anwender an ganz anderer Stelle auf Probleme. Sehr lobenswert finde ich den Schritt den Mozilla mit Thunderbird 3 bei dem Einrichten der E-Mailkonten gegangen ist. Einfach und gradlinig = Anwender freundlich (Thunderbird einrichten ist so einfach, das könnte sogar meine Oma).
Ubuntu ist auf dem richtigen Weg, doch es gilt noch ein paar Stolpersteine zu entfernen.
Ubuntu bzw. Linux ist an sich ganz gut. Wenn man nicht gerade als Neueinsteiger die Testversionen installiert, sondern die Langzeitversion. Ein Grund das man bei Windwos bleibt ist meines Erachtens wirklich das aufgezwängt bekommen. Habe bisher noch nie einen Rechner gesehen den man kaufen kann bei dem etwas anderes außer Windows installiert war. Entweder mit Windows Betriebssystem oder ganz ohne. Kann Grabi also nur zustimmen. Ein anderer Grund ist das Unwissen denke ich. Viele kennen noch den Namen „Linux“, aber bei „Mac“ hörts schon auf. Mehr als die Information: „Das ist nen Betriebssystem, glaub ich jedenfalls“ bekommt man nicht. Zumindest meinen Erfahrungen nach.
dpkg –get-selections | grep -v deinstall > ubuntu-files
Zeigt dir alle aktuell installierten Anwendungen.
Die Paketquellen sind aus rein rechtlichen Gründen nicht mit enthalten. In einigen Ländern (unter anderem auch Deutschland) enthalten diese Quellen Programme, die nicht ganz legal sind. Wie die libdvdcss ;-) Denn nur mit ihr kann man CSS geschützt DVDs schauen, allerdings umgeht man damit den Kopierschutz und das ist eben nicht erlaubt.
Aber es gibt für solche Sachen auch kostenpflichtige Programme wie den Fluendo DVD Player.
;)
Die anderen Probleme, nun. Man kann damit leben, oder man schreibt halt den Quelltext um. Innerhalb von Ubuntu gibt es nun mal manchmal Software, die eben nicht perfekt ist. Aber was solls.
Interessanter Artikel, aber ich finde nach wie vor, dass es nicht ganz so einfach ist umzusteigen. Ich selber benutze Linux seit Suse 9.3 (inzwischen Ubuntu und Crunchbang) und habe keinerlei Probleme, aber ich bin mir nicht ganz so sicher, ob ich das bei meinem Vater auch durchsetzen könnte, obwohl er mit Windows (vor allem mit dem Phänomen, dass die Bootzeit proportional zur Dauer der Installation ansteigt) mehr als unzufrieden ist.
Zum einen benutzt er seit Ewigkeiten MS Office. Ich kann Microsoft nicht leiden und verachte deren Betriebssystem, aber Office ist allen freien Alternativen weit überlegen und es gibt immer wieder mal Kompabilitätsprobleme. Vor allem ist aber die Gewöhnung das Problem – mein Vater möchte einen Brief oder ein Dokument schreiben und nicht über das Programm nachdenken.
Das andere sind ein paar Spezialprogramme, die er benutzt. Er ist Lehrer und hat von seiner Schule Programme gestellt bekommen, außerdem benutzt er Sachen wie die WISO Steuerprogramme. Da gibt es keine Alternativen zu und ich bin mir nicht sicher, ob alles mit Wine reibungslos läuft.
Hardware ist das nächste Problem – die meisten Sachen funktionieren inzwischen und wir haben riesige Fortschritte gemacht, aber es gibt nach wie vor Dinge, die nicht eingebunden werden können – vor allem, da für meinen Vater der Preis im Elektromarkt das entscheidende Kriterium ist und nicht die positive Erwähnung auf techniklastigen Linuxforen.
Wir alle benutzen und lieben Linux, aber zumindest ich muss auch zugeben, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte. Ubuntu, Mandriva oder OpenSuse sind nicht schwieriger als Windows – es gibt genügend Beispiele, wo das Gegenteil der Fall ist – aber anders. Und diese Unterschiede erfordern Zeit und Aufmerksamkeit, die ein Durchschnittsnutzer einfach nicht aufbringen will.
Linux in Schulen wäre meiner Meinung nach der wichtigste Schritt in die richtige Richtung – Kindern zeigen, dass „Computer“ nicht gleich „MS Windows“ ist!
Was man aber auch einfach sagen muss, dass es z.B. Lightroom nicht für Linux gibt. Mein Bruder nutzt deswegen Windows, es gibt also auch handfeste Gründe nicht zu wechseln, da dürfen wir uns nichts vormachen.
Hm, das erinnert mich an den umstieg meiner eltern. ich musste denen, nachdem ich mich geweigert hatte, ihnen immer den support-sklaven für winxp zu spielen, auch ubuntu aufspielen –> wenn schon support-sklave, dann für ubuntu.
ging ganz reibungslos, das einzige was zum teil (immer noch) probleme bereitet, war und ist openoffice mit dem doc / openoffice-format. ansonsten ging alles (auch dank plattformübergreifendem firefox & thunderbird) sehr einfach.
Hey hey ganz langsam ;) Im Prinzip gibt es für fast alle Anwendungen einen Ersatz. Auch für Lightroom. Dies wäre nämlich blueMarine ;)
Aber man muss eben wissen, wie hoch man die Maßstäbe setzt. Ein Offenes Programm kann teilweise nie den vollen Funktionsumfang erreichen wie ein propitäres Programm aus einem großem Haus.
Natürlich ist der Umstieg nicht immer einfach. Aber man kann leider reden wie man will, wenn man es nicht probiert, kann man nicht wissen ob es gut oder schlecht ist.
Für Spieler mit der neuesten Hardware ist selbst das beste Linux mit der besten Hardwareerkennung (und da ist Mandriva vor Ubuntu) nutzlos.
>Selbst ich als erfahrener (Windows-)Nuter habe nach ein paar Wochen genervt aufgegeben.
Wahrscheinlich lag es genau daran, du glaubst, weil du Windows bedienen kannst, sollte Linux auch funktionieren.
Wenn du kein Umsteiger sondern Neueinsteiger gewesen wärst, hättest vll weniger Probleme gehabt
Falls es einige noch nicht kennen:
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/
Hallo Zusammen…
Ich BIN im Laufe des letzten Jahres auf Linux umgestiegen und nutze seit dem ausschließlich mein Ubuntu (jetzt 9.10).
Warum also steigen so wenig Windowsnutzer um? Ich habe eine kleine, überhaupt nicht repräsentative Umfrage bei meinen Arbeitskollegen gestartet. Dazu haben ich den Jungs gezeigt was mein Notbook mit freier Software so alles kann.
Die Frage war: Warum versuchst du nicht mal Ubuntu?
80% der Befragten antworteten mit “ ähhhh…“
10% der Befragten antworteten mit „weil ich zocken will“
10% der Befragten antworteten mit „wo kann ich die CD kaufen?“
Das „Ergbiss“ zeigt, dass die Befragten zumindest keine Abneigung gegen Linux haben.
Meiner Meinung nach hat Linux ein Imageproblem. Viele sehen immer noch die hakelige Software, die von Nerds in der Uni bedient wird. Natürlich ist der Ruf schon viel besser geworden. Ich denke aber, dass viel aggressiver gezeigt werden sollte, dass Linux einfach cool ist, viel kann und das es ständig verbessert wird.
Dabei sollte man vielleicht nicht so sehr gegen die Kollegen aus Redmond wettern (die Windows 7 Sünden), sondern sich klar auf Vorteile, die Andersartigkeit und Vielfalt von Linux beziehen…
MFG
Georg
Warum sollte man etwas verwenden, dass überall schlechter ist, als propriätere Software?
-die meisten Programme sind unterlegen.
-das Interface ist ein CHaos(vielleicht Kde ausgenommen)
-das Dateisystem ein Krampf(Apple zeigts wie man es machen könnte)
-OpenSource(zumindest so wie es betrieben wird) ist sowieso eine Sackgasse(siehe Ubuntu mit Werbefinanzierung)
-Und Hardware Unterstützung…
Es sind doch meistens nur Programmierer oder Admins, die sagen es sei besser. Für die scheint es auch wirklich gut bzw. besser geeignet zu sein. Für den Rest eher weniger.
Wenn ich so nen Müll höre, bin ich froh das Linux nicht von jedem Idioten genutzt wird…