Für ein kleines Projekt war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit eine Reihe von Wave-Dateien mit einem Echo zu versehen. Fündig wurde ich schließlich beim freien Werkzeug Sound eXchange oder kurz sox, mit welchem solche Operationen möglich sind. Es handelt sich dabei um ein Schweizer Taschenmesser für Audiobearbeitung. Ein Echo wird dabei mittels Sound eXchange wie folgt auf eine Datei gerechnet:
sox clean.wav echo.wav echo 0.8 0.87 60 0.4
Dank MacPorts kann man das Tool nicht nur unter Linux, sondern auch unter Mac OS X nutzen. Die offizielle Projektseite ist auf SourceForge zu finden.
Schön wäre es gewesen, wenn du die Zahlenreihe 0.8 0.87 60 0.4 noch kurz erklärt hättest. ;-)
Bei der Zahlenreihe handelt es sich um die Echoparameter. Die ersten beiden Parameter sind „gain-in“ und „gain-out“. „gain-in“ ist in diesem Fall die gewünschte Eingangslautstärke, „gain-out“ die gewünschte Ausgangslautstärke.
Die letzten beiden Parameter nennen sich „delay“ und „decay“ und werden zur Definition des Echoeffektes (Verzögerung und Auflösung des Effektes) genutzt. Es können dabei beliebig viele „delay“ und „decay“ Paare folgen – damit lassen sich multiple Echos definieren. z.B. so:
sox clean.wav echo.wav echo 0.8 0.87 60 0.4 60 0.4 60 0.4
In diesem Fall gibt es drei Echos, wobei das erste Echo nur das Eingangssignal übernimmt, das zweite Echo das Eingangssignal und das erste Echo und so weiter.