Benachrichtigungen im VLC-Mediaplayer deaktivieren

Der Mediaplayer VLC bietet beim Abspielen die Möglichkeit den aktuellen Titel als Benachrichtigungen anzuzeigen. Bei jeden neuen Titel wird eine solche Nachricht angezeigt.

Die Benachrichtigungen beim Titelwechsel

Dieses standardmäßig aktivierte Feature führt bei Webradio-Streams oder großen Playlists allerdings zu einem Problem; bei jedem neuen Titel im Stream bzw. der Playlist erscheint eine solche Nachricht und wirkt ziemlich störend.

In dein Einstellungen kann das Verhalten abgeschaltet werden

Abgeschaltet werden kann das Feature über die Einstellungen. In diesen muss der Modus Alle gewählt werden und anschließend im Baum der Punkt InterfaceHauptinterfacesQt ausgewählt werden. Dort befindet sich eine Einstellung mit dem Namen Benachrichtigungspopup beim Wechsel des Titels zeigen. Der Wert für diese Einstellung muss auf Nie gestellt werden. Anschließend werden keinerlei Benachrichtigungen beim Titelwechsel mehr angezeigt.

Puffer für Streaming im VLC-Mediaplayer erhöhen

Ich nutzt den VLC-Mediaplayer unter anderem dazu Internetradio zu hören. Wenn man sich in Gebieten mit wackliger Internetverbindung befindet, kann dies allerdings unangenehm werden. So passierte es mir ab und an das der Stream für einige Sekunden unterbrochen wurde. Abhilfe schafft es hier die maximale Zeit, welche der Stream zwischengespeichert wird, zu erhöhen.

In den erweiterten Einstellungen findet sich die entsprechende Option

Die entsprechende Einstellung befindet sich in den erweiterten Einstellungen des VLC im Punkt Streamausgabe. Dort gibt es den Eintrag Zwischenspeichern des Muxer bei der Streamausgabe (ms). Wird dieser Wert angepasst, verlängert sie die initiale Ladezeit des Streams um den eingestellten Wert. Damit ist die entsprechende Länge des Streams vorgeladen und Unterbrechungen können besser aufgefangen werden. Damit der Wert wirksam wird, sollte VLC nach Bestätigung der Einstellung neugestartet werden.

Über den Dialog zum Öffnen eines Netzwerkstreams, können ebenfalls die Pufferzeiten angepasst werden

Alternativ kann die Pufferzeit auch über den Menüeintrag Netzwerkstream öffnen… eingestellt werden. In dem sich öffnenden Dialog findet sich in der erweiterten Ansicht ebenfalls ein Punkt mit dem Namen Zwischenspeicherung. Dieser Wert gilt allerdings nur für den aktuell zu öffnenden Stream, zeigt aber ansonsten das gleiche Verhalten wie die globale Einstellung.

Streamingserver auf einem Raspberry Pi aufsetzen

Mit dem Raspberry Pi kann man mit Hilfe von Icecast schnell einen Streamingserver für Audio installieren. Dazu muss im ersten Schritt Icecast installiert werden:

apt-get install icecast2

Während der Installation startet die Konfiguration des Paketes. So wird nach dem Hostnamen und den Passwörtern zum Streamen gefragt. Nach der Installation ist die Weboberfläche von Icecast unter Port 8000 und der entsprechenden IP erreichbar – in meinem Beispiel unter http://192.168.1.100:8000/. Der Standardnutzer für den administrativen Bereich ist dabei admin.

Die Weboberfläche von Icecast

Die Weboberfläche von Icecast

Mit dieser Konfiguration ist der Raspberry Pi ein Streaming Server. Mit einem Tool wie butt, kann der Server nun bespielt (Standardnutzer: source, Passwort: hackme) werden. Die Mountpoints werden bei der Verbindung automatisch angelegt. Wenn man mit butt den Mountpoint stream123 bespielt, befindet sich der Stream in diesem Beispiel unter http://192.168.1.100:8000/stream123 und kann mit einem entsprechenden Player abgespielt werden.

Live zu einem ShoutCast oder IceCast Server streamen

Möchte man zu einem ShoutCast oder IceCast Server live streamen gibt es dafür eine Reihe von Möglichkeiten. Eine freie Anwendung für diesen Zweck ist das „broadcast using this tool“ kurz butt, welches das Streaming über ein einfaches Interface anbietet.

butt

butt

Bezogen werden kann butt dabei auf SourceForge. Die Anwendung steht unter der GPL2 und ist damit freie Software. Butt ist für Linux, Mac OS X und Windows verfügbar.