Passwort-Authentifikation per SSH deaktivieren

Wenn man sich für seinen SSH Zugang nur noch mit einem entsprechenden Schlüsselpaar anmeldet, kann man die Authentifikation per Passwort deaktivieren. Dazu wird die „/etc/ssh/sshd_config“-Datei in einem Editor geöffnet:

nano /etc/ssh/sshd_config

Dort wird die Option:

# Change to no to disable tunnelled clear text passwords
#PasswordAuthentication yes

gesucht und in:

# Change to no to disable tunnelled clear text passwords
PasswordAuthentication no

geändert. Anschließend muss der SSH Server mittels:

service ssh restart

neugestartet werden. Damit ist die Anmeldung per Passwort nicht mehr möglich und der Server ein Stück sicherer.

ownCloud Passwort zurücksetzen

Wenn man das ownCloud-Passwort ändern möchte, so kann man dies über die „Passwort vergessen?“-Funktion zurücksetzen. Wenn dies nicht mehr möglich ist, so kann das ganze auch in der Datenbank erledigt werden:

UPDATE `oc_users` SET `password`=SHA1('geheim') WHERE `uid`='nutzername'

Da die Passwörter mit einem Salt und mittels SHA1 gehasht gespeichert werden, muss das neue Passwort auch gehasht werden. Dies erledigt die Datenbank-Funktion „SHA1“ für uns. Nachdem das Passwort zurückgesetzt wurde, sollte das Passwort nach dem Login über die „Persönlich“-Seite erneut geändert werden, damit wieder ein Salt für selbiges generiert wird.

Probleme beim Ändern des Passwortes unter ownCloud

Wer unter der aktuellen Version von ownCloud (5.0.7) versucht das Passwort des angemeldeten Nutzers zu ändern, kann durchaus mit der Meldung:

Class 'OCA\Encryption\Util' not found at /www/htdocs/owncloud/settings/ajax/changepassword.php#31

beglückt werden. Der Fehler tritt immer dann auf wenn die App „Encryption“ nicht aktiv ist und man das Passwort ändern möchte. Um den Fehler zu umgehen gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist die Aktivierung der entsprechenden App um anschließend das Passwort zu ändern. Die zweite Möglichkeit ist es den Patch welcher im Bugreport verlinkt ist, in die eigene ownCloud Version zu integrieren. Danach klappt es mit dem Passwortwechsel.

Jenkins Sicherheit zurücksetzen

Wenn man ein Jenkins aufsetzt kann es passieren das man sich beim Testen des Menüpunktes „Globale Sicherheit konfigurieren“ aus dem System aussperrt. Um diesen Zustand zu ändern, beendet man Jenkins einfach und sucht nach der „config.xml“ der Software. Dort gibt es einen Tag namens „useSecurity“ dessen Wert einfach auf „false“ setzt. Danach sollte man Jenkins wieder starten und kann ohne Zugriffsbeschränkungen auf das System zugreifen, bis man sich wieder mal aussperrt.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jenkins_(Software)

Passwort in einer Domäne zurücksetzen

Wenn man das lokale Passwort für einen Windowsrechner vergessen hat so ist das ärgerlich, kann aber dank ntpasswd sehr schnell behoben werden. Schwieriger wird es wenn man das administrative Passwort in einer Windows Domäne verlegt hat. Hier kommt man mit „ntpasswd“ nicht sehr weit, auch die Windows Bordmittel helfen im ersten Moment nicht. Allerdings gibt es natürlich auch hier Mittel und Wege, in diesem Beispiel anhand des Windows Server 2003 beschrieben.

Im ersten Schritt sollte das Passwort für die „Verzeichnisdienstwiederherstellung“ auf eine leere Zeichenkette gesetzt werden. Dies geschieht mittels „ntpasswd“. Dort leert man einfach das Passwort für den Nutzer „Administrator“. Nachdem dies erledigt ist drückt man beim Start von Windows im richtigen Moment die F8 Taste damit die erweiterten Windows-Startoptionen geöffnet werden. Dort wird der Punkt „Verzeichnisdienstwiederherstellung (Windows-Domänencontroller)“ ausgewählt. Das Windows wird damit im abgesicherten Modus gestartet. Der Login lautet dabei „Administrator“ verbunden mit einem leeren Passwort.

Für den nächsten Schritt benötigt man die „Windows Server 2003 Resource Kit Tools“ welche unter http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=17657 heruntergeladen werden können. Den Installer sollte man unter Umständen mit einem Packprogramm seiner Wahl (z.B. 7-Zip) entpacken, so das man die enthaltenen Dateien zur Verfügung hat. Bei entsprechender Serverkonfiguration kann es nämlich passieren, das der Installer als solches nicht auf dem Domaincontroller ausgeführt werden darf.

Aus dem „Windows Server 2003 Resource Kit Tools“ werden die Dateien „instsrv.exe“ und „srvany.exe“ benötigt. Diese kopiert man sich in ein Verzeichnis seiner Wahl z.B. nach „C:\Temp“. Danach öffnet man die Kommandozeile, wechselt in den Ordner und gibt dort folgendes ein:

instsrv tmpService "C:\Temp\srvany.exe"

Im nächsten Schritt müssen die Parameter des Dienstes „tmpService“ in die Registry eingetragen werden. Dazu wird der Registrierungseditor mittels „regedit“ gestartet“ und dort der Schlüssel (bzw. der Ordner):

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\tmpService

gesucht. In diesem wird ein neuer Schlüssel mit dem Namen „Parameters“ angelegt und in diesem werden folgende Zeichenfolgen angelegt:

Application -> C:\Windows\System32\cmd.exe
AppParameters -> /k net user Administrator neuesPasswort /domain

In der „Systemsteuerung“ sollte danach in der „Verwaltung“ das Fenster „Dienste“ geöffnet werden und dort nach dem Dienst „tmpService“ gesucht werden. In den Eigenschaften wird als Starttyp „Automatisch“ sowie unter „Anmelden“ der Haken bei „Datenaustausch zwischen Dienst und Desktop zulassen“ aktiviert. Nachdem der Dialog bestätigt wurde kann der Rechner neugestartet werden.

Beim Neustart wird das Passwort nun auf „neuesPasswort“ gesetzt und es ist möglich sich mit diesem einzuloggen. Nun muss der entsprechende Dienst wieder deaktiviert und entfernt werden. Dazu gibt man in der Kommandozeile folgendes ein:

net stop tmpService
sc delete tmpService

Als letzter Schritt müssen nur noch die kopierten Dateien gelöscht werden. Das Passwort des Domaincontrollers wurde damit zurückgesetzt.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Domain_Controller