Wacom Bamboo Pen & Touch Tablet unter Ubuntu 10.10 (Meerkat) zum laufen bringen

Vor ein paar Tagen habe ich ein Wacom Bamboo Pen & Touch Tablet erstanden und wollte dieses unter Ubuntu 10.10 betreiben. Der Kauf des Tabletts war dabei der einfach Teil ;) Ich benutze ein 64 Bit Kubuntusystem. Um das Tablet unter diesem System zum laufen zu bekommen öffnen wir ein Terminal und führen folgende Befehle aus:

mkdir wacom
cd wacom
git clone git://linuxwacom.git.sourceforge.net/gitroot/linuxwacom/xf86-input-wacom

cd xf86-input-wacom/
./autogen.sh –prefix=/usr –libdir=/usr/lib64
make
make install

cd ..
wget http://prdownloads.sourceforge.net/linuxwacom/linuxwacom-0.8.8-10.tar.bz2
tar -xf linuxwacom-0.8.8-10.tar.bz2
cd linuxwacom-0.8.8-10/
./configure –enable-wacom –prefix=/usr –libdir=/usr/lib64
make

sudo cp ./src/2.6.30/wacom.ko /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/input/tablet/
sudo depmod -a

Danach sollte man den Rechner neustarten, das Tablet anschließen und kann dann mittels xinput list schauen ob das Wacom Tablet (es müssten vier Geräte sein) erkannt wurde. Das ganze könnte dann z.B. so aussehen:

? Virtual core pointer id=2 [master pointer (3)]
? ? Virtual core XTEST pointer id=4 [slave pointer (2)]
? ? Microsoft Microsoft Basic Optical Mouse id=8 [slave pointer (2)]
? ? Wacom BambooFun 2FG 4×5 Pen eraser id=10 [slave pointer (2)]
? ? Wacom BambooFun 2FG 4×5 Pen stylus id=11 [slave pointer (2)]
? ? Wacom BambooFun 2FG 4×5 Finger pad id=12 [slave pointer (2)]
? ? Wacom BambooFun 2FG 4×5 Finger touch id=13 [slave pointer (2)]
? Virtual core keyboard id=3 [master keyboard (2)]
? Virtual core XTEST keyboard id=5 [slave keyboard (3)]
? Power Button id=6 [slave keyboard (3)]
? Power Button id=7 [slave keyboard (3)]
? AT Translated Set 2 keyboard id=9 [slave keyboard (3)]

Mit jeden Kernelupdate muss das Modul neugebaut werden damit es zum Kernel passt. Um das ganze dann auszuprobieren empfiehlt sich die Anwendung MyPaint (Paketname: mypaint) oder GIMP (hier muss das Tablet aber erst in den Einstellungen eingerichtet werden).

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.linux-community.de/Internal/User-Blogs/The-Incredibly-Awesome-GIMP-Blog/Wacom-Bamboo-CTH-460-Erste-Erfahrungen
http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Online-Artikel/Wacom-Bamboo-Pen-Touch-CTH-460-unter-Linux
http://blog.brettalton.com/2010/08/28/how-to-install-the-wacom-bamboo-driver-in-ubuntu-10-04-lucid-lynx/
http://blog.brettalton.com/2010/08/28/install-the-wacom-bamboo-driver-in-ubuntu-10-04-lucid-lynx-using-ppas-tutorialhowto/
http://ohioloco.ubuntuforums.org/showthread.php?t=1515562

Magic SysRequests funktionieren nicht

Am Sonntag installierte ich die neue Ubuntuversion 10.10 (Meerkat). Bedingt dadurch friert mein System nun einfach ab und an ein, natürlich kein schöner Zustand. Dadurch merkte ich dann aber auch das die Magic SysRequests nicht mehr funktionierten. Mittels

cat /proc/sys/kernel/sysrq

kann man überprüfen ob sie noch aktiv sind. 0 bedeutet dabei inaktiv, 1 bedeutet aktiv. Mittels

echo 1 | sudo tee /proc/sys/kernel/sysrq

kann das ganze wieder aktiviert werden. So und nun wird weiter nach dem Fehler gesucht ;)

Weitere Informationen gibt es unter:
http://wiki.ubuntuusers.de/Magic_SysRq

LibreOffice

LibreOffice. Das klingt nach Freiheit. Doch nochmal von Vorne. Sun wurde vor einiger Zeit von Oracle aufgekauft. Mit Sun verleibte sich Oracle so einige Open Source Projekte (VirtualBox, Java, Solaris, etc.) ein. Unter diesen Projekten war auch OpenOffice.org enthalten. Und da Oracle keine verbindlichen Aussagen zur Zukunft des freien Officepaket machte, wurde doch einigen Institutionen mulmig. Auch ist das OpenOffice.org Team bei Oracle im Moment mit anderen Dingen beschäftigt.

So wurde endlich die Idee umgesetzt OpenOffice.org unter der Agide einer Stiftung zu betreiben in die Tat umgesetzt. Diese Stiftung hört dabei auf den Namen Document Foundation und ist unter http://www.documentfoundation.org/ zu finden. Unterstützt wird die Document Foundation unter anderem von Google, Red Hat und einigen anderen Instutitionen.

Da sich Oracle entschieden hat sich nicht an der Arbeit der Foundation zu beteiligen (welche gerne die Namensrechte bekommen hätte), heißt der Fork nun LibreOffice, meiner Meinung nach ein wunderschöner Name. LibreOffice kann dabei unter http://www.documentfoundation.org/download/ bezogen werden. Mittlerweile haben sich über 80000 Anwender die Betaversion von LibreOffce gedownloadet. Auch Ubuntu möchte ab 11.04 LibreOffice mitliefern.

Auf Twitter ist die Foundation unter http://twitter.com/docufoundation zu finden und im IRC ist LibreOffice unter #libreoffice (im Freenode Netzwerk) zu finden. Einen deutschen Channel gibt es unter #libreoffice-de.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-K-eine-Chance-fuer-OpenOffice-1099535.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/OpenOffice-wird-zu-LibreOffice-Die-OpenOffice-Community-loest-sich-von-Oracle-1097356.html
http://www.heise.de/open/meldung/Oracle-macht-bei-LibreOffice-nicht-mit-1102282.html
http://www.golem.de/1009/78259.html
http://www.golem.de/1010/78448.html
http://www.golem.de/1010/78468.html

JPEG Dateien komprimieren

Manchmal möchte man eine ganze Menge JPEG Dateien komprimieren und dies am liebsten auf der Konsole erledigen. Dabei hilft dieses kleine Bash Skript:

#!/bin/bash
for i in *.jpg; do convert -quality 50 $i $i; done

Damit werden alle JPEGs in dem entsprechenden Verzeichnis auf die Qualitätsstufe 50 komprimiert. Damit das funktioniert muss das Paket imagemagick installiert sein.

Informationen über das System abfragen

Gestern benötigte ich ein paar Informationen über die CPU welche in meinem System verbaut ist. Dazu gibt man auf der Konsole einfach

cat /proc/cpuinfo

ein und bekommt eine Menge Informationen rund um die CPU. Analog funktioniert das natürlich auch mit anderen Sachen z.B. cat /proc/cmdline. Sehr praktisch das ganze :)