Heap Dumps unter Java auswerten

Manchmal kommt es vor das man eine Java Applikation geschrieben hat, welche aus irgendeinem Grund mehr Speicher verbraucht als sie sollte. Im schlimmsten Fall führt dies zu einem OutOfMemory-Error. Möchte man dem Übeltäter auf die Spur kommen, kann man im ersten Schritt einen Heap Dump bei einem OutOfMemory-Error vornehmen. Dazu fügt man den VM Optionen der JVM den Parameter:

-XX:+HeapDumpOnOutOfMemoryError

hinzu. Dieser Parameter sorgt dafür, das im Falle eines OutOfMemory-Error, ein Dump des Heaps auf der Festplatte landet. Das Problem an diesem Dump ist allerdings, das er sich händisch schlecht auswerten lässt. Abhilfe schafft hier das freie Werkzeug Eclipse Memory Analyser.

Eclipse Memory Analyser

Eclipse Memory Analyser

Mit diesem ist es möglich den Heap Dump einzulesen und anschließend unter Zuhilfenahme der Analysefunktion dem Memory Leak auf die die Spur zu kommen. Bezogen werden kann das Tool über die offizielle Webseite. Lizenziert ist der Memory Analyser unter der Eclipse Public License und damit freie Software.

InputStream mit einem BufferedReader nutzen

In Java gibt es eine Klasse mit dem Namen InputStream. Wie der Name verrät handelt es sich um einen Stream für eine wie auch immer geartete Quelle von Eingangsdaten. Möchte man diesen Stream auslesen, so könnte man einen BufferedReader nutzen. Das Problem ist, das der BufferedReader keinen InputStream akzeptiert. Abhilfe schafft hier ein kleiner Umweg über den InputStreamReader:

InputStream inputStream=new InputStream();
BufferedReader bufferedReader = new BufferedReader(new InputStreamReader(inputStream, "UTF-8"));

Mit dem InputStreamReader wird der InputStream in einem Reader gekapselt und kann somit in einem BufferedReader genutzt werden.

Verzeichnisse in Java rekursiv anlegen

Möchte man in Java Verzeichnisse rekursiv anlegen, so kann man hierfür das File-Objekt nutzen. Dazu muss das Objekt angelegt werden und anschließend die Methode mkdirs ausgeführt werden:

File directories = new File("/Users/seeseekey/Ordner1/Ordner2/Ordner3/");
directories.mkdirs();

Im Gegensatz zu Methode mkdir, legt die Methode mkdirs alle Verzeichnisse im übergebenen Pfad an – wenn sie noch nicht existieren sollten. Die Methode gibt dabei über einen boolean den Erfolg der Operation zurück – diesen Wert sollte man natürlich anschließend auswerten.

Auskommentierung unter IntelliJ IDEA

In der Java-IDE IntelliJ IDEA ist es wie in vielen anderen IDEs möglich ein markiertes Stück Quelltext auf Knopfdruck auszukommentieren. Der Weg führt dabei über das Menü Code. Dort gibt es den Menüpunkt Comment with Line Comment. Nutzt man eine deutsche Tasterturbelegung steht man allerdings vor einem Problem. Das Kürzel Strg + / funktioniert nicht. Über die Einstellung könnte man nun die Tastenkombination für diese Funktion ändern, damit diese wieder funktioniert.

Im Menü Code ist die Funktionalität zum Auskommentieren zu finden

Im Menü Code ist die Funktionalität zum Auskommentieren zu finden

Einfacher kann man das Problem lösen wenn man eine Tastatur mit Numpad nutzt. Dort reicht es dann Strg in Verbindung mit dem Geteiltzeichen zu drücken (welches intern ebenfalls als Slash gewertet wird). So kann die Funktionalität über die Tastatur genutzt werden, ohne die Konfiguration anzupassen.

Auto Activation unter Eclipse immer aktivieren

Wenn man mittels Eclipse in Java entwickelt, so kann man mit der Tastenkombination Strg + Space den Content Assistant aktivieren. Ich persönlich bevorzuge es wenn dieser an so vielen Stellen wie möglich aktiviert wird, da dies die Entwicklung aus meiner Sicht wesentlich komfortabler macht.

Die Auto Activation Optionen

Die Auto Activation Optionen

Dazu müssen die Einstellungen unter Window -> Preferences -> Java -> Editor -> Content Assist aufgerufen werden. Dort gibt es den Punkt Auto Activation. In das Feld Auto activation triggers for Java trägt man nun:

.abcdefghijklmnopqrstuvwxyzABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ

ein und bestätigt das Ganze. Damit wird der Content Assistant immer aktiviert, was die Entwicklung beschleunigt, da man schneller an entsprechende Vorschläge kommt.