Bei der ELV Fibonacci-Uhr handelt es sich um einen Bausatz für eine Fibonacci-Uhr. Diese kann über serielle Terminal-Befehle gesteuert werden. Auf der offiziellen Webseite werden allerdings nur Möglichkeiten angeboten das Ganze über Windows zu bewerkstelligen.
Damit es unter Linux funktioniert, müssen ein paar kleinere Hürden genommen werden. In dem Gerät steckt ein CP210x-Chip für die serielle Kommunikation. Allerdings wird dieser auf Anhieb unter Linux nicht erkannt. Ein Aufruf von:
dmesg | tail -n 20
zeigt folgendes:
[ 99.803450] usb 1-1: new full-speed USB device number 7 using xhci_hcd [ 99.928828] usb 1-1: New USB device found, idVendor=18ef, idProduct=e037, bcdDevice= 1.00 [ 99.928865] usb 1-1: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3 [ 99.928883] usb 1-1: Product: Fibonacci-Clock FC1 [ 99.928898] usb 1-1: Manufacturer: ELV [ 99.928911] usb 1-1: SerialNumber: 162b12d76ceeec11bd1331f90f611c40
Allerdings taucht kein Gerät unter /dev/tty* auf. lsusb zeigt ebenfalls, dass ein USB-Gerät entdeckt wurde:
Bus 001 Device 007: ID 18ef:e037 ELV Elektronik AG Fibonacci-Clock FC1
Damit das Gerät nun über das serielle Interface angesprochen werden kann, wird im ersten Schritt der Treiber in den Kernel geladen:
modprobe cp210x
Danach wird temporär ein neues Gerät erstellt:
echo 18ef e037 | sudo tee /sys/bus/usb-serial/drivers/cp210x/new_id
Nun kann sich über Screen (alternativ kann auch Picocom genutzt werden) mit dem Gerät verbunden werden:
screen /dev/ttyUSB0 115200
Zum Test kann dort das Kommando v abgesetzt werden. Kommandos wie das Zeitkommando (T12:01:01) sollten am besten am Stück eingefügt werden, da sie sonst automatisch als t-Kommando erkannt werden, welches die Zeit nur anzeigt.

Zeigt diese Uhr im Foto gerade 6:15 an?
Exakt. Wobei es zum Zeitpunkt des Fotos dann 18:15 Uhr war.