Wenn Cronjobs auf einem Linux-System angelegt werden sollen, so geschieht dies meist mit dem Befehl:
crontab -e
Damit wird die Crontab-Datei des aktuellen Nutzern in einem Editor geöffnet. Leider verschleiert der Befehl den Ort an dem die eigentlichen Crontab-Dateien liegen. Dies ist z.B. dann interessant wenn ein Backup der Cronjobs eingespielt werden soll. Die entsprechenden Crontab-Dateien befinden sich hierbei im Ordner:
/var/spool/cron/crontabs
Für jeden Nutzer existiert dort eine Datei mit dem entsprechenden Nutzernamen, in welchem die Cronjobs hinterlegt sind. Meistens wird ein solches Backup nach dem Befehl:
crontab -r
benötigt werden. Dieses Befehl löscht die Crontab-Datei des aktuellen Nutzers. Leider ist die E-Taste ein direkter Nachbar der R-Taste. Dies führt dazu das die Crontab-Datei beim Versuch sie zu bearbeiten, bedingt durch einen kleinen Vertipper, ohne Rückfrage gelöscht wird.
Plot Twist: crontab kann – wie jeder andere Befehl inzwischen leider auch – selbst unter Kinderunix („Linux“) nicht mehr als gegeben vorausgesetzt werden. Void Linux zum Beispiel hat das gar nicht.
Kurz als weitere Information dazu.
Systeme welche bereits vollständig auf SystemD setzen, verzichten mglw. auf einen Cron-Daemon zugunsten von SystemD-Timerunits.
Allerdings lässt sich dies normalerweise nachinstallieren.
Void Linux hat kein systemd mehr.
Und ich danke den Machern jeden Tag dafür!
Scherz beiseite: Die Alternative `snooze` ist ein extrem guter (besserer) Ersatz für cron und bei Void Linux ist das Backup dann am besten gleich der ganze sv/service Ordner, da ist dann alles mit drin..