Wo befinden sich die Crontab-Dateien?

Wenn Cronjobs auf einem Linux-System angelegt werden sollen, so geschieht dies meist mit dem Befehl:

crontab -e

Damit wird die Crontab-Datei des aktuellen Nutzern in einem Editor geöffnet. Leider verschleiert der Befehl den Ort an dem die eigentlichen Crontab-Dateien liegen. Dies ist z.B. dann interessant wenn ein Backup der Cronjobs eingespielt werden soll. Die entsprechenden Crontab-Dateien befinden sich hierbei im Ordner:

/var/spool/cron/crontabs

Für jeden Nutzer existiert dort eine Datei mit dem entsprechenden Nutzernamen, in welchem die Cronjobs hinterlegt sind. Meistens wird ein solches Backup nach dem Befehl:

crontab -r

benötigt werden. Dieses Befehl löscht die Crontab-Datei des aktuellen Nutzers. Leider ist die E-Taste ein direkter Nachbar der R-Taste. Dies führt dazu das die Crontab-Datei beim Versuch sie zu bearbeiten, bedingt durch einen kleinen Vertipper, ohne Rückfrage gelöscht wird.

4 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Plot Twist: crontab kann – wie jeder andere Befehl inzwischen leider auch – selbst unter Kinderunix („Linux“) nicht mehr als gegeben vorausgesetzt werden. Void Linux zum Beispiel hat das gar nicht.

    • Kurz als weitere Information dazu.

      Systeme welche bereits vollständig auf SystemD setzen, verzichten mglw. auf einen Cron-Daemon zugunsten von SystemD-Timerunits.
      Allerdings lässt sich dies normalerweise nachinstallieren.

        • Und ich danke den Machern jeden Tag dafür!

          Scherz beiseite: Die Alternative `snooze` ist ein extrem guter (besserer) Ersatz für cron und bei Void Linux ist das Backup dann am besten gleich der ganze sv/service Ordner, da ist dann alles mit drin..

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