Probleme mit der Bucket Size unter Nginx

Als ich meinen Nginx-Server neustarten wollte, wurde dies vom System mit einem Fehler quittiert. In der entsprechenden Logdatei (/var/log/nginx/error.log) fand sich folgende Meldung:

could not build the server_names_hash, you should increase server_names_hash_bucket_size: 32

Die Größe die im Parameter server_names_hash_bucket_size definiert ist, beträgt im Standardfall 32 oder 64. Um den Fehler zu beseitigen muss die Konfigurationsdatei von Nginx geöffnet werden:

nano /etc/nginx/nginx.conf

Dort sollte man den Wert auf 64 oder 128 stellen und Nginx anschließend neustarten. Damit ist der Fehler behoben. Benötigt wird diese Option für die Größe der Hashtabellen in welchen die Servernamen gespeichert werden.

Weitere Informationen gibt es unter:
http://nginx.org/en/docs/http/server_names.html
http://nginx.org/en/docs/http/ngx_http_core_module.html#server_names_hash_bucket_size

Freie Software für Schnittmuster

Wer bis vor kurzem eine freie Software für Schnittmuster suchte, wird bei dieser Suche nicht sonderlich erfolgreich gewesen sein. Wenn überhaupt fand man eingeschlafene Projekte wie Clothes. Mittlerweile hat sich dies geändert. Seit knapp einem Jahr gibt es die freie Software Valentina. Mit dieser Software können eigene Schnittmuster entworfen werden. Die ersten Schritte werden dabei in verschiedenen Tutorials erklärt.

Valentina unter Windows

Valentina unter Windows

Lizenziert ist Valentina unter der GPL3. Die aktuelle Version ist die Version 0.2.2. Verfügbar ist Valentina für Linux, Mac OS X und Windows. Die offizielle Webseite ist unter valentina-project.org zu finden. Neben dem offiziellen Quellcode auf Bitbucket gibt es auch eine Spiegelung auf GitHub.

Die KeePass-Familie

Gestern hatte ich mich René Hesse eine Unterhaltung über die unterschiedlichen KeePass-Versionen/Ports. Da die Erklärungen über Twitter etwas mühsam sein können, gibt es das ganze hier nochmal in der Langform. Viele Leute nutzen Passwortmanager wie 1Password – allerdings sehe ich solche Manager zwiespältig, da es sich um proprietäre Software handelt. Der Quellcode ist nicht einsehbar, so das man seine sicherheitsrelevanten Daten einer Blackbox anvertraut. Hier spielt freie Software wie KeyPass ihre Stärken aus.

KeePass in der 2er-Version

KeePass in der 2er-Version

Die erste KeePass-Variante ist KeePass, bei welcher es sich um das Original handelt. Keepass liegt dabei aktuell in einer Version 1.27 und in einer Version 2.27 vor. Die 1er Version ist die sogenannte Classic Version, welche wir in dieser Aufstellung gepflegt ignoriert wird, da sie nur noch historischen Wert hat.

Die 2er Version ist in C# geschrieben und plattformunabhägig. Das Problem ist die Behandlung von Windows Forms unter Mono. Dies führt dazu das KeePass unter Linux und Mac OS X sehr bescheiden aussieht, und sich wie ein Fremdkörper anfühlt. Alles in allem muss man aber sagen das die offizielle Variante, sehr benutzerfreundlich ist und Kleinigkeiten wie der Passwort-Generator gefallen. Zu finden ist die offizielle Variante auf keepass.info.

Daneben gibt es auch KeePassX, welcher mittlerweile in der Version 2.0 Alpha 6 vorliegt. Hier sollte man sich von der Versionsnummer nicht verwirren lassen, da das ganze „rock-solid“ läuft. Im Gegensatz zum Original, sieht KeePassX auch unter Linux und Mac OS X gut aus und lässt sich sauber bedienen.

KeyPassX unter Windows

KeyPassX unter Windows

Die gute Integration der Oberfläche ist dem verwendeten Qt-Framework zu verdanken. Von der Funktionalität her, kann KeePassX noch nicht mit dem Original mithalten, allerdings sind die wichtigsten Funktionen für die tägliche Arbeit in KeePassX vorhanden, so das man hier selten etwas vermisst. Zu finden ist KeePassX auf keepassx.org.

Für die Mobilgeräte gibt es auch entsprechende Varianten. So existieren unter anderem Apps für Android, iOS und Windows Phone.

‎MiniKeePass
Preis: Kostenlos
KeePassDroid
Preis: Kostenlos

Gemeinsam haben alle KeePass Varianten, das die Passwort-Datenbanken untereinander kompatibel sind. Eine Ausnahme bildet hier KeePass in der 1er Version (die Classic Version) – diese kann keine Datenbanken im 2er Format lesen. Der Unterschied zwischen den Versionen begrenzt sich meist auf das unterstützte Betriebssystem und die Anzahl der zusätzlichen Features. Eine Auflistung aller KeePass Ports ist dabei auf der offiziellen Seite zu finden.

Pencil für Mac OS X und Windows

Bei Pencil handelt es sich um eine freie 2D-Animationsoftware. Während die Software früher nur unter Linux lief, sind mittlerweile auch Versionen für Mac OS X und Windows erhältlich.

Pencil unter Mac OS X

Pencil unter Mac OS X

Pencil bietet dabei Funktionen für die Animation, das Zeichnen und den Export. Es ist nicht so mächtig wie das ebenfalls freie Synfig, lässt sich dafür aber wesentlich einfacher bedienen. Der unter der GPL2 lizenzierte Quelltext kann auf GitHub bezogen werden. Zu finden ist Pencil unter pencil-animation.org.

Cronjob-Ausgabe in eine Datei umleiten

Manchmal möchte die Ausgabe eines Cronjobs in eine Datei umleiten. Dazu sollte man im ersten Schritt die Crontab-Datei mittels:

crontab -e

öffnen. Die entsprechende Datei sieht dabei in etwa so aus:

# Edit this file to introduce tasks to be run by cron.
#
# Each task to run has to be defined through a single line
# indicating with different fields when the task will be run
# and what command to run for the task
#
# To define the time you can provide concrete values for
# minute (m), hour (h), day of month (dom), month (mon),
# and day of week (dow) or use '*' in these fields (for 'any').#
# Notice that tasks will be started based on the cron's system
# daemon's notion of time and timezones.
#
# Output of the crontab jobs (including errors) is sent through
# email to the user the crontab file belongs to (unless redirected).
#
# For example, you can run a backup of all your user accounts
# at 5 a.m every week with:
# 0 5 * * 1 tar -zcf /var/backups/home.tgz /home/
#
# For more information see the manual pages of crontab(5) and cron(8)
#
# m h  dom mon dow   command
00 14    * * *   /home/test/test.sh

Möchte man nun die Ausgabe umleiten, so geschieht das indem man den Cronjob wie folgt ändert:

00 14    * * *   /home/test/test.sh > /home/test/test.log 2>&1

Das 2>&1 am Ende sorgt dafür das nicht nur die Standardausgabe in der Datei landet, sondern auch die Ausgaben welche sonst in der Fehlerkonsole landen würde.