Möchte man ein Betriebssystem auf einem USB-Stick aufspielen, so kann man dies je nach Betriebssystem mit unterschiedlichen Mitteln wie z.B. „dd“ bewerkstelligen. Mit UNetbootin gibt es ein Werkzeug für Linux, Mac OS X und Windows, mit welchem sich dies über eine grafische Oberfläche erledigen lässt.
Neben der Möglichkeit eine ISO-Datei auf einen USB-Stick zu spielen, ist es auch möglich aus einer Liste von Systemen zu wählen. Das gewählte System wird heruntergeladen und anschließend auf dem USB-Stick installiert. Bei UNetbootin handelt es sich um freie Software welche unter GPL in der Version 2 und höher lizenziert ist. Es kann auf der offiziellen Seite heruntergeladen werden.
Mich hatte mal interessiert, wie man mehrere Systeme auf einen Stick bekommt, da die meisten (distributionseigenen) USB-Installer nur ein System pro Stick installieren, was in Anbetracht der heutigen Speichergrößen Verschwendung ist. Da GRUB2 ISOs booten kann, kann man sich mit ein wenig Handarbeit seinen persönlichen Stick basteln. Allerdings klappt das nicht mit allen ISOs, da die meisten lediglich booten von CD unterstützen und über das alternative booten von USB-Medien stolpern. Ich habe ein wenig rumprobiert und mir meinen persönlichen Multi-Distro-USB-Stick gebastelt, mit PartedMagic zur Datenrettung/Partitionierung, sowie den wichtigsten Mini-Installern für Debian und Ubuntu drauf. Ergänzt habe ich das ganze noch um die NetBootCD, Memtest86+, Smart Boot Manager, das Hardware Detection Tool sowie das inzwischen historische EasyPeasy! Wo man früher Stapel von CDs durch die Gegend geschleppt hat, reicht heute ein USB-Stick (oder SD-Karte) aus, um alles erledigen zu können. Die Anleitung ist zwar leicht veraltet, sollte mit aktuellen Distros/Installern aber noch funktionieren. Zu finden unter http://www.zonesystem.de/html/deutsch/linux/multidistro/
Ich kann für das Aufspielen mehrerer Systeme auf einem USB-Stick nur MultiSystem empfehlen: http://liveusb.info/dotclear/
Hier auch in Deutsch: http://wiki.ubuntuusers.de/MultiSystem
Das Programm selbst gibt es in mehreren Sprachen.