Dünne oder dicke Pfeile?

Im Bogensport gibt es eine Menge an Dingen, über die sich der Schütze Gedanken machen kann. Darunter fällt unter anderem die Frage, ob eher dünne oder dicke Pfeile genutzt werden sollen? Auch zu diesem Thema finden sich unzählige Meinungen, so z.B. das die Dicke des Pfeils vernachlässigbar ist, solange der Spine des Pfeiles stimmt. Spätestens, wenn an Dinge wie den Windwiderstand gedacht werden muss, stellt sich die Frage nach der Dicke bzw. des Durchmessers des Pfeiles.

Auf den Durchmesser kommt es an

So eignen sich dicke Pfeile eher für die Halle, bei denen kein Wind vorhanden ist und helfen natürlich dabei die Ringe auf der Scheibe besser anzureißen. Im freien Gelände, wo eventuell auch auf längere Entfernungen geschossen werden soll, eignen sich dünne Pfeile besser, da sie für den Seitenwind nicht so anfällig sind und somit weniger vom Ziel abgelenkt werden als dicke Pfeile. Am Ende ist es allerdings die individuelle Entscheidung des Schützens, für welchen Pfeildurchmesser er sich entscheidet.

Dominantes Auge ermitteln

Menschen verfügen über zwei Augen und navigieren mit ihnen durch die Welt. Eines dieser Augen ist in den meisten Fällen dominant. Das bedeutet das die Sehinformationen dieses Auges die des anderen überlagern. Doch aus welchem Grund ist es wichtig zu wissen welches Auge dominant ist?

Beim Bogensport ist das dominante Auge relevant

Im Normalfall ist es relativ egal welches unserer beiden Augen dominant ist. Aber Ausnahmen bestätigen wie so oft die Regel; eine dieser Ausnahmen ist der Bogensport. Hier bestimmte das dominante Auge was für einen Bogen man benötigt. Ist das linke Auge dominant, benötigt man ein Linksmodell des entsprechenden Bogen (welcher wiederum in die rechte Hand genommen wird; die sehnenführende Hand gibt beim Bogen die Händigkeit an). Bei einem dominanten rechten Auge ist dies natürlich genau umgekehrt. Der Hintergrund hierfür ist, dass man mit der Wahl des richtigen Bogens, mit offenen Augen zielen kann da das dominante Auge das Bild bestimmt. Zielt man hingegen mit dem nicht dominanten Auge, so muss das dominante Auge abgedeckt oder zugekniffen werden.

Der Punkt verschwindet wenn das dominante Auge geschlossen wird

Um das dominate Auge zu ermitteln gibt es einen einfachen Weg. Man zeichnetet einen Punkt auf ein Blatt Papier und hängt dieses Papier zirka zwei Meter entfernt auf. Nun bildet man mit den beiden Händen ein Dreieck durch welches man in Richtung des Punktes schaut. Das Dreieck in der Hand sollte nun so klein gemacht werden dass man mit beiden Augen nur noch den Punkt sieht. Nun schließt man abwechselnd das linke und anschließend das rechte Auge. Springt der Punkt beim Schließen des linken Auges weg, ist das linke Auge dominant. Springt er hingegen beim Schließen des rechten Auges zur Seite ist eben dieses Auge dominant.

Nun kann es passieren das der Punkt abwechselnd bei beiden Augen wegspringt. Hier sprich man von Kreuzdominanz; das bedeutet das sich das dominante Auge abwechselt. In diesem Fall muss man sich entscheiden welches Auge man langfristig zum Zielen nutzt.