Für die tägliche Korrespondenz kann man natürlich die bösartige „Arial“ nutzen, allerdings bevorzuge ich freie Schriftarten und solche die typographisch ein gewisses Mindestmaß an Stil haben. Da mir meine aktuelle Korrespondenzschriftart „DejaVu Sans Mono“ nicht mehr zusagte, war ich auf der Suche nach einer neuen. Die „DejaVu Sans Mono“ ist eine nichtproportionale Schriftart und wirkt dadurch zwar sehr persönlich, da sie an eine Schreibmaschine erinnert, allerdings führt das dazu, das die Texte sehr viel Platz in Anspruch nehmen.
Die erste Wahl fiel dabei auf eine Garamond. Das Problem war das die freie EB Garamond sich unter LibreOffice nicht dazu bewegen ließ Versalziffern in einer tabellarischen Darstellung anzuzeigen. Stattdessen gab es nur Mediävalziffer, welche leider nur im Fließtext zur Geltung kommen, aber bei Tabellen und ähnlichem nicht wirklich gut aussehen.
Am Ende gewann die Linux Libertine, welche wie seine Schwester „Linux Biolinum“ vom Libertine Open Fonts Projekt entwickelt wird. Bezogen werden kann die Schrift dabei unter http://www.linuxlibertine.org/.
Die Libertine ist eine gute Wahl. Ich verwende sie auch schon eine geraume Zeit. Außerdem ist sie eine zeitgemäße Serifenschriftart mit tollen Schriftschnitten und Extrafeatures, die otf bietet. Die Gentium wäre auch noch einmal einen Blick wert.
Gentium wirkt meiner Meinung nach als Korrespondenzschrift etwas altgebacken, weshalb ich sie nicht in Erwägung gezogen habe.