M4A-Dateien im Terminal zu MP3-Dateien umwandeln

Mittels FFmpeg und dem find-Kommando lassen sich M4A-Dateien schnell in MP3-Dateien umwandeln. Dazu muss im gewünschten Verzeichnis der Befehl:

find . -iname '*.m4a' -exec bash -c 'directory=$(dirname "{}"); base=$(basename "{}"); ffmpeg -i "{}" -ab 192k "$directory/${base%.*}.mp3"' \;

im Terminal ausgeführt werden. Anschließend können die M4A-Dateien auf Wunsch gelöscht werden:

find . -type f -name '*.m4a' -delete

Damit ist die Konvertierung abgeschlossen und die MP3-Dateien sind dort zu finden, wo vorher die M4A-Dateien lagen.

Mehrere MP3s unter macOS zusammenführen

Unter macOS war ich auf der Suche nach einer Lösung um mehrere MP3-Dateien zu einer Datei zusammenzufügen. In der Theorie ist dies mittels ffmpeg möglich, allerdings sollte es in diesem Fall eine möglichst unkomplizierte Lösung werden. Fündig wurde ich dann beim Tool mp3cat, welches auf GitHub zu finden ist. Soll zum Beispiel ein Ordner zu einer einzelnen Datei zusammengeführt werden, so geschieht dies im Terminal mit dem Befehl:

mp3cat -d SymphonyOfEvangelion
Neben der Nutzung von ganzen Verzeichnissen können auch einzelne Dateien zusammengeführt werden:
mp3cat music1.mp3 music2.mp3 music3.mp3

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Autors. Lizenziert ist das Tool unter der Unlicense und damit praktisch Public Domain.

Album-Tags für MP3 und M4A Dateien setzen

Für eine Umbenennung war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit in Audiodateien die entsprechenden Albumtags unter macOS zu setzen. Hierfür setzte ich exiftool und id3v2 ein. Im ersten Schritt wurden die Tools über den Paketmanager Homebrew installiert:

brew install exiftool
brew install id3v2

Für die M4A-Dateien wurde exiftool genutzt, welches mit kompletten Ordnern umgehen kann:

exiftool -album="Deus ex machina" .

Da exiftool die entsprechenden Tags für MP3-Dateien nicht schreiben kann, wurde für diese Dateien id3v2 in Verbindung mit dem find-Befehl genutzt:

find . -iname "*.mp3" -type f -exec id3v2 -A "Deus ex machina" {} \;

Damit wird der Album-Tag der entsprechenden Dateien neu gesetzt. Überprüft werden kann dies wiederum mit exiftool:

exiftool file.mp3

In der Ausgabe findet sich dann unter anderem der neu gesetzte Tag.

Videos im Terminal unter Ubuntu in MP3s umwandeln

Videos können unter Ubuntu mithilfe von FFmpeg einfach in MP3s umgewandelt werden:

ffmpeg -i file.mp4 file.mp3

Mithilfe von find kann diese Operation auch für ein komplettes Verzeichnis durchgeführt werden:

find . -iname "*.mp4" -type f -exec ffmpeg -i {} {}.mp3 \;

Da diese Operation einige Zeit in Anspruch nimmt, kann das Ganze auch mittels screen ausgeführt und so in den Hintergrund verlagert werden:

screen find . -iname "*.mp4" -type f -exec ffmpeg -i {} {}.mp3 \;

MP3Gain für macOS

Wer die Lautstärke von MP3s so anpassen möchte, dass diese im Mittel gleich ist, der kann dafür unter Windows die Software MP3Gain nutzen. Leider ist MP3Gain unter macOS in dieser Form nicht lauffähig. Allerdings existiert mit MP3Gain Express eine Portierung der Software für macOS. Mithilfe dieser Portierung können unter macOS ebenfalls die Lautstärken unterschiedlicher Titel normalisiert werden.

MP3Gain Express unter macOS

Heruntergeladen werden kann MP3Gain Express über die offizielle Projektseite. Lizenziert ist die Software unter der LGPL und damit freie Software.