Minecraft-Backup partiell einspielen

Ein Backup ist immer eine gute Idee. Vor allem dann, wenn es das Backup eines Minecraft-Servers ist. Immerhin, kann es dort durchaus einmal zu Unfällen kommen. In einem solchen Fall ist es sinnvoll das vorhandene Backup einzuspielen.

Unfälle passieren; ein Backup sichert so etwas ab

Natürlich soll in den meisten Fällen nicht ein komplettes Backup, sondern nur der betroffene Teil neu eingespielt werden. In diesem Fall sollte allerdings klar sein, wo sich die betroffenen Teile befinden. Die einzelnen Chunks der Minecraft-Welt werden in sogenannten Region-Dateien zusammengefasst. Diese Region-Dateien finden sich im Ordner region, in den Minecraft-Daten.

Mit den Coordinate Tools kann anhand der Koordinaten die entsprechende Region ermittelt werden

Um herauszufinden, welche Regionen neu eingespielt werden müssen, können die Coordinate-Tools des Entwicklers Dinnerbone genutzt werden. Dazu müssen die Koordinaten der beschädigten Region über den Debug-Screen (F3) im Spiel ermittelt werden. Diese Koordinaten werden in die Coordinate-Tools eingegeben. In der Sektion Region Information finden sich anschließend der Dateiname der entsprechenden Region. Diese Datei kann dann vom Backup in den region-Ordner eingespielt werden. Der Minecraft-Server sollte vor dem Einspielen des Backups heruntergefahren und anschließend wieder hochgefahren werden.

Java-Bibliothek für das Minecraft-Protokoll

Wenn sich der Minecraft-Client mit dem entsprechenden Server verbindet, so kommunizieren diese über ein festgelegtes Protokoll. Mit einer eigenen Implementation dieses Protokolls ist es möglich sich mit einem Minecraft-Server zu verbinden und entsprechende Aktionen durchzuführen. Zum Beispiel könnte diese Möglichkeit genutzt werden um einen Bot für Minecraft zu schreiben. Eine solche Implementation des Minecraft-Protokolls ist die Java-Bibliothek MCProtocolLib von Steven Smith.

Central City auf meinem eigenen Minecraft-Server

Ein minimales Beispiel, für den Login auf dem Server (basierend auf einem Unit-Test der Bibliothek), mit besagter Bibliothek könnte dabei wie folgt aussehen:

public class SimpleBot {

    private static final String HOST = "example.org";
    private static final int PORT = 25565;
    private static final Proxy PROXY = Proxy.NO_PROXY;
    private static final Proxy AUTH_PROXY = Proxy.NO_PROXY;
    private static final String USERNAME = ";
    private static final String PASSWORD = "password";

    public static void main(String[] args) throws FileNotFoundException, RequestException {

        MinecraftProtocol protocol = new MinecraftProtocol(USERNAME, PASSWORD);
        Client client = new Client(HOST, PORT, protocol, new TcpSessionFactory(PROXY));
        client.getSession().setFlag(MinecraftConstants.AUTH_PROXY_KEY, AUTH_PROXY);

        client.getSession().addListener(new SessionAdapter() {
            @Override
            public void packetReceived(PacketReceivedEvent event) {
                if(event.getPacket() instanceof ServerJoinGamePacket) {
                    event.getSession().send(new ClientChatPacket("Hello, World!"));
                } else if(event.getPacket() instanceof ServerChatPacket) {
                    Message message = event.getPacket().getMessage();
                    System.out.println("Received Message: " + message.getFullText());
                    if(message instanceof TranslationMessage) {
                        System.out.println("Received Translation Components: " + Arrays.toString(((TranslationMessage) message).getTranslationParams()));
                    }

                    event.getSession().disconnect("Finished");
                }
            }

            @Override
            public void disconnected(DisconnectedEvent event) {
                System.out.println("Disconnected: " + Message.fromString(event.getReason()).getFullText());
                if(event.getCause() != null) {
                    event.getCause().printStackTrace();
                }
            }
        });

        client.getSession().connect();
    }
}

In diesem Beispiel wird sich mit dem Server verbunden und nach erfolgreicher Verbindung eine Chatnachricht gesendet. Danach loggt sich der Bot wieder aus. Der Quelltext der Bibliothek ist auf GitHub zu finden. Das Projekt ist unter der MIT-Lizenz lizenziert und damit freie Software.

Freier Bildbetrachter für Windows (und andere Systeme)

Der integrierte Bildbetrachter unter Windows 10 ist nicht das Gelbe vom Ei; so dass ich mich nach einer Alternative umgeschaut habe. Schlussendlich gelandet bin ich beim freien Bildbetrachter Nomacs. Nomacs unterstützt gängige Dateiformate wie PNG, JPEG, TIFF, BMP und viele andere Formate. Neben den Funktionen zur Bildbetrachtung, verfügt Nomacs über einige Funktionalität zur Bildbearbeitung. Diese umfasst unter anderem das Beschneiden von Bildern sowie die Fähigkeit die Größe von Bildern anzupassen oder Bilder zu rotieren. Die meisten alltäglichen Aufgaben, im Zusammenhang mit Bildern, sollten sich mittels Nomacs problemlos erledigen lassen. Eine etwas ungewöhnlichere Funktionalität von Nomacs ist die Synchronisation mehrerer Instanzen des Bildbetrachters.

Nomacs in Aktion

Neben der Windows-Version ist Nomacs für unterschiedliche Linux-Distributionen (z.B. Debian, Arch Linux oder Fedora), macOS und sogar OS2 erhältlich. Lizenziert ist der Quelltext unter der GPL in Version 2; bezogen werden kann er über GitHub. Die Webseite des Projektes ist auf nomacs.org zu finden.

Konvertierung der Map von Minecraft 1.12 auf 1.13 durchführen

Vor einigen Wochen erschien Version 1.13 des Open-Word-Spieles Minecraft. Im Zuge dieser Aktualisierung wurden unter anderem die Daten der Blöcke verändert. Beim Erzeugen der Weltkarte über die freie Minecraft-Rendersoftware Mapcrafter traten nach dem Update Probleme auf.

Nur die bereits konvertierten Chunks werden gerendert

Während der Server ohne Probleme lief, wurden in der Karte nur bestimmte Chunks gerendert. Der Grund hierfür war das nur die Chunks in das neue Format der Version 1.13 konvertiert wurden, die von den Spielern auf dem Server besucht worden waren. Alle anderen Chunks lagen noch im Format der Version 1.12 vor. Eine Lösung für dieses Problem schafft der mit 1.13 neu eingeführte Kommandozeilen-Parameter –forceUpgrade des Minecraft-Servers. Wenn man diesen entsprechend startet:

java -Xmx4096M -Xms2048M -jar minecraft_server.jar nogui --forceUpgrade

beginnt der Server alle Chunks in das neue Format zu überführen:

[06:42:34] [Server thread/INFO]: Starting minecraft server version 1.13.1
...
[06:42:34] [Server thread/INFO]: Forcing world upgrade!
[06:42:34] [Server thread/INFO]: Counting chunks...
[06:42:48] [Server thread/INFO]: Upgrading structure data...
[06:42:48] [Server thread/INFO]: 0% completed (0 / 1630135 chunks)...
[06:42:49] [Server thread/INFO]: 0% completed (0 / 1630135 chunks)...
..
[08:52:58] [Server thread/INFO]: 99% completed (1629866 / 1630135 chunks)...
[08:52:59] [Server thread/INFO]: 99% completed (1630017 / 1630135 chunks)...
[08:53:00] [pool-4-thread-1/INFO]: World optimizaton finished after 7812721 ms

Je nach der Größe der eigenen Welt kann dieser Vorgang durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen. Nachdem alle Chunks konvertiert wurden, funktioniert das Rendering der Weltkarte wieder wie gewohnt.

Bauwerks- und Geometriegeneratoren für Minecraft

Auf der Suche nach einem Generator, für einfache geometrische Formen in Minecraft, bin ich auf die Webseite plotz.co.uk gestoßen. Dort gibt es Generatoren für Spheren, Elipsioiden, Tori und Bauwerke wie Observatorien, Leuchttürme oder Schneemänner.

Der Generator für den Wizard Tower

Je nach verwendetem Generator können unterschiedliche Parameter wie Größe, Stockwerke und ähnliches eingestellt werden. Anschließend kann man die erzeugten Geometrien nachbauen, indem man sie sich Schicht für Schicht anzeigen lässt. Dies ist vor allem bei Formen wie Kugeln oder elliptischen Körpern sehr angenehm, da die Fehlerquote dank der detaillierten Bauanleitung stark abnimmt. Geschrieben sind die Generatoren mit den Mitteln von HTML5 und JavaScript.