Werbeblocker mal anders

Werbeblocker sind wahrscheinlich in einem Großteil der Browser anzutreffen. Anders lässt sich das Internet in vielen Fällen nicht mehr genießen. Neben den gewöhnlichen Werbeblockern wie uBlock Origin, existieren noch eine Reihe von spezialisierten Werbeblockern wie z.B. AdNauseam.

AdNauseam
Preis: Kostenlos

Im Gegensatz zu anderen Werbeblockern geht AdNauseam einen ungewöhnlichen Weg; die Erweiterung klickt die Anzeigen wahllos im Hintergrund an und versucht so die Profilbildung zu erschweren. Das erschwert natürlich auch das Geschäftsmodell der Werbung, so das Google die Erweiterung als Malware einstufte und sie aus Chrome verbannte. Im Firefox kann die Erweiterung dagegen weiterhin problemlos installiert werden.

adnauseam.io

Technisch gesehen handelt es sich bei AdNauseam um einen Fork von uBlock Origin und ist ebenfalls unter der GPL in Version 3 lizenziert. Das offizielle Repository ist auf GitHub zu finden. Daneben existiert eine offizielle Seite des Projektes unter adnauseam.io.

7 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

      • >The mapping of goals to features (and to the system modules
        described below) was performed as follows: The goal of protection
        was implemented at a basic level by the clicking of collected ads,
        via the visitation module; and by the blocking of non-visual trackers
        and other malware, via the detection module. The former attempts to
        protect the user from data profiling via clicks on advertisements, and
        the latter from non-visual tracking and potential malware.

        Als ich das gelesen habe, ist mir spontan der Begriff Virenscanner in den Sinn gekommen. Wie gut diese in der Praxis funktionieren sieht man ja täglich… Aber wenigstens sind die Ersteller der PDF-Datei ehrlich und schreiben, dass es die Module versuchen.

        Danke aber nein danke. Das Ding kommt mir nicht auf die Rechner. Zudem kann ich mir auch vorstellen, dass die Werbeindustrie weiter aufrüstet wenn das Tool Verbreitung finden würde. Und das dann wohl nicht nur zu Lasten der AdNauseam-Nutzer.

  1. Da muss ich tux. beipflichten!
    AdBlocker sind ja nicht nur dafür da sich der nervigen Werbebannern zu entledigen, mit denen das Netz mitlerweile extrem verseucht ist.
    Ein wesentlicher Grund AdBlocker zu verwenden ist auch die Sicherheit.
    Malvertising, Drive-by Downloads et cetera.

    Für jemanden mit bösen Absichten ist ein Server eines Werbenetzwerkes lohnendes Ziel!
    Mit oft erschreckend wenig Aufwand ist es möglich extrem viel Wirkung (Verbreitung) zu erreichen.
    Und das fatale daran: es betrifft dann auch vermeintlich vertrauenswürdige Seiten großer Nachrichtenseiten.
    Das ist kein hypothetisches Szenario, sondern passiert immer wieder.

    Daher: lieber Werbenetzwerke komplett aussperren (dnsmasq mit Anpassungen oder einfacher: https://pi-hole.net/)
    Seiten, die dann partout nicht mehr funktionieren wollen sind es auch nicht wert, sorry.
    Mittlerweile habe ich interessante Geschäftsmodelle gesehen, die ich so absolut unterstütze.
    So hatte man zBsp auf einer Seite (glaub es war taz) die Wahl eines Abos. Wollte man das nicht konnte man den gewünschten Artikel trotzdem lesen und wenn man mit der Qualität des Artikels zufrieden war kann man freiwillig dafür etwas spenden.
    Das ist mal ein faireres Modell als einem vehement Werbemüll unterjubeln zu wollen und „Raubmordkopierer“ zu schreien, wenn man Werbung aus nachvollziehbaren Gründen ablehnt.

    *justmy2c*

  2. Als kleiner Zusatz sei noch gesagt, dass man AdNauseam durchaus nutzen kann (auch aus Sicht der Sicherheit), WENN die Klicks nicht vom Client, sondern über einen Proxy ausgeführt werden.
    So genau habe ich mir das AddOn noch nicht angeschaut und da wäre es nicht richtig voreilig vor dem Einsatz zu „warnen“.

    Also grundsätzlich wohl ein gutes und brauchbares Tool, WENN der Browser des Nutzers den Ad nicht selbst klickt! ;)

      • Ich meine keinen gewöhnlichen 08/15 Proxy.
        Man kann durchaus Proxies verwenden, um einen Klick auf eine Webseite / Ad zu tätigen und den eigentlichen User vor maliziöser Antwort zu schützen.
        So setzt es beispielsweise Cisco auch im URL Filter der ESA (Ironport) ein.

        Voraussetzung ist, dass der Anbieter des Proxies selbst über das KnowHow verfügt und die Infrastruktur vorhält.
        Beides würde ich hier nicht absprechen wollen.
        Zudem steht für mich dann wieder die Frage im Raum warum ich dem Anbieter trauen sollte, der all meine Seitenaufrufe so durchaus auch tracken kann und ich muss mich zwangsläufig fragen wie diese Technik gepflegt wird.
        Dafür benötigt man Manpower und Infrastruktur. Beides kostet Geld.
        Woher kommt dieses Geld?

        Es ist also durchaus nicht verkehrt kritisch zu hinterfragen.
        Klarheit bringt nur eine genauere Betrachtung der Funktionsweise des AddOn.

Schreibe einen Kommentar zu tux. Antworten abbrechen

Pflichtfelder sind mit * markiert.